Subtropen-Luft rauscht nach Deutschland: Wetterexperte warnt vor Gewitter-Superzellen und extremer Hitze
Deutschland erwartet eine heiße Wetter-Woche mit Temperaturen bis zu 37 Grad. Doch die Hitze bringt auch ein hohes Unwetterpotenzial mit sich.
Kassel – Nach dem sonnigen Wochenende wird das Wetter turbulent in Deutschland. Zunächst ist die neue Woche von einer intensiven Hitze geprägt, dann knallt es vielerorts ordentlich. In einigen Regionen drohen sogar Unwetter.
„Heiße Wetter-Woche“ kommt auf Deutschland zu: Auch Unwetter drohen
Ein Hochdruckgebiet bringt subtropische Luftmassen ins Land, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtet. „Jetzt kommt eine sehr warme bis heiße Wetter-Woche auf Deutschland zu“, prognostizierte Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Das zeigt sich bereits am Montag (12. August). Es gibt viel Sonnenschein. Die Temperaturen klettern auf 28 bis 36 Grad. Besonders in der südwestlichen Hälfte des Landes wird es heiß.
Der DWD warnt bereits vor der Hitze, in einigen Gebieten wird sogar eine „extreme Wärmebelastung“ erwartet. Es ist daher ratsam, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Auch in Nordhessen schlägt die Hitze zu. Im Nordosten und an der Nordsee sind die Temperaturen mit 22 bis 28 Grad etwas milder.
Doch die Hitze birgt ein hohes Unwetterpotenzial. Es drohen stellenweise vereinzelte Gewitter mit Starkregen, insbesondere in der Nähe der Alpen, im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb. In einigen Gebieten besteht dann sogar die Gefahr von Unwettern.
Hitzeglocke über Deutschland bringt „erhöhte Unwettergefahr“
Die Nacht bringt mit den niedrigsten Temperaturen zwischen 20 und 24 Grad kaum Abkühlung. Es wird demnach eine tropische Nacht erwartet. Und schon am Dienstag (13. August) setzt sich die Hitzewelle fort. Der Tag beginnt sonnig, mit Höchsttemperaturen zwischen 30 und 37 Grad. Ab Mittag entwickeln sich jedoch kräftige Gewitter mit „erhöhter Unwettergefahr“, so der DWD. Besonders betroffen sind der Norden und Nordwesten, sowie teilweise Rheinland-Pfalz und Hessen.
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Neben Starkregen sind auch größerer Hagel und schwere Sturmböen möglich. „Da kann es im Westen ordentlich scheppern“, erklärte Jung. Es werde zwar nicht jede Region treffen, sollten sich jedoch Gewitter bilden, könnten diese besonders heftig ausfallen. Zudem könnten sich dem Wetter-Experten zufolge mehrere Gewitter zu sogenannten Superzellen formieren, die als die gefährlichsten Gewittergebilde gelten.
So werden die Temperaturen in den nächsten Tagen:
- Montag (12. August): Im Nordosten und an der Nordsee 22 bis 28 Grad, sonst 28 bis 36 Grad
- Dienstag (13. August): 30 bis 37 Grad, nur in Küstennähe unter 30 Grad
- Mittwoch (14. August): 29 bis 34 Grad
- Donnerstag (15. August): Im Norden bis zu 25 Grad, sonst 25 bis 32 Grad
- Freitag (16. August): An der Nordsee um 22 Grad, im Süden um 30 Grad
Auch der Mittwoch (14. August) wird heiß, mit Temperaturen zwischen 29 und 34 Grad. Im Westen und Nordwesten könnte es durch die Gewitter etwas kühler sein. Im Laufe des Tages breiten sich jedoch erneut Schauer und Gewitter vom Westen über die Mitte in den Osten des Landes aus, wobei erneut Unwettergefahr besteht.
Erst am Donnerstag (15. August) beruhigt sich die Wetterlage etwas. Es gibt längere sonnige Abschnitte, nur am Nachmittag sind vereinzelt noch Schauer und Gewitter möglich. Laut Jung wird das Wetter bis zum Wochenende weiterhin heiß und schwül bleiben. Bei der aktuellen Sommer-Hitze ist vor allem das richtige Lüften entscheidend. (kas)