Präsident Donald Trump kündigt Maßnahmen zur Wiederbelebung des US-Schiffbaus an. Eine neue Behörde im Weißen Haus soll den Bau von Handels- und Kriegsschiffen fördern.
Trump sagte laut „Bloomberg“: „Wir werden ein neues Büro für den Schiffbau im Weißen Haus schaffen und spezielle Steueranreize bieten, um diese Industrie zurück nach Amerika zu holen.“ In den USA wurden früher viele Schiffe gebaut, dies hat jedoch in den letzten Jahrzehnten stark nachgelassen.
Mittlerweile dominiert China
Mittlerweile dominiert China den globalen Schiffbaumarkt und stellt über die Hälfte der weltweiten Handelsschiffe her. Dem „Wall Street Journal“ zufolge hat die US-Handelsbehörde Maßnahmen vorgeschlagen, um chinesische Schiffe durch Sondergebühren zu belasten und damit die heimische Industrie zu stärken.
Trump kündigte zudem an, die US-Kontrolle über den Panama-Kanal zurückzuerlangen. Ein Konsortium unter der Führung von BlackRock hat sich laut „Bloomberg“ bereits die Kontrolle über wichtige Häfen in der Nähe des Kanals von einem Hongkonger Unternehmen gesichert.
Experten zweifeln an Umsetzbarkeit
Die Wiederbelebung der US-Schiffbauindustrie könnte die globale Schifffahrtsbranche verändern. Experten zweifeln jedoch an einer schnellen Umsetzung aufgrund hoher Arbeits- und Materialkosten in den USA. China hat sich durch niedrige Preise und technisches Know-how an die Spitze des Marktes gesetzt.
Laut „Wall Street Journal“ könnte eine große Rückkehr der USA in den Schiffbau zu neuen Handelskonflikten führen. Die Einführung von Gebühren auf chinesische Schiffe wird von China als Provokation gewertet werden. Die Spannungen zwischen den Supermächten könnten somit weiter zunehmen.