Umfrage vor der US-Wahl 2024: Trump legt in drei wichtigen Swing States zu

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Donald Trump darf sich kurz vor der US-Wahl 2024 über eine neue Umfrage zu den Swing States freuen. © Jim Watson/AFP

Die Swing States werden die US-Wahl 2024 zwischen Trump und Harris entscheiden. Eine neue Umfrage sieht den Republikaner im Aufwind.

Washington, D.C. – Gute Nachrichten für Donald Trump: Eine neue Umfrage sieht den Republikaner kurz vor der US-Wahl 2024 wieder obenauf. Demnach konnte Trump in drei wahlentscheidenden Swing States leichte Zugewinne verzeichnen.

Die Daten aus Wisconsin, Michigan und Georgia dürften Trump sehr gefreut haben. Immerhin handelt es sich um drei Bundesstaaten, die US-Präsident Joe Biden bei der Wahl vor vier Jahren zu seinen Gunsten entscheiden konnte, wenn auch nur äußerst knapp. Auch die neuen Umfragen sehen keinen großen Unterschied zwischen Trump und Kamala Harris, der frühere Präsident hat allerdings überall aufgeholt.

Bundesstaat Umfrage
Georgia Trump +3
Michigan Gleichstand
Wisconsin Trump +1

Neue Umfragen vor US-Wahl 2024 zeugen Zugewinne für Trump in Swing States

Zu beachten ist dabei aber, von wem diese Daten stammen. Verantwortlich für die Umfrage des Napolitan News Service war Trumps liebster Meinungsforscher: Scott Rasmussen. Trumps ehemalige Pressesprecherin Stephanie Grisham brachte es im August in einem Beitrag auf der Online-Plattform X auf den Punkt: „Rasmussen ist die einzige Umfrage gewesen, nach der er [Trump] gefragt/von dem wir Team ihm erzählt haben, weil sie immer zu seinen Gunsten ausfiel“, schrieb Grisham, die sich im Vorfeld der US-Wahl 2024 der Kampagne „Republicans for Harris“ angeschlossen hat. „Es hätte 35 Umfragen geben können, die ihm einen Verlust vorausgesagt hätten, und alles, was ihn interessierte, war Rasmussen. Wir haben das genutzt, um ihn bei Laune zu halten.“

Insofern fallen die Umfragen vielleicht gar nicht so positiv aus, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Trotzdem ist eins auf jeden Fall klar: Trump und Harris liefern sich bei der US-Wahl 2024 ein Kopf-an-Kopf-Rennen. In allen sieben Swing States liegen sie nahe beieinander, und zwar in allen Fällen im Bereich der Fehlertoleranz.

Swing States geben bei der US-Wahl 2024 zwischen Trump und Harris den Ausschlag

Georgia, Michigan und Wisconsin gehörten zu den Bundesstaaten, die für den Wahlausgang 2020 eine Schlüsselrolle gespielt haben. In Wisconsin lag Biden vor vier Jahren 20.682 Stimmen oder 0,7 Punkte vor Trump. Etwas deutlicher war es in Michigan: Dort siegte Biden mit einem Vorsprung von 154.188 Stimmen oder 2,8 Prozentpunkten vor Trump.

Hauchdünn war es in Georgia: Dort gewann Biden mit gerade einmal 11.779 Stimmen oder 0,2 Prozentpunkten Vorsprung. Trump bemühte sich, seine Wahlniederlage dort nachträglich noch ändern zu lassen. Unter anderem rief er damals den obersten Wahlaufseher Georgias, seinen republikanischen Parteikollegen Brad Raffensperger dazu auf, genügend Stimmen für ihn „zu finden“, um das Ergebnis „nachzuberechnen“ und zu seinen Gunsten zu drehen.

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Während in Georgia die vorzeitige Stimmabgabe bereits begonnen hat, darf ab dieser Woche auch in Michigan (26. Oktober) und Wisconsin (21. Oktober) abgestimmt werden. Die Wahl zwischen Trump und Harris gilt als Richtungsentscheidung für die Zukunft der Demokratie in den USA. (cs)

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