Auf Putin-Mine getreten: Russlands Armee bestätigt Tod von Top-General

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Russland bestätigt seinen Tod: Ein Top-General, der wohl auf eine eigene Mine trat, kam beim Angriffskrieg in der Ukraine ums Leben.

Kiew – Ein russischer Top-General ist tot, und Grund war wohl eine Mine der eigenen Armee: Bei den Gefechten in der Ukraine ist nach Moskauer Angaben ein ranghoher russischer General getötet worden. Brigadegeneral Wladimir Sawadski, stellvertretender Kommandeur des 14. Armeekorps der Nordmeerflotte, sei „auf einem Gefechtsposten in dem Gebiet der Spezialoperation gestorben“, wie der Gouverneur der Region Woronesch, Alexander Gussew, am Montag im Onlinedienst Telegram mitteilte.

General im Ukraine-Krieg wohl von russischer Mine abseits der Front getötet

Moskau bezeichnet den Angriffskrieg gegen die Ukraine als „Spezialoperation“. Obwohl der Gouverneur keine näheren Angaben zur Art und Weise des Todes machte, trat er laut russischen Telegram-Kanälen mit Verbindungen in die Armee Ende November in eine Mine. Diese lag außerhalb des Frontbereichs, weswegen vermutet wird, dass es sich um eine russische Mine handelte.

Die Mitteilung über Sawadskis Tod erfolgte während des verstärkten Kampfgeschehens um die Industriestadt Awdijiwka. Die ostukrainische Stadt in der Region Donezk ist einer der Schwerpunkte der Kämpfe an der Front zwischen ukrainischen und russischen Truppen geworden.

Viele Verluste in der Ukraine: Putin kündigt erneute Vergrößerung des Militärs an

Nicht nur Generäle verliert die Armee von Wladimir Putin aktuell: Viele Experten bescheinigen Russland hohe Verluste, obwohl es selbst lange keine Angaben mehr dazu gemacht hat. Mehr als anderthalb Jahre nach Beginn des Krieges hat Putin wohl auch deswegen eine erneute Vergrößerung seiner Armee angeordnet.

Russland erleidet im Ukraine-Krieg offenbar erneut schwere Verluste. (Archivfoto)
Russland erleidet im Ukraine-Krieg offenbar erneut schwere Verluste. (Archivfoto) © IMAGO/Dmytro Smolienko

Künftig soll die Zahl der bewaffneten Kräfte auf rund 1,32 Millionen erhöht werden, wie aus einem am Freitag vom Kreml veröffentlichten Dekret hervorgeht. Das wäre eine erneute Steigerung um 170 000 Vertragssoldaten und Wehrdienstleistende, nachdem Putin erst im Sommer 2022 eine Vergrößerung der russischen Streitkräfte auf 1,15 Millionen Mann befohlen hatte.

Schon im Herbst 2022 hatte Putin eine Mobilmachung angekündigt, Hunderttausende flohen ins Ausland. Schon jetzt wurden Grenzen in Finnland wegen russischer Migration geschlossen. Auch in Estland wird über diesen Schritt diskutiert. (cgsc mit dpa)

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