Krankenkassen mit den niedrigsten Zusatzbeiträgen – so lassen sich mehr als 100 Euro sparen
Viele Krankenkassen erhöhen ihre Zusatzbeiträge. Wer sparen will, kann deshalb zu einem anderen Versicherer wechseln. Doch nicht immer ist das auch wirklich sinnvoll.
Frankfurt – Seit einigen Monaten ist bereits klar, viele Krankenkassen erhöhen 2024 ihre Beiträge. Mehrere Millionen Versicherte in Deutschland sind davon betroffen. Verbraucherinnen und Verbraucher könnten deshalb durchaus einen Wechsel der Krankenkasse in Betracht ziehen, immerhin kündigten einige Versicherer an, ihre Beiträge stabil halten zu wollen. Mit einem einfachen Rechenbeispiel lassen sich über 100 Euro sparen.

Zusatzbeiträge für Krankenkassen steigen – welcher Versicherer sind am billigsten?
Im Durchschnitt steigen die Zusatzbeiträge von 1,6 Prozent um 0,1 auf 1,7 Prozent. Die Erhöhung der Beiträge für Krankenkassen hatte die Bundesregierung im Oktober 2023 beschlossen, jedoch auf freiwilliger Basis für die Krankenkassen. Viele Versicherer orientieren sich an dem Beschluss der Bundesregierung und erhöhen ihre Zusatzbeiträge 2024. Nur wenige Krankenkassen senken ihre Zusatzbeiträge.
Mit einem Wechsel der Krankenkasse kann in einigen Fällen also Geld gespart werden. Das sind die Krankenkassen mit den niedrigsten Zusatzbeiträgen 2024:
Krankenkasse | Zusatzbeitrag 2024 in % |
---|---|
BKK Firmus | 0,9 |
HKK | 0,98 |
Audi BKK | 1 |
BKK Faber-Castell & Partner | 1,1 |
BKK Public | 1,2 |
(Quelle: gesetzlichekrankenkassen.de) |
Geld sparen mit Krankenkassen-Wechsel: Stiftung Warentest warnt vor voreiligen Entscheidungen
Rechenbeispiel: So viel lässt sich mit einem Wechsel der Krankenkasse sparen
Zahlt man den durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 1,7 Prozent bei einem Bruttogehalt von 3000 Euro, kann man bereits 144 Euro mit einem Wechsel zur BKK Firmus mit dem Niedrigsatz von 0,9 Prozent sparen. Wie das Webportal Finanztip erklärt, sei dabei wichtig zu beachten, dass bei einem niedrigeren Zusatzbeitrag jedoch mehr Steuern anfallen. Bleibt man bei dem Beispiel von 3000 Euro brutto für eine Person ohne Kinder und ohne Kirchensteuer, bliebe aber trotzdem immer noch eine Jahresersparnis von 104 Euro übrig.
Zwar könnten niedrigere Zusatzbeiträge zwar dazu verlocken, die Krankenkasse zu wechseln, um Geld zu sparen. Doch das mach laut Stiftung Warentest längst nicht immer Sinn. Ein vorschneller Wechsel könnte dazu führen, etwaige Zusatzleistungen und Bonusprogramme zu verlieren, die sich finanziell insbesondere im Falle einer Inanspruchnahme der Krankenkasse bemerkbar machen könnten. (pb)