Sommer-Wetter bis zu 31 Grad in Deutschland – doch nächstes Unwetter kündigt sich an

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Der Sommer in Deutschland dreht auf. Doch die schwülwarmen Luftmassen bringen auch Unwetterpotenzial. Es drohen vielerorts Gewitter, Starkregen und Hagel.

München – Nach den kräftigen Gewittern am Mittwoch (10. Juli) in einigen Teilen Deutschlands sind erneut Unwetter angesagt. Vielerorts drohen Gewitter mit Starkregen, teilweise sogar Hagel und Sturmböen. Doch Abkühlung verspricht das nicht. Es bleibt mit Temperaturen bis zu 31 Grad sommerlich.

Gewitter und Starkregen: Nächste Unwetterfront kündigt sich über Deutschland an

Die schwülwarme Wetter-Lage ließ bereits in der Nacht zu Donnerstag (11. Juli) kaum Abkühlung zu, erklärte Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Mit hohen Temperaturen geht es im Tagesverlauf dann weiter. Im Osten sind bis zu 30 Grad möglich. Doch die neue Unwetterfront lässt nicht lange auf sich warten. Bereits am Nachmittag fegen Gewittern und Starkregen mit etwa 20 Litern Regen pro Quadratmeter über den Osten und Süden.

Deutschland ächzt unter einer schwülwarmen Hitze. Doch es drohen stellenweise auch Unwetter.
Deutschland ächzt unter einer schwülwarmen Hitze. Doch es drohen stellenweise auch Unwetter. © Annette Riedl/dpa

Rund um Greifswald, Sassnitz und Anklam rief der Deutsche Wetterdienst (DWD) Alarmstufe Rot (Stufe 3 von 4) aus. Hier seien sogar Überflutungen von Straßen, Unterführungen und Kellern möglich. Der Wetterdienst rät: „Aufenthalt im Freien vermeiden oder Schutz suchen.“

Unwetter weiten sich über Deutschland aus: Temperaturen bleiben hoch

In der Nacht zu Freitag (12. Juli) breiten sich erneut teils heftige Gewitter im Westen und Südwesten aus und erreichen den Mittelgebirgsraum. Auch hier sind Unwetter nicht ausgeschlossen. Im Osten steht dann eine tropische Nacht bevor. Die Temperaturen dürften demnach nicht unter 20 Grad sinken.

Auch im weiteren Tagesverlauf bleibt es „drückend schwül“, prognostizierte Wetter-Experte Jung. Es werden immer wieder Schauer und Gewitter erwartet, die „Unwetterpotenzial“ mit sich bringen. Neben Starkregen und Sturmböen droht auch Hagel. Nach dem deutschen Wettermodell seien jedoch keine „extremen Regenmengen“ zu erwarten.

So geht es laut DWD in den kommenden Tagen weiter:

  • Donnerstag (11. Juli): Im Norden und Nordwesten 20 bis 24 Grad, im Osten bis 30 Grad, sonst 24 bis 28 Grad
  • Freitag (12. Juli): Im Südosten, in der Mitte und im Osten bis 29 Grad, sonst 19 bis 25 Grad
  • Samstag (13. Juli): Im Nordwesten 16 bis 18, im Osten bis 25 Grad, sonst 18 bis 22 Grad
  • Sonntag (14. Juli): Im Nordwesten 20 Grad, sonst 22 bis 26 Grad
  • Montag (15. Juli): Im Norden 22 bis 27, sonst 26 bis 31 Grad

„Außergewöhnlich“: Hitzewelle erfassen weite Teile Europas

Ebenfalls unbeständig bleibt das Wetter auch am Samstag (13. Juli). Es wird teilweise gewittriger Starkregen erwartet, so der DWD. Am Sonntag (14. Juli) hingegen bleibt es meist trocken, nur im Nordwesten könnte es noch regnen. Der Montag (15. Juli) wird dann wieder ein richtiger Sommertag mit Temperaturen bis zu 31 Grad.

Eine richtige Hitzewelle gibt es dagegen in anderen Regionen Europas. Südlich von Mitteleuropa steigen die Temperaturen auf über 40 Grad. „In Italien ist es sehr, sehr heiß“, so Meteorologe Jung. In Südosteuropa herrscht ebenfalls eine „ungewöhnlich große Hitze“. Besonders auf dem Balkan seien Temperaturen mit weit über 40 Grad „relativ außergewöhnlich“.

Wie der Sommer 2024 wird, verrät auch der 100-jährige Kalender. Ein Meteorologe fürchtet derweil einen „Höllensommer des Jahrtausends“. (kas)

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