Putin schickt Soldaten auf Motorrädern in den Tod: Video zeigt Russlands Verluste
Putins neue Methode im Ukraine-Krieg soll hohe Verluste russischer Soldaten gefordert haben. Videos zeigen zerstörte Motorräder. Die Berichte über Verluste häufen sich.
Moskau/Wuhledar – Methoden der russischen Kriegsführung stehen immer wieder in der Kritik. In einem Video prangerte beispielsweise ein russischer Soldat Russlands Militärführung an, russische Soldaten im Ukraine-Krieg zu verheizen. Vorwürfe wurden laut, Russlands Soldaten würden wie menschliche Munition eingesetzt. Zuletzt steht eine neue russische Kriegsmethode in der Kritik.
Aufnahmen zeigen, dass Moskau seit Monaten Soldaten auf Motorrädern an die Front schickt. „Je mehr russische Soldaten auf Motorrädern in die Schlacht ziehen, desto mehr russische Soldaten sterben oder werden verwundet“, schreibt Forbes über den Einsatz der Fahrzeuge im Ukraine-Krieg.
Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Aufnahmen zeigen zerstörte russische Motorräder
Nexta veröffentlichte am Montag (1. Juli) Aufnahmen eines ausgebrannten Kriegsfahrzeuges. Rund um das Fahrzeug liegen Motorräder verteilt. Die ukrainischen Streitkräfte sollen eine Kolonne russischer Besatzer in Richtung Wuhledar in der Region Donezk zerstört haben, heißt es in dem Bericht auf der Plattform X.

Kritik an Putin: Russland werfe „Soldaten ohne Überlebenschance“ in den Krieg
Russland schicke die Soldaten auf Motorrädern demnach in gleicher Weise wie mit Panzern in den Krieg. Der russische Präsident Wladimir Putin werfe „absichtlich Soldaten ohne Überlebenschance“ in den Krieg in der Ukraine, schreibt der ukrainische Journalist Jurij Butusow Nexta zufolge.
Der Grund für den Einsatz der Motorräder im Krieg sei laut Forbes-Bericht unter anderem der Mangel an gepanzerten Fahrzeugen Russlands. Die Zerstörung von russischen Motorrädern im Krieg bestätige der Analyst Andrew Perpetua seit Februar 2024 monatlich. Alleine im Mai bestätigte Perpetua die Zerstörung von 56 der Fahrzeuge.
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Den Einsatz von Motorrädern in Kriegen ist keine Neuheit. Bereits im Zweiten Weltkrieg kamen Motorräder zum Einsatz. Die Fahrzeuge sind günstig in der Anschaffung, schnell und wendig. Das könnte ebenso ein Grund sein, warum der Kreml auf den Einsatz von Motorrädern setzt.
Russlands Verluste: „Schrottplätze mit verlassenen, in die Luft gesprengten Fahrzeugen“
Zuletzt berichtete die New York Times über einen russischen Motorradangriff. „Sie bewegten sich schnell, sie breiteten sich aus und sie wichen aus“, erklärte Lt. Mykhailo Hubitsky demzufolge. Hubitsky sei bei diesem Angriff vor Ort gewesen. Angriffe dieser Art sollen sich im Frühjahr 2024 entlang der Frontlinie gehäuft haben.
Die russischen Soldaten auf Geländemotorrädern seien nach Angaben von Soldaten und Kommandeuren leichte Ziele. Videos von Aufklärungsdrohnen zeigen laut New York Times, „Schrottplätze mit verlassenen, in die Luft gesprengten Geländefahrzeugen“ vor ukrainischen Schützengräben.
Die Herausforderungen seien verminte offene Felder, welche die russischen Soldaten zu überqueren haben sowie die ukrainischen Drohnen und das Artilleriefeuer. Dennoch sollen immer mehr russische Kommandeure die Motorrad-Truppen zu direkten Angriffen auf Stellungen der Ukraine schicken, berichtet Forbes. (pav)