Mai-Wetter dreht richtig auf: Temperaturen schießen in die Höhe – doch die Unwetter-Gefahr steigt
Wetter-Karussell zum Mai: Während einige Teile Deutschlands sich über warme Sommer-Tage freuen können, ziehen woanders schwere Gewitter auf – mit Tornados.
Kassel – Regen, Sturm und wieder Sonnenschein: Der April verabschiedet sich mit überwiegend wechselhaftem Wetter, von den Frost-Temperaturen ist derzeit keine Spur mehr. Doch bleibt das auch so? Kann die Winterjacke endgültig im Kleiderschrank verschwinden? Ein Experte hat eine vorläufige Antwort.
Wetter in Deutschland: April war besonders nass – wie startet der Mai?
Der April war nicht nur zum Ende besonders kalt, sondern auch nass. Die durchschnittliche Temperatur lag bei 9,5 Grad Celsius, wie Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net erzählt. Im Vergleich zum errechneten Klimamittel zwischen 1991 und 2020 sind das 0,9 Grad darüber.
Doch es gibt Hoffnung für den Mai: „Die Luft wird wärmer in den nächsten Tagen“, prognostiziert der Wetter-Experte. Es stehen gleich mehrere Sommer-Tage vor der Tür. „Die Temperaturen steigen an, in Richtung 25 Grad Marke.“ Auch seien Höchsttemperaturen „nahe der 30 Grad“ möglich. Über den „Voll-Sommer“, wie Jung ihn nennt, könne sich vor allem der Osten und östliche Teil des Südens in Deutschland freuen. Einer Wanderung am 1.-Mai-Feiertag, dem Tag der Arbeit, macht das Wetter dort wohl keinen Strich durch die Rechnung.
So wird das Wetter die nächsten Tage:
- Montag (29. April): 14 bis 27 Grad, sonnig-bewölkt, Gewitter im Südwesten möglich
- Dienstag (30. April): 17 bis 27 Grad, viel Sonnenschein, schwere Gewitter mit Starkregen und Tornados im Südwesten möglich
- Mittwoch (1. Mai): 22 bis 30 Grad, überwiegend sonnig, im Westen und Südwesten Gewitter mit Starkregen und Tornados möglich
- Donnerstag (2. Mai): 20 bis 29 Grad, Regen und Gewitter im Südwesten
- Freitag (3. Mai): 16 bis 28 Grad, sommerlich warm, einzelne Schauer und Gewitter im Süden
„Kann regional ordentlich krachen“ – Unwetter-Gefahr mit Hagel, Starkregen und Tornados steigt
Anders im Westen und Südwesten: Während sich im Osten und Süden nämlich feinstes Bade-Wetter ankündigt, könnte es auf der anderen Seite des Landes ganz schön knallen. Dort steigt bereits ab Montag (29. April) die Unwetter-Gefahr, und soll bis zum Donnerstag (2. Mai) anhalten. „Es kann regional ordentlich krachen“. Mit Hagel, Starkregen und schweren Sturmböen, die in Tornados übergehen können. Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor kräftigen Gewittern in den genannten Regionen, vor allem in Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg. Erst Mitte April wurde vor Tornados in Deutschland gewarnt.
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Trotz allem sollen sich die Temperaturen im ganzen Land hauptsächlich zwischen 20 und 30 Grad einpendeln, zumindest bis zum Samstag (4. Mai). Danach sollen sie etwas sinken, auf 15 bis 18 Grad. Auch das Wetter wird laut Jung wechselhafter. Doch eisige Luft, wie sie in der letzten April-Woche für Winter-Stimmung sorgte, soll im Mai zunächst ausbleiben. Unter 15 Grad sollen die Temperaturen nicht fallen, erklärte Jung. Doch Mitte Mai stehen auch die Eisheiligen an. (asc)