Allianz der Autokraten: Putin-Vertrauter erneut zu Besuch bei Nordkoreas Machthaber Kim

Der Sekretär des russischen nationalen Sicherheitsrats, Sergej Schoigu, trifft sich in Nordkorea erneut zu Gesprächen mit Machthaber Kim Jong Un über die Partnerschaft beider Länder. Zuvor war Schoigu lange Zeit russischer Verteidigungsminister. Nun halte er sich auf Weisung von Kremlchef Wladimir Putin in Pjöngjang zu seiner bereits dritten Visite binnen fast drei Monaten auf, teilte der Sicherheitsrat bei Telegram mit. Details nannte er nicht. Russland setzt in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine auch auf die militärische Unterstützung Nordkoreas.

Nordkoreanische Soldaten für Russland

So halfen nach Angaben beider Seiten zuletzt auch nordkoreanische Soldaten bei der Rückeroberung des westrussischen Gebiets Kursk. Nordkorea steht international zudem in der Kritik, Russland mit Waffen auszustatten. 

Archiv: Dieses von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik via AP veröffentlichte Foto zeigt den russischen Präsidenten Wladimir Putin (l.) und den nordkoreanischen Staatschef Kim Jong Un (r.) am 19.09.24 in Pjöngjang posieren für ein Foto während einer Unterzeichnungszeremonie der neuen Partnerschaft.
Wladimir Putin (l.) und Kim Jong Un (r.) während einer Unterzeichnungszeremonie in Pjöngjang im Jahr 2024 Kristina Kormilitsyna/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Partner-Vertrag mit Atom-Klausel

Die Nachbarländer hatten einen international beachteten Vertrag über eine strategische Partnerschaft geschlossen. Das Abkommen beinhaltet auch einen Absatz zum gegenseitigen militärischen Beistand, sollte eine der beiden Atommächte von einem Drittstaat angegriffen werden.

Kim hat laut „AP“ seine „bedingungslose Unterstützung“ für die Politik Russlands versichert, während südkoreanische und westliche Regierungsvertreter befürchten, dass Nordkorea von Moskau mit fortschrittlicher Militärtechnologie und wirtschaftlicher Hilfe unterstützt wird.