Nato-Kampfjets steigen auf: Eurofighter fangen russische Flugzeuge über Ostsee ab

  1. Startseite
  2. Politik

Eurofighter steigen auf: Nato-Kampfjets fangen russische Flugzeuge über Ostsee ab

KommentareDrucken

Eurofighter beim Start einer Übung auf dem Luftwaffenstützpunkt Rammstein.
Alarm-Start für Bundeswehr-Eurofighter: Die Kampfjets mussten an der Nato-Grenze über Lettland © Boris Roessler / dpa

Alarmstart der deutschen Luftwaffe im Nato-Luftraum über Lettland. Die Kampfjets starteten, um russische Kampfflugzeuge vom Typ MiG-29 zu identifizieren.

Riga – Immer wieder testet Russland den Luftraum an den Nato-Grenzen. Besonders häufig provoziert die russische Luftwaffe am Himmel über der Ostsee. Dort kommt es immer wieder zu Zwischenfällen zwischen Kampfjets des Militärbündnisses und russischen Kampfflugzeugen von Wladimir Putin.

Kampfjets steigen auf: Russische Flugzeuge und Bomber verletzen Nato-Grenze über der Ostsee zunehmend

Während auch andernorts wie in Alaska F-16-Kampfjets aufsteigen müssen, um russische Bomber abzufangen, wird vor allem an der Ostflanke zunehmend deutlich, dass Putin immer aggressiver bei seinen Verletzungen in der Nähe des Nato-Luftraums vorgeht.

Daher gibt es beinahe in regelmäßigen Abständen zu Alarm über der Ostsee. Immer wieder kommt es zu Bundeswehr-Alarmstarts von Eurofightern oder Mirage-Jets und weitere Nato-Kampfjets, russische Kampfflugzeuge oder Bomber abfangen.

Kampfjets aus Russland lösen Alarmstart für Eurofighter der Luftwaffe an Nato-Grenze aus

Vor dem Hintergrund des Treffens der Staats- und Regierungschefs auf dem Nato-Gipfel in Washington wurde bekannt, dass es im Verlauf der Woche gleich zu zwei Vorfällen kam. Demnach mussten Nato-Streitkräfte russische Marineschiffe und Kampfjets in der Nähe des See- und Luftraums des Militärbündnisses in ihre Schranken weisen.

Am Mittwoch (11. Juli) teilte Deutschland mit, dass Bundeswehr-Kampfjets vom Typ Eurofighter im Rahmen eines NATO-Luftpolizeieinsatzes zwei russische MiG-29-Kampfflugzeuge vor der Küste Lettlands identifiziert haben. Die beiden russischen Kampfflugzeuge seien „ohne Flugplan oder Kontakt zur zivilen Flugsicherung im internationalen Luftraum über der Ostsee geflogen“, erklärte die deutsche Luftwaffe.

Eurofighter steigen auf: Deutsche Luftwaffe fängt russische MiG-Kampfjets über der Ostsee ab

Ein beigefügtes Bild zeigte offenbar zwei MiG-29 UB, deren Seriennummern die Kampfjets als Teil einer russischen Marinefliegereinheit auswiesen. Die Fliegerstaffel ist in der Garnison der Nordflotte in der nordwestlichen Region Murmansk stationiert.

Neben Alarmstart der Eurofighter: Weitere Vorfall mit drei russischen Schiffen in niederländischen Gewässern

Unabhängig des Alarmstarts der Eurofighter in Lettland kam noch zu einem weiteren Vorfall in einem Nato-Gebiet. Der Kommandeur der niederländischen Marine, Vizeadmiral Rene Tas, erklärte bereits zwei Tage zuvor, dass drei russische Schiffe durch die Hoheitsgewässer der Niederlande eskortiert worden seien, die sich bis 200 Seemeilen vor der Küste des Landes erstrecken.

Tas, der auch Admiral Benelux ist, also der ranghöchste Offizier, der für die gemeinsamen niederländischen und belgischen Seestreitkräfte zuständig ist, teilte Bilder auf X, die zwei der Schiffe zeigten – die russische Fregatte Neustrashimy und einen Öltanker der Altay-Klasse, die beide der russischen Ostseeflotte zugeordnet sind.

Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine – Neue Kampfjet-Koalition lässt Muskeln spielen

Die Vorfälle sind allerdings nur eine Randnotiz gegenüber der Ankündigung auf dem Nato-Gipfel, dass die Lieferungen von F-16-Kampfjets an die Ukraine begonnen haben. Diese sollen Kiew im Ukraine-Krieg helfen, die Luftüberlegenheit Russlands zu brechen oder zumindest einzudämmen.

Zudem denkt Polen offenbar über eine weitere Kampfjet-Lieferung nach. Und auch Schweden erwägt wohl offen darüber nach, mit der Bereitstellung weiterer Nato-Flugzeuge die Muskeln in der Kampfjet-Koalition spielen zu lassen.

Auch interessant

Kommentare