Pannen für Putin überall: Besetzte Stadt bombardiert – eigene Fallschirmjäger abgeschossen

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Verluste durch Friendly Fire: Den russischen Streitkräften passieren die nächsten Missgeschicke nicht nur in der Ukraine, sondern auch in Russland selbst.

Rostow am Don – Nicht nur in der Ukraine. Die russischen Verluste steigen und steigen unaufhörlich, seit sich Kreml-Autokrat Wladimir Putin für einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg entschieden hat. Und auch die Missgeschicke der Invasionstruppen Moskaus nehmen im heimtückisch überfallenen Nachbarland kein Ende.

Ukraine-Krieg: Russen bombardieren offenbar durch sie besetzte Stadt Rubischne

Konkret: Wie das unabhängige russische Nachrichtenportal The Moscow Times berichtet, musste ein Kampfbomber der russischen Luftstreitkräfte eine schwere Bombe über der besetzten ukrainischen Stadt Rubischne in der Oblast Luhansk „notentriegeln“. Heißt: Die Stadt wurde im Ukraine-Krieg bombardiert, obwohl sich dort wohl russische Truppen selbst aufhielten.

„Während der Durchführung von Kampfhandlungen hat ein Flugzeug der russischen Luftwaffe einen FAB-250-Sprengkopf über der Stadt Rubischne notentriegelt“, zitiert die MT ein Telegram-Posting des vom Moskau-Regime eingesetzten Verwaltungschefs der besetzten Region Luhansk, Leonid Pasechnik.

Eine russische Luftabwehrkanone des Typs ZU-23-2. (Symbolfoto)
Eine russische Luftabwehrkanone des Typs ZU-23-2. (Symbolfoto) © IMAGO/Pavel Lisitsyn

Ukraine-Krieg: Russische Armee hat wohl selbst in Russland Verluste zu beklagen

Rubischne mit seinen vormals 60.000 Einwohnern liegt in der Ukraine nordwestlich der Großstadt Sjewjerodonezk (früher rund 100.000 Einwohner), und zwar nur wenige Kilometer vor der aktuellen Frontlinie bei Kreminna. Laut Pasechnik sei niemand getötet oder verletzt worden, Anwohner hätten jedoch vorübergehend aus dem Gebiet evakuiert werden müssen, in dem die 250 Kilogramm schwere und 1,92 Meter lange Bombe einschlug, heißt es in dem Bericht.

Derweil gab es offenbar auch in Russland selbst Verluste zu beklagen. So hat die Luftabwehr auf einem Truppenübungsplatz in der grenznahen Region Rostow angeblich während einer Übung zwei eigene Fallschirmjäger versehentlich abgeschossen. Das berichtet das Nachrichtenportal t-online und beruft sich auf den Beitrag eines namentlich nicht genannten russischen Militärbloggers bei Telegram.

Ukraine-Krieg: Russische Luftabwehr holt angeblich eigene Soldaten vom Himmel

Der Schütze einer von zwei Mann betriebenen Flugabwehrkanone vom Typ ZU-23-2 soll das Manöver demnach fälschlicherweise für einen echten Angriff der Ukrainer gehalten haben. Die Batterie eröffnete laut Bericht mit den zwei parallel montierten 23-Millimeter-Maschinenkanonen des Typs 2A14 das Feuer auf die landenden Soldaten. Zwei Mann seien dabei tödlich verwundet worden. Der russische Militärblogger beschwerte sich demnach, dass der Soldat am Geschütz 14 Stunden im Dienst gewesen sei, was den Vorschriften widerspreche. (pm)

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