Aufnahmen zeigen: Russische Soldaten kämpfen womöglich unter Drogen
Russland schickt Im Ukraine-Krieg auch Häftlinge an die Front. Die rekrutierten Sträflinge sollen sogar unter Drogeneinfluss kämpfen.
Mala Tokmatschka – Im Ukraine-Krieg hat man nicht nur mit dem Winter zu kämpfen, sondern auch gegen immer wieder neue Wellen russischer Angriffe. Die russischen Sträflinge, die vermehrt an der Front kämpfen, wurden trainiert und ausgerüstet. Das ukrainische Militär glaubte nun, dass die Häftlinge auch Drogen bekommen, um länger durchzuhalten.
Ukraine-Krieg: Russische Sträflinge mit Drogen gestärkt?
CNN berichtete von Aufnahmen, bei denen angeblich ein russischer Soldat trotz Verletzungen schaurig grinst, weil er aufgrund der Drogen keine Schmerzen verspürt. Der Wahrheitsgehalt des Videos lässt sich nicht prüfen. Zudem haben ukrainische Streitkräfte im Interview mit CNN von russischen Soldaten erzählt, die unter Drogeneinfluss gekämpft haben sollen.
Die angeblich unter Drogen gesetzten Sträflinge waren jedoch nicht die einzige Herausforderung, der die ukrainische Armee in diesem Winter standhalten musste. In den letzten Wochen wurden neun verschiedene Fälle verzeichnet, bei denen Gas als Waffe genutzt wurde.
Weitere Bedrohung für die Ukraine: Russland setzt Gas ein
Das von Russland eingesetzte Gas war ein ätzendes und brennbares Gas, das von Drohnen fallengelassen wurde. Ein ukrainischer Geheimdienstbeamte sprach laut CNN von CS-Gas (Chlorbenzylidenmalonsäuredinitril), auch bekannt als Tränengas. CS-Gas irritiert Augen, Nase, Mund, aber auch die Lunge und die Haut.

Im Krieg ist die Nutzung von solchen Mitteln durch die Konvention zu chemischen Waffen der Vereinten Nationen verboten, es zählt also als Kriegsverbrechen. Während es immer wieder Ereignisse mit Gas gab, traten diese jedoch in der Region um Orichiw deutlich häufiger auf. Die Soldaten erzählten von Verbrennungen, Schwielen im Gesicht, in den Mündern und Hälsen.
Ukrainisches Militär pessimistisch: „Ohne Hilfe schaffen wir es nicht.“
Die ukrainische Armee kämpft mit ihren Soldaten und Drohnen weiter. Allerdings sind ihre Drohnen, die in der Zahl den russischen unterlegen sind, auch gegen die Kälte empfindlich. Die Akkulaufzeit wird so um einiges reduziert. Zum Vorsprung nutzen könne man sich jedoch den besseren Umgang mit den Drohnen: Die russischen Soldaten würden ihre wie „Kinderspielzeuge“ benutzen.
An der Front wurde immer wieder über die sich verringernde Unterstützung aus den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union nachgedacht. „Ohne Hilfe schaffen wir es nicht“, erklärte ein russischer Kommandant CNN. Es bleibt zu sehen, welche Folgen die Avancen Russlands für die Situation in der Ukraine haben werden. (Lisa Mahnke)