Kim schickt sie in den Tod: Ukrainer enthüllen brutale Taktik der Nordkorea-Soldaten

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Kim Jong-uns nordkoreanische Soldaten sollen im Ukraine-Krieg heftige Verluste erleiden. Ein Bericht beleuchtet, wie Wladimir Putin sie opfern lässt.

Kursk – Wladimir Putin kann es nicht verhindern: Russland wird in seinem Ukraine-Krieg stellenweise selbst zum blutigen Schlachtfeld. Die ukrainische Armee greift russische Öl-Raffinerien weit hinter der Front an, während Truppen der Ukraine noch immer in der russischen Grenzregion Kursk stehen.

Verluste im Ukraine-Krieg: Putins Nordkorea-Soldaten ohne Panzer-Unterstützung?

Dort kämpfen auch tausende Soldaten aus Nordkorea für Kreml-Herrscher Putin. Gesandt vom nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un. Ein amerikanischer Medienbericht beschreibt nun, wie besagte nordkoreanische Soldaten an der Kursk-Front durch das Moskau-Regime wohl regelrecht verheizt werden.

Der Artikel der New York Times (NYT) bezieht sich auf Erlebnisberichte ukrainischer Verbände und Beobachtungen des US-Verteidigungsministeriums. Die an Putin entsandten Truppen Pjöngjangs stürmen demnach oft ohne oder nur mit geringer Panzerunterstützung auf ukrainische Stellungen zu. Und zwar pausenlos. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig verifizieren.

Ein durch die Ukrainer gefangen genommener nordkoreanischer Soldat.
Ein durch die Ukrainer gefangen genommener nordkoreanischer Soldat. © Screenshot X@sternenko

Nordkorea-Soldaten im Ukraine-Krieg: Von Wladimir Putin als „Kanonenfutter“ eingesetzt

Die nordkoreanischen Soldaten sollen ihre Angriffe unerbittlich führen, heißt es in dem Bericht. Celeste A. Wallander, unter Donald Trumps (Republikaner) Vorgänger Joe Biden (Demokraten) stellvertretende Sekretärin für internationale Sicherheitsangelegenheiten im Pentagon, bezeichnete die nordkoreanischen Truppen demnach als „gut trainiert“. Sie würden von den Russen jedoch fatalerweise als „Kanonenfutter“ eingesetzt.

„Das liegt zum Teil an zwei unterschiedlichen Militärs, die nie zusammen trainiert oder operiert haben. Und zum Teil, denke ich, an der russischen Militärkultur, die, sagen wir mal, nicht sehr respektvoll gegenüber den Fähigkeiten, Normen und Operationen der Partner-Streitkräfte ist“, erklärte Wallander der NYT. Andrii, ein ukrainischer Kommandeur, dessen Name geändert wurde, sagte zu den Kampftaktiken der Nordkoreaner: „Es ist nur vorwärts, vorwärts! Es geht um Motivation, Befehle und strenge Disziplin.“ Laut NYT habe Andrii ein Video gezeigt, wonach an einem Angriff auf einen einzelnen ukrainischen Schützengraben rund 50 nordkoreanische Soldaten beteiligt waren.

Nordkorea-Hilfe für Wladimir Putin: Kim Jong-un lässt seine Soldaten verheizen

Viele seien angeschossen worden, als sie zu Fuß eine Distanz von geschätzt acht Kilometern zurücklegten, heißt es in dem Bericht. Der Verband sei dennoch weiter marschiert. Und: Verwundete seien durch andere, nachrückende nordkoreanische Soldaten schlicht ersetzt worden. So habe es trotz der Verluste keinen Rückzug gegeben und die Nordkoreaner hätten ihren Vormarsch fortgesetzt. Die US-Beamtin Wallander merkte an, dass eine Schwachstelle jedoch die Sprachbarriere und somit eine schlechte Koordination zwischen der russischen Armee und den nordkoreanischen Truppen auf dem Schlachtfeld sei.

Diktator Kim Jong-un hatte Putin auch die nordkoreanische Haubitze M-1989 Koksan geschickt, die ukrainischen Militärbloggern zufolge ebenfalls in der Oblast Kursk im Einsatz sein soll. Mutmaßlich bedient durch daran geschulte Nordkoreaner. Zwei durch die Ukrainer gefangen genommene Soldaten Kim Jong-uns hatten laut Angaben aus Kiew erzählt, dass sie davon ausgingen, sie seien für eine Militärübung nach Russland geschickt worden. Sie erzählten demnach auch, was sich nicht unabhängig überprüfen lässt, dass sie nur eine Woche lang gemeinsam mit den Russen trainierten, ehe es an die Kursk-Front ging. (pm)

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