Extremwetter trifft Deutschland: Experte warnt vor „akuter Gefahr“ in mehreren Regionen

  1. Startseite
  2. Deutschland

Kommentare

Zwischen Mittwoch und Donnerstag drohen heftige Gewitter, Starkregen und Hagel. Meteorologe Dominik Jung warnt vor lokal gefährlichen Entwicklungen.

Kassel – Zwischen Mittwoch (23. April) und Donnerstag (24. April) ist in großen Teilen Deutschlands mit einer gefährlich angespannten Wetterlage zu rechnen. Besonders betroffen sind Regionen vom Westen über die Mitte bis hin nach Süddeutschland. „Die Wetterlage ist instabil – es kommt punktuell zu heftigen Entwicklungen mit Starkregen, Hagel und stürmischen Böen“, warnt Diplom-Meteorologe und Wetterexperte Dominik Jung von wetter.net. Zuletzt sorgte schon Tief Darius für „absolut ungewöhnliche“ Temperaturen.

Wetter-Wahnsinn in Sicht: Tief Darius sorgt für „absolut ungewöhnliche“ Temperaturen

Gewitter mit Starkregen können bis Donnerstagabend regional für größere Probleme sorgen. © IMAGO / vmd-images

Bereits am Mittwochnachmittag könnten sich lokal eng begrenzt heftige Gewitterzellen bilden. Diese sollen nicht nur Starkregen bringen, sondern auch Hagel mit größeren Körnern sowie gefährliche Windböen, die Äste abbrechen oder Dächer beschädigen könnten. Besonders kritisch werde es laut Jung vom Raum Ostalb bis ins Alpenvorland: Hier drohen demnach größere Hagelansammlungen und Sturmböen – der Übergang zu unwetterartigen Bedingungen ist fließend.

wetter.net - das Wetter auf den Punkt gebracht!

Dieser Artikel entstand in einer Content-Partnerschaft mit wetter.net. wetter.net bietet Ihnen alles Wissenswerte rund um Wetter und Klima. Auf unseren Seiten finden Sie weltweite Stadt- und Ortsprognosen für die nächsten 14 Tage und das für die ersten 7 Tage in 1-stündiger und für die nachfolgenden Tage in 3-stündiger zeitlicher Auflösung. Wettervorhersagen, Niederschlagsradar, Messwerte, Wetterwarnungen, Deutschlandwetter und Wetter-News informieren über die aktuelle Entwicklung sowie die kommenden Stunden und Tage.

Wetter in Deutschland: Nachtgewitter und Starkregen mit Überflutungsgefahr

Die Unwettergefahr bleibe auch nach Sonnenuntergang bestehen. In der Nacht zum Donnerstag konzentriere sich die gefährlichste Phase von Oberschwaben bis ins südliche Oberbayern. Dort sei mit kleinräumigem, aber mehrstündigem Starkregen zu rechnen. „Weil die Niederschlagsmengen innerhalb kurzer Zeit extrem hoch ausfallen könnten, besteht akute Gefahr von Überflutungen – insbesondere in Senken, Unterführungen und an kleinen Bächen“, sagt der Meteorologe.

Die Böden seien durch die Regenfälle der Vortage bereits gesättigt, was das Risiko für Erdrutsche an Hängen oder sogenannte Hangrutschungen erhöht. „Auch Blitzeinschläge stellen eine ernstzunehmende Gefahr dar, vor allem in Verbindung mit isolierten Gewitterzellen, die plötzlich und ohne Vorwarnung entstehen können“, fügt Jung an.

Donnerstag bringt kaum Entlastung – Wetter-Gefahr bleibt bestehen

Am Donnerstag (24. April) setze sich die Gewitterneigung fort, besonders in den mittleren Landesteilen. Von Nordbaden und dem südlichen NRW bis hin nach Sachsen und Nordbayern sei gebietsweise erneut mit mehrstündigem Starkregen zu rechnen. Obwohl die Gewitterintensität tagsüber etwas zurückgehen könnte, bleibe das Risiko hoch – vor allem, weil bereits geschwächte Bäume leichter umstürzen können und zusätzliche Regenmengen schnell zu Überschwemmungen führen.

In Verbindung mit einzelnen Gewittern seien auch erneut Sturmböen nicht auszuschließen. „Die Verkehrslage kann sich kurzfristig verschärfen: Aquaplaning auf Autobahnen, überflutete Straßen und umgestürzte Bäume sind möglich“, sagt der Wetterexperte. Erst ab Freitag (25. April) entspanne sich die Lage spürbar, im Süden werde dann nur noch eine geringe Gewitterwahrscheinlichkeit erwartet – markante Wetterereignisse sind dort nach aktuellem Stand nicht mehr zu erwarten. Indes droht im Mai offenbar eine massive Trockenheit.

Auch interessant

Kommentare