Nach spektakulärem Schlag der Ukraine liegen in Putins Propaganda-TV die Nerven blank

Nach dem Angriff am Sonntag, bei dem die Ukraine über 40 russische Kampf- und Aufklärungsflugzeuge zerstört hat, liegen im russischen Staatsfernsehen die Nerven blank. Russlands Chef-Propagandist Wladimir Solowjow sagte am Montag, ein dritter Weltkrieg sei nun unvermeidbar. 

Nach dem Drohnenangriff, der von russischen LKWs auf russischem Boden erfolgte, fantasiert er sogar davon, russische Soldaten, hinrichten zu lassen, die mit den Trucks in Kontakt kamen oder Videoaufnahmen des Angriffs gemacht hatten: "Können wir diesen Wehpflichtigen erschießen lassen? Holt diesen Drecksack raus und richtet ihn hin – vor der gesamten Truppe als Vaterlandsverräter, der nur im Sinne des Feindes gehandelt hat", drohte der russische Moderator im Staatsfernsehen.

Putins Chef-Propagandist droht LKW-Fahrer in fiktivem Gespräch

Solowjow äußerte sich weiter: "Wie sind diese LKWs durchgekommen? Wer hat sie inspiziert? Dieser Satz alleine: 'Ich habe nicht gewusst, was ich in diesem LKW transportiert habe.' Wo hast du ihn in Empfang genommen? Wer hat ihn beladen? 'Ich weiß es nicht. Er wurde blind transportiert'". Und fantasiert weiter: "Du hast nicht hineingeschaut? Als du die Papiere entgegengenommen hast, haben sie den Truck nicht geöffnet und ihn dir gezeigt? Spiel nicht den Dummen! Wie hast du die Kontrollpunkte durchlaufen, die Gewichtskontrollen? Wie ist das alles passiert?"

Nach dem massiven Schlag der Ukraine sucht Moskaus Propaganda die Verantwortung bei den eigenen Leuten. Dass die Ukrainer zu solchen militärischen Operationen fähig sind, will man sich nicht eingestehen.