Akute Unwetterwarnung: Nächste Gewitter rauschen auf Deutschland zu – „plötzliche Flutwellen“ befürchtet
Dauerregen, Starkregen und Gewitter: In der Mitte Deutschlands drohen Sturzfluten und Überflutungen – höchste Vorsicht.
Kassel – Tief Günter sorgt über der Landesmitte für ergiebige und teils gefährliche Niederschläge. Diese ziehen sich von Nordrhein-Westfalen bis nach Sachsen und bringen flächendeckend lang anhaltenden Regen mit sich.
Extreme Regenmengen – Warnung vom Wetterexperten
Der Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net warnt: „Die Kombination aus Dauerregen und punktuell auftretenden Starkregenereignissen kann zu erheblichen Problemen führen – insbesondere in topografisch ungünstigen Regionen, wo sich Wasser schnell sammelt und in kurzer Zeit zu Sturzfluten entwickeln kann.“ Schon am Mittwochabend regnete es ergiebig – mit teils schweren Folgen.
Die aktuelle Wetterlage ist kritisch: Innerhalb von 18 bis 24 Stunden werden Niederschlagsmengen von 30 bis 50 Litern pro Quadratmeter erwartet – lokal kann es durch eingestreute Gewitter sogar noch deutlich mehr werden. Dabei können in kurzer Zeit bis zu 20 Liter pro Quadratmeter fallen, in drei Stunden auch bis zu 30 Liter.
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Gefahr durch Sturzfluten und überforderte Kanalisationen
Solche Regenmengen stellen nicht nur für die Natur, sondern besonders für die Infrastruktur eine ernsthafte Bedrohung dar. Kanalsysteme, die auf durchschnittliche Regenfälle ausgelegt sind, geraten schnell an ihre Grenzen – besonders in urbanen Gebieten. Die Folge: Rückstau, überflutete Straßen, vollgelaufene Keller. In ländlichen Regionen können abschüssige Felder oder versiegelte Flächen das Wasser nicht schnell genug aufnehmen, was zu gefährlichen Hangrutschen oder plötzlichen Flutwellen führen kann. Besonders heimtückisch ist dabei die Geschwindigkeit, mit der sich solche Wassermassen bewegen. Binnen Minuten können kleinere Bäche über die Ufer treten oder trockene Gräben sich in reißende Ströme verwandeln.
Wetter-Entspannung erst am Wochenende – Vorsicht bleibt geboten
Am Freitag (25. April) wird das wetteraktive Tief langsam nach Süden abgedrängt. Von Norden her setzt sich dann unter dem Einfluss eines Hochdruckgebietes trockenere Festlandsluft durch. Diese sorgt am Wochenende landesweit für eine Beruhigung der Wetterlage. Dennoch bleibt das Risiko auch nach Ende des Regens bestehen: aufgeweichte Böden können nachrutschen, Flüsse führen weiterhin Hochwasser.
Wetter-Experten raten daher dringend zur Vorsicht und empfehlen, gefährdete Bereiche wie Unterführungen, Kellerräume oder Flussufer zu meiden. Auch Autofahrer sollten auf Aquaplaning und blockierte Straßen vorbereitet sein. Hoch Petra bringt zum Mai-Start dann aber wohl schönes Wetter.