Bis zu 344 Euro sparen: Diese Krankenkassen haben die günstigsten Zusatzbeiträge im Jahr 2024
Der Zusatzbeitrag steigt zum 01. Januar 2024. Einige Krankenkassen haben den neuen Beitrag bereits veröffentlicht – mit teils großer Kluft.
Kassel – 2023 lag der durchschnittliche Krankenkassen-Zusatzbeitrag bei 1,6 Prozent. Der Bund erhöhte nun die Beiträge um 0,1 Beitragssatzpunkte zum Jahreswechsel auf 1,7 Prozent. Da Krankenkassen sowohl über als auch unter dem Wert liegen, ergeben sich große Unterschiede, die sich auch auf den eigenen Geldbeutel auswirken können.
Wie hoch der Beitrag der ausfällt, hängt dabei von der Finanzlage der Krankenkasse ab. Durch die erhöhten Beiträge sollen zudem mehr Leistungen finanziert werden. Von besseren Medikamenten, moderneren Technologien und mehr Digitalisierung ist die Rede. Hinzu kommt das Milliarden-Defizit (6,7 Milliarden im Jahr 2021) der gesetzlichen Krankenversicherungen (gKV), welches ebenfalls Grund für die Erhöhung ist.
Bei Zusatzbeiträgen bis zu 344 Euro jährlich sparen – Wechsel der Krankenkasse stark vereinfacht
Der individuelle Zusatzbeitrag wird von gesetzlichen Krankenkassen zuzüglich zum allgemeinen Beitrag (14,6 Prozent) von ihren Mitgliedern erhoben. Durch einen Wechsel kann hier an monatlichen Beträgen gespart werden. Laut dem Vergleichsportal Check24 ist eine Ersparnis von bis zu 344 Euro jährlich möglich.
Ein Wechsel der Krankenkasse läuft seit dem Jahr 2021 deutlich leichter: Versicherte sind seitdem nur noch 12 Monate an eine Kasse gebunden und können so theoretisch jedes Jahr wechseln. Erhöht die Kasse ihre Beiträge, kann auch auf das Sonderkündigungsrecht zum Ende des Monatś zurückgegriffen werden. Außerdem muss nicht zwingend die alte Kasse gekündigt werden. Dies wird von der neuen Kasse erledigt – ohne Versicherungslücke.

Günstigste Variante weiterhin bei BKK firmus mit 0,90 Prozent
Nach Angaben von Check24 haben bereits einige Krankenkassen ihren Zusatzbeitrag für das Jahr 2024 veröffentlicht. Teilweise können Kassen auch nur bei Wohnsitz oder Anstellung in entsprechenden Regionen genutzt werden (siehe regional). Ein Überblick:
- BKK VBU 1,80 %
- DAK-Gesundheit 1,70%
- AOK Baden-Würtemberg (regional) 1,60%
- energie-Betriebs-krankenkasse 1,59%
- AOK Bayern (regional) 1,58%
- mhplus BKK (regional) 1,58%
- TUI BKK 1,50
- Mobil Krankenkasse 1,49%
- Bertelsmann BKK 1,40%
- AOK Bremen/Bremerhaven (regional) 1,38%
- BKK VerbundPlus 1,35%
- HEK-Hanseatische Krankenkasse 1,30%
- BKK Public (regional) 1,20%
- Techniker Krankenkasse (TK) 1,20%
- BKK Faber-Castell & Partner (regional) 1,10%
- Audi BKK 1,00%
- Handelskrankenkasse (hkk) 0,98%
- BKK firmus 0,90%
Wechsel der Krankenkasse: Nicht nur die Höhe des Beitrags ist entscheidend
Die günstigste Variante des aktuellen Jahres wird wohl auch im kommenden Jahr bei der BKK firmus mit 0,90 Prozent zu finden sein. Wird sich für diese Krankenkasse entschieden, so ist ein Gesamtbetrag von 15,5 Prozent zu zahlen. Allerdings ist bei einem Wechsel nicht nur auf die Höhe Beitrags zu achten. Die Kassen unterscheiden sich auch in den freiwilligen Zusatzleistungen, welche gesetzlich nicht vorgeschrieben sind. Dies betrifft alternative Behandlungsmethoden, wie Homöopathie, Osteopathie oder zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen, Zuschüsse zu Gesundheitskursen oder Reiseimpfungen.
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„Klären Sie vor dem Wechsel mit der neuen Kasse, ob sie alle Leistungen übernimmt, die Sie benötigen“, so Stiftung Warentest. Zudem können Verbraucherinnen und Verbraucher auch sparen, „indem Sie die Leistungen Ihrer Kasse besser nutzen“. So können laut Stiftung Warentest ebenfalls mehrere hundert Euro zusammenkommen. (mg)