Schwere Verluste für Putin: Russland bricht drei düstere Rekorde im Ukraine-Krieg
Putins Truppen müssen im Oktober schwere Rückschläge hinnehmen. Setzt der russische Machthaber deshalb auf Truppen aus Nordkorea?
Moskau – Jeden Tag berichtet die ukrainische Armee von massiven Verlusten der russischen Truppen im Ukraine-Krieg. Alleine in den vergangenen 24 Stunden sollen die Truppen von Kreml-Chef Wladimir Putin 1460 Soldaten verloren haben. Damit steigt die Zahl der seit Beginn des russischen Überfalls verwundeten oder getöteten Invasionstruppen auf 696.410 an. Russland selbst gibt keine Auskunft über seine Verluste, die Zahlen können somit nicht unabhängig überprüft werden.

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg brechen Rekorde: Putin verliert im Oktober mehr als 900 Panzer
Im vergangenen Monat scheint Russland im Ukraine-Krieg aber besonders herbe Rückschläge eingesteckt zu haben. Wie Newsweek unter Berufung auf das ukrainische Verteidigungsministerium berichtete, soll die Armee von Putin im Oktober 903 Panzer verloren haben. Damit könnte Russland die höchsten Panzer-Verluste seit Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 erlitten haben. Der bisherige Rekord habe bei 889 Panzern gelegen und sei im März 2022 aufgestellt worden.
Ein weiterer tragischer Rekord stellt sich laut Zahlen des Verteidigungsministeriums bei den Soldatenverlusten ein. Im Oktober sollen 40.520 russische Soldaten getötet oder verletzt worden sein – ebenfalls ein neuer Höchststand. Der vorherige Rekord sei im Mai dieses Jahres aufgestellt worden und umfasste 38.940 Soldaten, wie Newsweek berichtete.
Seit Beginn der russischen Invasion seien zudem 20.000 Artilleriesysteme der Putin-Truppen zerstört worden, teilte die ukrainische Armee auf dem Kurznachrichtendienst X mit. „Dieser Erfolg zeigt nicht nur Zahlen und Fakten“, schreibt die Armee dazu. „Es ist auch ein Beweis für den effektiven Abwehrkampf der ukrainischen Verteidigungstruppen.“
Putins Verluste im Ukraine-Krieg auf Rekord-Hoch – Nordkoreanische Truppen könnten ausgleichen
Mit Blick auf die schweren Verluste Russlands könnten die nordkoreanischen Soldaten in Russland auch als Ausgleich für gefallene Soldaten dienen. „Wir gehen davon aus, dass Nordkorea insgesamt etwa 10.000 Soldaten zur Ausbildung nach Ostrussland geschickt hat, die wahrscheinlich in den nächsten Wochen die russischen Streitkräfte in der Nähe der Ukraine verstärken werden“, teilte die stellvertretende Sprecherin des US-Verteidigungsministeriums Sabrina Singh.
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Die fortschreitende militärische Kooperation zwischen Putin und dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un könne auch ein Zeichen der „zunehmenden Verzweiflung“ des russischen Präsidenten sein. Zudem könnte der Einsatz schwere Folgen für den weiteren Kriegsverlauf bedeuten. „Die Entscheidung Nordkoreas, Truppen zu entsenden, um Europäer zu töten, wird in den europäischen Hauptstädten nicht so schnell vergessen werden“, zitiert die Deutsche Welle den Korea-Experten Victor Cha vom Thinktank CSIS. (nhi)