Zu teuer für die Front: Russlands Armee hält Putins Superpanzer wohl aus der Ukraine fern
Der hochmoderne russische Hauptkampfpanzer T-14 fehlt im Ukraine-Krieg. Der Chef des Rüstungskonzerns Rostec erklärt, woran das liegt.
Moskau – Er gilt als der ganze Stolz der russischen Panzerflotte. Doch merkwürdigerweise ist der neueste russische Hauptkampfpanzer T-14, oder klangvoller „Armata“, bisher offenbar nur kurz im Angriffskrieg gegen die Ukraine aufgetaucht. Das hat laut dem Chef des russischen Rüstungskonzerns Rostec einen einfachen Grund: Das Kriegsgerät ist schlicht zu teuer.
Russlands Super-Panzer Aramata laut Rüstungskonzern-Chef für Einsatz in der Ukraine zu teuer
Der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Nowosti sagte Sergej Tschemesow, Generaldirektor Konzerns, was die Funktionalität des Armata angehe, sei dieser anderen Panzern weit überlegen.
Allerdings sei die Produktion für den Einsatz im Ukraine-Krieg zu kostspielig, „sodass die Armee ihn jetzt wahrscheinlich nicht einsetzen wird. Es ist einfacher für sie, die bisherigen T-90 zu kaufen.“ Jetzt benötige Rostec allerdings Geld, um mehr und billigere Panzer herzustellen, sagte Tschemesow: „Wenn es also eine Möglichkeit gibt, billigere Waffen zu kaufen, warum nicht?“

Für den russischen Präsidenten ist diese These besonders bitter. Lässt Putin doch keine Gelegenheit aus, die überlegenen Waffen zu preisen, mit denen seine Truppen gegen den Westen ausgestattet würden. Wie der britische Geheimdienst auf X mutmaßt, könnte es daher auch „der Reputationsschaden sein, den ein Verlust des Panzers auf dem Feld“ auslösen könnte, der Russland vor einem Einsatz zurückschrecken lässt.
Putin setzt andere neue Superwaffen im Ukraine-Krieg ein
Nichtsdestotrotz bringt Putin immer wieder neue Militärtechnik an der Front im Krieg gegen die Ukraine zum Einsatz. So hat er zuletzt offenbar mit der Kinschal-Hyperschall-Rakete eine regelrechte Superwaffe abgefeuert. Aber es gibt auch andere, geradezu mythische Kriegsgeräte, die ähnlich dem Armata noch gar nicht in der Ukraine gesichtet wurde, wie zum Beispiel die KI-gesteuerte Panzerhaubitze 2S35 Koalitsiya-SV. (pkb)