Hochwasser-Gefahr in Deutschland: Zweiter Regenschub im Anmarsch – Wetter-Experten alarmiert
Anhaltender Regen sorgt für eine angespannte Wetter-Lage in Deutschland. Vor allem in Bayern könnte sich die Situation schon am Sonntag verschärfen.
München – Die Wetterlage in Deutschland bleibt angespannt – aufgrund des anhaltenden Regens. Obwohl die Hochwassergefahr im Vergleich zu Ländern wie Tschechien, Polen und Österreich noch moderat ist, könnte sich die Situation in Bayern, wo der Regen ununterbrochen fällt, bis Sonntag verschlimmern. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) bezeichnet die Situation im Hinblick auf die Hochwasser-Gefahr und Überschwemmungen in Deutschland als eine „angespannten Dauerregenlage“.
Hochwasser-Alarm in Deutschland: Dauerregen in Bayern soll bis Sonntag anhalten
Der Dauerregen sorgt für die angespannte Lage beim Hochwasser für das Wetter in Deutschland. Innerhalb von 24 Stunden seit Freitag wurden im Süden und Osten Sachsens 30 bis 50 Liter Wasser pro Quadratmeter gemessen. In Regionen wie dem Erzgebirge und der Oberlausitz waren es sogar zwischen 70 und knapp 100 Liter. In der südöstlichen Hälfte Bayerns fielen durchschnittlich 40 bis 50 Liter, während im Bayerischen Wald und im östlichen Alpenvorland 70 Liter gemessen wurden. An den östlichen Alpen wurden sogar 80 bis 130 Liter registriert, sodass die Gefahr für Hochwasser vorerst bleibt.
Der Dauerregen in Bayern ist noch nicht vorbei, wie DWD-Meteorologe Marco Manitta in Bezug auf die angespannte Hochwasser-Situation in Deutschland betont: „In Bayern ist es aber noch nicht vorbei mit dem Dauerregen“. Er fügt zu seiner Wetterprognose hinzu: „Dort werden nochmals Niederschlagsmengen bis in die Nacht zum Sonntag von 30 bis 50 Litern pro Quadratmeter, an den östlichen Alpen bis zu 70 Liter pro Quadratmeter erwartet.“ Im Gegensatz dazu sollen die Niederschläge laut der Wettervorhersage für Deutschland in Sachsen und Brandenburg im Laufe des Samstags nachlassen.
Gefahr von Hochwasser in Deutschland: Pegelstände könnten weiter ansteigen
Im Vergleich zu anderen Ländern wie Tschechien ist die Gefahr für Hochwasser trotz der starken Regenfälle noch gering. „Noch halten sich die Auswirkungen der Regenfälle an den Flüssen in Grenzen. Die Pegelstände in den betroffenen Gebieten werden jedoch in den kommenden Stunden und Tagen weiter ansteigen.“, so laut die DWD-Wettervorhersage über die Hochwasser-Gefahr in Deutschland.
Die niedrige Schneefallgrenze an den Alpen hat bisher den schnellen Anstieg der Flüsse, zumindest in Südostbayern, verhindert. Manitta erklärt: „Was bis jetzt, zumindest in Südostbayern, den schnellen Anstieg der Flüsse gebremst hat, ist die niedrige Schneefallgrenze an den Alpen“. Diese liegt laut der Wetterprognose für Deutschland derzeit zwischen 1.000 und 1.300 Metern. „Dies hat dazu geführt, dass vieles an Wasser gebunden wurde.“ Allerdings bringt der viele Schnee auch andere Probleme mit sich, wie Schneebruch, gesperrte Alpenpässe und eine hohe Lawinengefahr.
Hochwasser-Alarm in Deutschland: Durch anhaltenden Regen in den Nachbarländern steigt die Gefahr
Laut DWD-Wetterprognose für Deutschland wird es weiterhin regnen. Ein Niederschlagsgebiet wird am Sonntag den Osten der Bundesrepublik erreichen. Während der Regen in Sachsen und Brandenburg im Laufe des Montags nachlassen soll, wird er in Bayern und im südlichen Baden-Württemberg nach der aktuellen Wettervorhersage bis Dienstag anhalten.
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Es werden Regenmengen von 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter und in Südostbayern 50 bis 70 Liter pro Quadratmeter in 24 bis 48 Stunden erwartet. „Bei steigender Schneefallgrenze und hohen Pegelstände könnte der zweite Regenschub die Hochwasserlage verschärfen“, warnt der Meteorologe in Bezug auf die Hochwasser-Gefahr in Deutschland. Dies könnte insbesondere durch den anhaltenden Regen in den Nachbarländern problematisch werden, da die Wassermassen die Flüsse Elbe, Oder und Neiße anschwellen lassen.
Für die Menschen im Westen und Norden Deutschlands sieht das Wochenende hingegen ruhiger aus. Ab Montag wird es laut DWD in ganz Deutschland deutlich wärmer. Am Dienstag könnte im Osten sogar die 25-Grad-Marke erreicht werden. (tt/dpa)