Wetter gefährlicher denn je: UV-Strahlung in Deutschland auf Rekordniveau – Hautkrebsrisiko steigt rasant

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Deutschland erlebt derzeit extreme UV-Werte. Experten warnen: Ohne Schutz drohen Sonnenbrand und langfristige Hautschäden – auch schon nach wenigen Minuten. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.

Frankfurt – Wetter-Expertinnen und -Experten schlagen Alarm: In den nächsten Tagen steigt die UV-Strahlung in Deutschland auf bedrohliche Höchstwerte. „Wir erwarten flächendeckend einen UV-Index zwischen 7 und 9, in höheren Lagen – etwa an den Alpen – sind sogar Spitzenwerte bis 11 möglich“, warnt Meteorologe Johannes Graf von wetter.net. Das Bundesamt für Strahlenschutz bestätigt diese Einschätzung und stuft den UV-Index vielerorts in die höchste Gefahrenkategorie ein.

Der Grund: Der Sonnenstand erreicht zur Sommersonnenwende am 21. Juni seinen Jahreshöchststand – und mit ihm die Strahlungsintensität. Wer jetzt ungeschützt in die Sonne geht, riskiert innerhalb von 10 bis 20 Minuten bereits einen Sonnenbrand.

Die klare und saubere Luft sorgt in den kommenden Tagen für einen sehr hohen UV-Index und damit für eine sehr hohe Sonnenbrandgefahr. © METEORED/www.daswetter.com

Sommer-Wetter bringt Sonnenbrandgefahr in ganz Deutschland – warum die Sonne heute gefährlicher ist als früher

Viele fragen sich, ob man wirklich sofort zur Sonnencreme greifen muss. Die klare Antwort: Ja – zumindest dann, wenn man länger als nur ein paar Minuten draußen ist. Schon kurze ungeschützte Aufenthalte können die Hautzellen schädigen. Der Sonnenbrand ist dabei nur das sichtbare Symptom – unsichtbar, aber gefährlicher, sind tiefere Zellschäden, die sich über Jahre summieren. Tatsächlich ist die Sonne heute aggressiver als noch vor 30 oder 40 Jahren.

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Einer der Gründe ist der Umstand, dass die Luft sauberer geworden ist. Früher hielten Schmutzpartikel (sogenannte Aerosole) in der Atmosphäre einen Teil der UV-Strahlung zurück. Heute dringt sie ungehinderter durch – ein paradoxer Effekt der Umweltpolitik. Zusätzlich spielt die zeitweise Ausdünnung der Ozonschicht eine Rolle. Das Ergebnis: Unsere Haut ist heutzutage einem deutlich höheren Risiko ausgesetzt.

Höheres Hautkrebsrisiko – Schutz vor Sonne ist jetzt Pflicht

Mit dem Anstieg der UV-Intensität wächst auch das Hautkrebsrisiko. Studien zeigen: Menschen, die regelmäßig Sonnenbrände erleiden – vor allem in jungen Jahren –, haben ein vielfach erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens an Hautkrebs zu erkranken.

Deshalb gilt: In den kommenden Tagen sollten Aufenthalte in der direkten Sonne möglichst gemieden werden, vor allem zur Mittagszeit. Wer raus muss, sollte sich mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 eincremen, schützende Kleidung tragen und eine Kopfbedeckung nutzen. Besonders gefährdet sind Kinder und hellhäutige Menschen. Bis mindestens Sonntag ist die UV-Belastung in ganz Deutschland sehr hoch bis extrem – eine ernstzunehmende Gesundheitsgefahr.

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