Sandwich-Wetterlage mit Starkregen und Unwetter in Deutschland – doch es gibt Hoffnung auf ein Sommer-Comeback
Statt Sommerhoch nur Regen und Gewitter – doch neue Wettertrends machen Hoffnung: Könnte doch noch ein heißer Sommernachschlag kommen? Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Frankfurt – Deutschland wartet – und wartet – auf den Sommer, der bislang kaum über ein paar warme Tage hinausgekommen ist. Stattdessen dominieren in weiten Teilen des Landes wechselhafte Wetterlagen mit Schauern, Gewittern und immer wieder Starkregen. Besonders frustrierend: Während über Nordeuropa und auch rund ums Mittelmeer stabile Hochs mit großer Wärme bis Hitze liegen, kommt Mitteleuropa einfach nicht zur Ruhe. Meteorologen sprechen dabei von einer klassischen Sandwich-Wetterlage: Oben und unten kräftige Hochdruckgebiete, dazwischen Deutschland im „feucht-kühlen Belag“. Doch die spannende Frage bleibt: Bringt der Spätsommer noch die Wende?
Was sagen die Modelle? Hoffnung auf Sommerhoch im August
Zunächst die ernüchternde Nachricht: Bis Ende Juli bleibt es nach aktuellem Stand in vielen Regionen Deutschlands eher unbeständig. Die Großwetterlage zeigt sich festgefahren, Tiefdruckeinflüsse aus Westen und Südwesten bringen wiederholt Regen und zum Teil heftige Gewitter mit Starkregen. Erst Anfang August deuten einige Wettermodelle – darunter auch das ECMWF – auf eine mögliche Umstellung der Strömungsverhältnisse hin. Sollte sich dabei ein Hoch von Frankreich über Mitteleuropa etablieren, wären mehrere Tage mit stabiler Sommerwärme und Temperaturen über 30 Grad durchaus im Bereich des Möglichen. Es ist allerdings noch ein großes wenn, denn bisher fehlt die Dynamik, um das feucht-kühle Muster zu durchbrechen.
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In der Vergangenheit gab es oft Hitzewellen im August oder September
Dass Deutschland nicht zum Hochsommergaranten wie etwa Spanien, Griechenland oder Südfrankreich gehört, ist bekannt. Doch auch bei uns gab es in der Vergangenheit oft Hitzewellen im August oder sogar im September. Das Prinzip Hoffnung bleibt also bestehen: Der sogenannte Hundstage-Zeitraum Anfang bis Mitte August ist klimatologisch gesehen eine der heißesten Phasen des Jahres. Auch ein sogenannter Altweibersommer mit spätsommerlichen Tagen im September ist nicht ausgeschlossen. Klar ist aber auch: Wer auf einen durchgehend stabilen Sommer mit vielen heißen Tagen hofft, muss in diesem Jahr starke Nerven und etwas Geduld mitbringen – oder sich einfach mit dem durchwachsenen „Brötchenbelag-Wetter“ arrangieren.