Russlands Kampfjets bombardieren falsches Gebiet – Geheimdienst sieht Putins Piloten „müde“

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Putins Soldaten unterlaufen im Ukraine-Krieg Fehler. Sie schießen auf ihre Kampfflugzeuge und Dörfer. Eine mangelnde Ausbildung verschärft das Problem.

London – Seit einer geraumen Zeit häuft sich Friendly Fire innerhalb der russischen Armee. Allein in den ersten Tagen des Jahres 2024 kam es zu mehreren Beschüssen von russischen Streitkräften auf russischem Boden oder gegen russische Flugzeuge. Einige Fälle bleiben von Moskau unkommentiert. Bei anderen Unfällen, wie etwa am 2. Januar, als ein Flugzeug Munition auf ein Dorf in der westrussischen Region Woronesch abwarf, sprach Russland von einem „Notabwurf“. Die Häufigkeit der falschen Angriffe deuten darauf hin, dass Russlands Soldaten erschöpft sind.

Russlands Eigenbeschuss im Ukraine-Krieg – Soldaten sind müde

Bei dem Munitionsabwurf über dem Dorf Petropawlowka wurden neun Wohnhäuser beschädigt und vier Menschen verletzt. Noch am selben Tag sollen russische Streitkräfte ihren eigenen Kampfjet über der Krim abgeschossen haben. Bei einem weiteren Vorfall am 8. Januar feuerte ein russischer Kampfjet eine FAB-250-Munition über Rubischne ab, einem Dorf in der von Russland besetzten Region Luhansk. Beide Vorfälle ereigneten sich während eines Kampfeinsatzes der russischen Streitkräfte im Ukraine-Krieg.

„Die anhaltende Neigung Russlands zu Munitionsunfällen wird wahrscheinlich durch unzureichende Ausbildung und Ermüdung der Besatzung verschärft“, schrieb das britische Verteidigungsministerium in seinem täglichen Ukraine-Update auf X am 10. Januar. Dies würde zu einer schlechten Ausführung der Taktik während der Einsätze führen, ergänzte das Ministerium.

Russlands Kriegstaktik geht nach hinten los: Mangelnde Ausbildung und erschöpfte Soldaten

Russlands Streitkräfte beklagen sich immer wieder über die schlechte Ausbildung, die sie erhalten, bevor sie in den Krieg geschickt werden. Soldaten schildern, wie sie nur nach wenigen Tagen und geringem Training an der Waffe an die Front geschickt werden. Dort müssen sie mit ihrem mangelnden Können und einer zum Teil mangelnden Ausrüstung kämpfen. In der Schlacht um Bachmut oder jüngst in Awdijiwka konnte Wladimir Putins Taktik beobachtet werden. Viele schlecht ausgebildete Soldaten haben dadurch and der Front ihr Leben verloren.

Die Moral unter den Soldaten schwindet, was auch an den hohen Verlusten für Moskau liegt. Dies scheint nun auch der Kreml erkannt zu haben und will die Ausbildung auf Kampfeinsätze mit hoher Intensität auslegen. Das neue Training soll den Soldaten dabei helfen in schwierigen Situationen zu überleben. (vk)

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