Panne im Staatsfernsehen - Kreml-Freund verrät Putins Plan im Staats-TV, dann wird Sendung unterbrochen

Im russischen Staatsfernsehen kommt es zu einem unerwarteten Zwischenfall, als während einer Diskussion über den Krieg in der Ukraine ein Gast plötzlich gegen die offizielle Linie Moskaus argumentiert.

Der Vorfall ereignet sich, als der 65-jährige Politikwissenschaftler Aleksandr Sytin, bekannt für seine kremlfreundliche Haltung, kurzerhand offen über die Ziele Russlands in der Ukraine sprach, was den Moderator zur Einleitung einer Werbepause veranlasste.

Kreml-Propagandist: „Eigentlich interessiert die Ukraine niemanden“

Während der Diskussion, die sich anfänglich um einen möglichen Sieg Russlands drehte, äußerte Sytin unerwartet.

„Wir reden immer über die Ukraine, aber eigentlich interessiert die Ukraine niemanden. Die Aufgabe ist folgende: Russland führt einen bestimmten expansiven Kurs durch. Das ist Fakt. Diesen Expansionskurs wollen die Länder der Nato und der EU beenden.“

„Keine Expansion, sondern die Verteidigung der nationalen Interessen"

Die Sendung nahm eine unvorhergesehene Wendung, als der Moderator, offenbar um die offizielle Position Russlands zu schützen, Sytin unterbrach: „Das ist keine Expansion, sondern die Verteidigung der nationalen Interessen und der Sicherheit. Wir sollten wirklich kurz unterbrechen. Wir sind nach einer Pause wieder da.“

Dieser Moment im russischen Staats-TV spiegelt die strenge Kontrolle wider, mit der die russische Führung versucht, das Narrativ zu steuern, wonach Russland in der Ukraine nur seine Selbstverteidigung gegen westliche Aggression übt.

Die abrupte Unterbrechung nach Sytins Äußerungen deutet darauf hin, dass die russische Führung ihre Bürgerinnen und Bürger über ihre wahren Intentionen im Unklaren lassen möchte.