Raubtier-Alarm mitten in Deutschland: „Großkatze gesichtet“ – Warn-App löst aus

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Am Geiseltalsee in Braunsbedra wurde offenbar eine Großkatze gesichtet, die Behörden warnen. (Montage) © IMAGO / Zoonar; Screenshot Facebook

In Sachsen-Anhalt wurde offenbar eine Großkatze gesichtet, in den sozialen Medien kursieren Videos. Die Behörden warnen eindringlich.

Braunsbedra - Aufregung am Montagabend: Im Süden Sachsen-Anhalts suchen die Behörden aktuell nach einer Großkatze. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz hat eine offizielle Warnmeldung veröffentlicht und auch eine Warnung in der Warn-App NINA ausgegeben.

Raubtier-Alarm mitten in Deutschland: „Großkatze gesichtet“

„In Braunsbedra, im Bereich des Hafens, wurde am Freitag in den Abendstunden eine Großkatze gesichtet“, heißt es in der Warnmeldung der Behörden. Es handelt sich dabei um den Bereich des Hafens am Geiseltalsee in der Stadt im Saalekreis. „Die Behörden sind bereits informiert. Die Polizei überwacht das Gebiet großräumig“, lautet die Warnmeldung weiter.

Die Bevölkerung wurde gewarnt: „Nähern Sie sich keinesfalls dem Tier! Vermeiden Sie es, sich in Wiesen und Wäldern aufzuhalten.“ Wer das Tier sehe, solle sofort die Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst unter der 112 informieren.

In den sozialen Medien kursiert bereits ein Video, das die Großkatze am Geiseltalsee zeigen soll. Experten hatten es laut der Mitteldeutschen Zeitung als authentisch eingestuft. „Es ist kein Fake“, ordnete die Ordnungsdezernentin des Saalekreises, Sabine Faulstich, die Warnungen gegenüber der Zeitung ein.

Raubtier-Alarm in Sachsen-Anhalt: Fall erinnert an Löwen-Sichtung in Berlin vor zwei Jahren

Vor knapp zwei Jahren Jahr sorgte ein ähnlicher Vorfall in Kleinmachnow südwestlich von Berlin für Aufsehen: Dort jagten Polizei, Jäger und Tierärzte rund 30 Stunden lang samt Hubschrauber und Drohnen eine vermeintliche Löwin – ausgelöst durch ein Handy-Video.

Die internationale Aufmerksamkeit war groß, am Ende stellte sich das angebliche Raubtier als Wildschwein heraus. Der Vorfall hatte bundesweit für Debatten über den Umgang mit gefährlichen Tieren zur Folge. (ph/dpa)

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