Starker Temperatursturz in Deutschland: Wetter-Experte warnt vor Tornados – „Kann ruppig werden“

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Mit der zweiten Hälfte des Aprils verabschiedet sich das Sommer-Wetter. Am Montag werden heftige Stürme erwartet. Es kann ganz schön ruppig werden.

München – In dieser Woche erlebt Deutschland das sprunghafte April-Wetter, das seine Extremen offenbart. Nachdem in den ersten zwei Wochen des Monats frühlingshafte Temperaturen bis zu 28 Grad erreicht wurden, soll nun ein deutlicher Temperaturabfall eintreten. Die bisherigen Werte lagen durchschnittlich sieben Grad über den saisonalen Mittelwerten, was den aktuellen Abfall auf etwa zehn Grad umso spürbarer macht.

Wetter-Umschwung nach Sommer-Tagen und erhöhte „Tornado-Wahrscheinlichkeit“

Ein abrupter Wetter-Wechsel kündigt sich für die neue Woche an, wie Diplom-Meteorologe Dominik Jung in einer Pressemitteilung vermeldet. In der Woche ab Montag (15. April) sollen die Tageshöchsttemperaturen um 10 bis 15 Grad sinken, was eine deutliche Abkühlung im Vergleich zum Wochenende darstellt. Zusätzlich könnte es nachts zu Bodenfrost kommen.

„Allerdings wird diese Wetterumstellung heute brisant ausfallen“, warnt Jung. Gegen Abend erreicht eine Kaltfront den Westen, die Temperaturen sinken und bringen Schauer sowie Gewitter mit sich. Lokal kann es zu Starkregen, Hagel und Sturmböen kommen. Jung warnt vor starken Winden: „Selbst die Tornado-Wahrscheinlichkeit“ sei deutlich erhöht. Das wird bedingt durch die sich mit der Höhe verändernden Windrichtungen und -geschwindigkeiten. „Ob es wirklich zu einer Bildung kommt, muss man aber abwarten! Da kann es hier und da ruppig werden“, so Jung.

Deutscher Wetterdienst warnt: Sturm und Wind in fast ganz Deutschland

Der Deutsche Wetterdienst gibt ebenfalls eine Warnung heraus, jedoch weniger bezüglich Tornados, sondern mehr hinsichtlich Sturm und Windböen. Diese Warnung betrifft das gesamte Land, mit Ausnahme des Nordostens und Ostens und gilt bis Dienstag (16. April) um zwei Uhr nachts. In höheren Lagen wie den Alpen über 1500 Meter, im Hochschwarzwald und auf dem Fichtelberg ist mit schweren Sturmböen zu rechnen.

Sturm Symbolbild
Der Deutsche Wetterdienst warnt besonders am Montag (15. April) vor Sturm und Wind. © Imago/Christoph Hardt

Im Verlauf der Nacht soll eine Kaltfront das Land passieren. Diese führe dazu, dass die Nachttemperaturen auf 0 bis 5 Grad fallen. In den höher gelegenen Mittelgebirgen kann es zu nassem Schnee oder Schneeregen kommen.

Temperaturen sinken – Sommer erstmal nicht in Sicht

Ein deutlicher Temperaturrückgang kennzeichnet die gesamte nächste Woche. Am heutigen Montag sind noch bis zu 18 Grad möglich, doch bereits ab Dienstag (16. April) fallen die Temperaturen auf nur noch 8 bis 12 Grad. In den folgenden Tagen bleibt es laut DWD kühl, mit einem Wechsel aus Schauern, Gewittern, Wolken und Wind, jedoch auch gelegentlichen sonnigen Abschnitten. „Erneute Sommertage sind nicht in Sicht“, erklärte auch Meteorologe Jung. Dennoch stehe kein Wintereinbruch bevor. „Schnee fällt in nennenswerten Mengen meist erst ab 1000 m und das in den Alpen.“

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