Ukraine besorgt über Russlands Drohnen – Kampfjets sollen helfen, doch Fragen bleiben offen
Der ukrainische Luftwaffensprecher befürchtet täglich Angriffe durch russische Drohnen und hebt die Bedeutung von F-16-Jets im Krieg hervor. Der News-Ticker.
- Ukraine fordert F-16-Jets: Luftwaffensprecher besteht auf „Vorteil in der Luft“
- Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland und Ukraine sowie ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Kiew – Im Ukraine-Krieg greift das Militär von Kreml-Chef Wladimir Putin die Ukraine besonders in der Nacht immer wieder mit Drohnen sowie Raketen an. Der ukrainische Luftwaffensprecher Juri Ignat befürchtet, dass die Frequenz dieser Attacken noch stärker als sonst zunehmen wird. Dies berichtete die Nachrichtenagenturen Unian und Ukrinform. „Es ist nicht einfach, ihre Pläne herauszufinden, doch der Feind sammelt bestimmte Fähigkeiten an“, sagte Ignat.
Zwar setze Russland jetzt im Winter viel mehr ballistische Raketen wie Kh-101 oder Kh-555 ein. Doch die Bedrohung durch Drohnen sei trotzdem immer noch die Größte. „Es sind weiterhin Drohnen, sie haben genug Drohnen, um die Ukraine jeden Tag von verschiedenen Richtungen anzugreifen“, warnte der Luftwaffensprecher und antwortete so auf die Frage, ob sich die russische Armee auf erneute Großangriffe vorbereitet.
Ukraine fordert im Krieg F-16-Jets: Luftwaffensprecher besteht auf „Vorteil in der Luft“
Allerdings werde der Einsatz von westlichen F-16-Kampfjets statt Sowjetflugzeugen die Effektivität der Gegenwehr erheblich verbessern, so der Sprecher. Die Effektivität der Raketen im Inventar der ukrainischen Luftwaffe werde um ein Vielfaches steigen, sobald man sie zusammen mit den F-16-Jets einsetze, behauptete er.
Dennoch räumte Ignat auf eine entsprechende Frage ein, mit den F-16-Flugzeugen könne die Ukraine russische Raketen in der Luft nicht abschießen: „Es ist unwahrscheinlich, dass diese Flugzeuge irgendwie beim Kampf gegen abgefeuerte ballistische Raketen helfen werden, sie können nicht gegen ballistische Raketen arbeiten.“
Es sei ohnehin schwer, von sowjetischen auf westliche Jets umzusteigen. „Wir wollen das in einer Rekordzeit schaffen, wir brauchen den Vorteil in der Luft, sonst wird es für Bodentruppen schwer“, räumte er ein. Man erwarte jedenfalls, dass man mit den F-16-Jets russische Flugzeuge abwehren könne. (bb)