Höchste Wetter-Warnstufe: Deutschland droht heftiges Regenchaos – und Sommer-Neuschnee in den Alpen
Heftige Regenfälle, Überschwemmungen und sogar Schnee im Hochsommer: Der Süden Deutschlands und der Alpenraum stehen vor einem echten Wetter-Schock. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
München – Mitten im Hochsommer – während viele ihren lang geplanten Alpenurlaub genießen wollen – droht ausgerechnet jetzt der Wetter-Kollaps. In den kommenden vier bis sieben Tagen erwarten Meteorologen im Süden Deutschlands, in großen Teilen der Schweiz und in Westösterreich enorme Regenmengen zwischen 100 und 200 Litern pro Quadratmeter.
Unwettergefahr mitten in der Hauptreisezeit: Süden Deutschlands und Alpenland betroffen
Besonders betroffen sind das Allgäu, das Berner Oberland, Tirol, Vorarlberg und das Salzburger Land. Örtlich könnten die Regenmengen sogar noch darüber hinausgehen. Das bedeutet: Hochwasser, Murenabgänge, Erdrutsche – und für viele Reisende buchstäblich Land unter.
Der Zeitpunkt könnte kaum ungünstiger sein. Die sogenannte Hundstage-Zeit – laut Bauernregel die heißeste Phase des Jahres – verwandelt sich in eine herbstlich anmutende Regenkatastrophe. Ausflüge, Wanderungen und Bergtouren fallen buchstäblich ins Wasser. Besonders kritisch: Die Böden in vielen Regionen sind bereits gesättigt, was das Risiko von Überschwemmungen zusätzlich erhöht.
Winterliche Überraschung ab 2500 Meter: Wetter-Knall mit Neuschnee auf der Zugspitze
Während es in den Tälern kräftig regnet, wird es in den Hochlagen der Alpen sogar noch ungemütlicher. Ab etwa 2500 bis 3000 Metern sinken die Temperaturen so stark, dass am Sonntag (27. Juli), Montag (28. Juli) und Dienstag (29. Juli) Schneeregen und sogar Schneefall erwartet werden. Auf der Zugspitze – Deutschlands höchstem Gipfel – könnten bis zu 30 cm Neuschnee fallen. Eine echte Wetteranomalie, die besonders in den sozialen Medien für Erstaunen sorgt. Wanderer und Bergurlauber sollten auf keinen Fall unvorbereitet in die Höhe gehen. Glätte, schlechte Sichtverhältnisse und plötzliche Temperaturstürze machen viele Touren unpassierbar.
Die Bergwacht rechnet mit einem erhöhten Einsatzaufkommen, da viele Urlauber mit solchen Bedingungen in dieser Jahreszeit schlichtweg nicht rechnen. Wer eine Bergtour plant, sollte sich tagesaktuell über die Wetter- und Lawinenlage informieren oder im Zweifelsfall ganz darauf verzichten.
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Wetter-Desaster zum Sommerurlaub: Jetzt umbuchen oder ausharren?
Für viele stellt sich nun die Frage: Was tun mit dem lang gebuchten Sommerurlaub? Gerade Familien mit Schulkindern trifft die Wetterlage besonders hart. Auch Hotels, Campingplätze und Tourismusbetriebe bereiten sich auf zahlreiche Stornierungen oder Umbuchungsanfragen vor. Einige Unterkünfte zeigen sich bereits kulant, andere bestehen auf ihren Bedingungen. Wer kann, sollte jetzt rasch umplanen – entweder in Richtung Norden ausweichen oder den Urlaub auf spätere Wochen verschieben, falls möglich. Meteorologen geben aktuell wenig Hoffnung auf rasche Besserung.
Das Tiefdrucksystem, das den Dauerregen bringt, könnte bis Mitte nächster Woche in der Region bleiben. Erst danach zeichnen sich vorsichtige Signale für eine Wetterberuhigung ab. Doch selbst dann bleibt die Lage in den Alpen kritisch, da das abfließende Wasser vielerorts noch für Tage Probleme bereiten kann. Klar ist: Dieser „Reinfall“ wird vielen Urlaubern noch lange in Erinnerung bleiben.