Deutschland-Wetter reißt historische Rekorde – 2025 droht der heißeste Sommer aller Zeiten
Rekordhitze im Juni: Der Sommer 2025 beginnt mit Temperaturen bis zu 40 Grad. Meteorologen warnen vor einer beunruhigenden Klimadynamik. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Kassel – Der Sommer 2025 beginnt mit einer massiven Hitzewelle. Bereits Ende Juni melden viele Wetterstationen in Deutschland Temperaturen von bis zu 40 Grad – ein extremer Wert, der selbst im Hochsommer bisher eher die Ausnahme war. Laut Wetterexperten ist dieser „historisch heiße Sommerstart“ nicht nur ein einmaliges Extremereignis, sondern Ausdruck einer alarmierenden Klimadynamik.
Deutschland-Wetter mit 40 Grad im Juni: Rekordhitze läutet den heißen Sommer 2025 ein
Hitzewelle, Rekordtemperaturen und extreme Wärmebelastung prägen derzeit weite Teile Deutschlands. In vielen Regionen bleibt es nun fünf bis sieben Tage am Stück über 30 Grad – mit lokalen Spitzenwerten bis zu 40 Grad. „So etwas kennen wir sonst aus dem Hochsommer – und selbst da war es früher selten“, erklärt Meteorologe Tobias Riedl. Die Folge: Wohnräume heizen sich stark auf, Tropennächte häufen sich und das Risiko für gesundheitliche Probleme steigt.
Hitzetage nehmen dramatisch zu: 12-fache Steigerung seit 1980
Besonders eindrücklich wird die Entwicklung beim Blick auf die Anzahl der sogenannten Hitzetage, also Tage mit Temperaturen über 30 Grad. Im Jahr 1980 zählte man in Deutschland im Durchschnitt nur 1,4 Hitzetage pro Sommer. Im Jahr 2022 waren es bereits 16,4 Hitzetage – eine mehr als zwölffache Steigerung innerhalb von nur vier Jahrzehnten. Auch in den Jahren 2018, 2019 und 2023 wurden ähnliche Spitzenwerte erreicht.
Diese Zahlen verdeutlichen, wie sich das Klima in Deutschland verändert hat: Weg vom gemäßigten Sommer mit gelegentlichen Hitzespitzen – hin zu einem neuen Klima mit regelmäßigen und langanhaltenden Hitzephasen. Auch 2025 scheint sich nahtlos in diesen Trend einzufügen. Langfristige Wettermodelle prognostizieren ebenfalls überdurchschnittlich warme Monate Juli und August. Ein echter Jahrhundert-Sommer ist nicht mehr ausgeschlossen.
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Hitzewellen sind kein „normales Sommerwetter“ mehr – Wetter wird oft verharmlost
Besorgniserregend ist laut Riedl nicht nur die aktuelle Wetterlage, sondern auch der Umgang damit. In sozialen Medien wird die Hitze oft verharmlost: „Das sei eben Sommer, das gab es schon immer.“ Doch diese Einschätzung ignoriert die Faktenlage. Noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen haben sich die heißen Tage so gehäuft wie heute.
Die heutige Kombination aus frühen Hitzewellen, Tropennächten, aufgeheizten Städten und anhaltender Trockenheit sei kein normales Sommerwetter mehr – sondern ein klares Anzeichen für den voranschreitenden Klimawandel. Riedl warnt: „Wir müssen endlich aufhören, diese Veränderungen schönzureden. Der Sommer 2025 ist kein Einzelfall – er ist Ausdruck einer globalen Entwicklung.“ Und diese werde uns künftig noch häufiger treffen – früher, länger und extremer.