Russlands Verluste: Jetzt schickt Putin seine Verwundeten nach Nordkorea

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Nach Angaben aus Moskau werden im Ukraine-Krieg verwundete russische Soldaten nun auch beim Verbündeten Kim Jong-un in Nordkorea medizinisch behandelt.

Moskau - Die Verluste für Russland sind im Ukraine-Krieg von Kreml-Autokrat Wladimir Putin weiter gewaltig, weil das Moskau-Regime um den willfährigen Außenminister Sergej Lawrow an seinem brutalen und völkerrechtswidrigen Imperialismus festhält.

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg: Verwundete werden nach Nordkorea geschickt

Hunderttausende russische Soldaten wurden westlichen Einschätzungen zufolge in der Ukraine bereits getötet oder verwundet. Wie der russische Botschafter in Pjöngjang, Alexander Iwanowitsch Mazegora, jetzt erstmals mitgeteilt hat, habe Russland „Hunderte“ verwundete Soldaten nach Nordkorea geschickt, damit diese dort medizinische Behandlung und Rehabilitation erhalten.

Mazegora wird laut des amerikanischen Nachrichtenmagazins Newsweek von der staatlich russischen Tageszeitung Rossijskaja gaseta entsprechend zitiert. Russisches Militärpersonal werde in den „besten Krankenhäusern und Sanatorien“ Nordkoreas behandelt, ohne dass für Moskau Kosten entstünden, sagte Matsegora demnach in einem Interview mit der Zeitung.

Arbeiten im blutigen Ukraine-Krieg zusammen: Moskau-Autokrat Wladimir Putin (li.) und der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un.
Arbeiten im blutigen Ukraine-Krieg zusammen: Moskau-Autokrat Wladimir Putin (li.) und der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un. © IMAGO / ITAR-TASS

Verluste der Nordkoreaner: Waghalsige Angriffe auf ukrainische Stellungen in Russland

Westlichen und ukrainischen Einschätzungen zufolge hatte Diktator Kim Jong-un seinem Verbündeten Putin in den vergangenen Monaten bis zu 12.000 nordkoreanische Soldaten gesandt, damit diese in der russischen Grenzregion Kursk gegen im Hochsommer eingefallene ukrainische Verbände kämpfen. Auch unter den Nordkoreanern sollen die Verluste erheblich gewesen sein. Laut Angaben der Ukrainer, weil nordkoreanische Truppen ukrainische Stellungen fast ohne Panzer-Unterstützung und oft über offenes Gelände angriffen.

Solche Erlebnisberichte von der Front sammelte die New York Times (NYT), die sich zudem auf Informationen des US-Pentagon berief. Ferner gibt es Berichte, wonach nordkoreanische Soldaten bei diesen Sturmangriffen jedwede Schutzausrüstung zurücklassen mussten, um auf dem unwägbaren Untergrund schneller voranzukommen. Offenbar weil die Verluste so hoch waren, soll Pjöngjang die eigenen Soldaten im Januar wieder von der Kursk-Front abgezogen haben.

Nordkorea und Russland: Stellt Kim Jong-un Wladimir Putin Krankenhäuser bereit?

Stellt Kim Jong-un Putin als Gegenleistung für Militär- und Raumfahrttechnologie sowie Lebensmittel-Lieferungen aus Russland stattdessen nun Krankenhäuser zur Behandlung verwundeter russischer Soldaten zur Verfügung? Weil der Diktator keine eigenen Verluste in den Gefechten mit der ukrainischen Armee mehr riskieren will? Das ist bislang Spekulation.

Aus dem international weitgehend abgeschotteten Nordkorea gab es noch keine Reaktion (Stand: 12. Februar) zu dem russischen Bericht, der sich nicht unabhängig verifizieren lässt. Unklar ist, ob es sich bei den medizinischen Einrichtungen um reguläre Krankenhäuser in dem armen Land oder um militärische Lazarette handeln soll. (pm)

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