Unwetterfront rollt auf Deutschland zu: Warnung vor Gewitter-Superzellen, Tornados und Überflutungen

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Warnung vor Gewitter-Superzellen, Tornados und Überflutungen – Unwetterfront rauscht auf Deutschland zu

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Der Sommer zeigt sich zwar endlich mit hohen Temperaturen jenseits der 20 Grad. Doch schon drohen Deutschland die nächsten Unwetter.

Kassel – Nach schweren Gewittern am Mittwoch drohen in Deutschland erneut Unwetter. Davon dürften kurz vor dem Wochenende weite Teile des Landes betroffen sein. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet nicht nur mit Gewitter, Tief Frieda bringt auch Starkregen, Sturmböen und Hagel – sogar Tornados sind möglich.

Prognose: Unwetter rauschen über Deutschland

Auch der Freitag (12. Juli) startet recht warm. In Bayern kletterten die Temperaturen in den frühen Morgenstunden bereits auf 20 Grad. Drückend geht es auch im Tagesverlauf weiter – mit Temperaturen bis zu 29 Grad, prognostizierte Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.

Doch Badewetter bleibt vielerorts aus. „Den ganzen Tag über müssen wir mit kräftigen Schauern und Gewittern rechnen“, so der Wetter-Experte. Zwar werde es nicht jede Region treffen, „aber dort, wo die Gewitter abladen, da kann es ordentlich zur Sache gehen.“

Erneut rauscht eine Unwetterfront über Deutschland. Besonders der Süden und Osten des Landes sind betroffen. © Patrick Pleul/dpa; Deutscher Wetterdienst

Vom Westen und Südwesten ziehen kräftige Gewitter in den Norden und Südosten. Laut DWD weiten sich die Gewitter später auf den Osten aus. Es sind „stellenweise unwetterartige Entwicklungen“ zu erwarten. Mit im Gepäck: „Extreme Mengen an Starkregen“, so der DWD. Auch mit schweren Sturmböen um die 100 Kilometer pro Stunde und drei Zentimeter großen Hagelkörner sei zu rechnen.

Wetter-Prognose für die kommenden Tage:

  • Freitag (12. Juli): Im Nordwesten 17 bis 22 Grad, sonst 23 bis 29 Grad
  • Samstag (13. Juli): In der Lausitz um 25 Grad, sonst 19 bis 24 Grad
  • Sonntag (14. Juli): An der Nordsee um 18 Grad, sonst 22 bis 27 Grad
  • Montag (15. Juli): Im Norden und Nordwesten 24 bis 28 Grad, sonst 28 bis 32 Grad

Unwetterwarnungen für Deutschland: Gewitter-Superzellen und Tornados vorhergesagt

Nahezu alle Bundesländer sind stellenweise vom Unwetter betroffen. Besonders scheint es aber den Osten und Süden zu treffen. In einer Vorabinformation warnt der DWD vor schweren Gewittern und lokal heftigem Starkregen innerhalb weniger Stunden (Stand: 10.30 Uhr). „Es wird Starkregen und Überflutungen geben“, zitierte Bild den DWD-Meteorologen Felix Dietzsch. Derweil leiden Anwohner in der Region immer wieder unter Schlamm und Hochwasser.

Die Meteorlogen von wetter.de schließen zudem Tornados nicht aus. Diese könnten in Zusammenhang mit Gewitter-Superzellen – die gefährlichsten Gewittergebilde mit heftigen Begleiterscheinungen – entstehen. Demnach seien Tornados vor allem in Regionen vom Süden bis in den Nordosten möglich.

Zumindest im Westen beruhigt sich das Wetter am Nachmittag wieder. In der Nacht zu Samstag (13. Juli) gehen die Unwetter aber weiter. Von der Lausitz bis nach Vorpommern wird mehrstündiger Starkregen mit Mengen zwischen 40 und 70 Litern pro Quadratmetern erwartet. Die Unwetter können bis Samstagmittag anhalten. Die Temperaturen kühlen sich dann etwas ab. (kas)

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