Drohne knackt Putins Millionen-Panzer: Video zeigt Treffer – Geschützturm abgerissen

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Russland leidet im Ukraine-Krieg unter veralteter Technik. Selenskyj hofft auf Unterstützung nicht-westlicher Partner bei Schweizer Friedensgipfel.

Nowomichailiwka – Der Militär-Kanal „Gruz 200“ veröffentlichte am Samstag (01. Juni) auf Telegram ein Video, auf dem ein russischer Panzer explodierte. Dieser wurde angeblich von einer ukrainischen Kamikaze-Drohne getroffen. „Gruz 200“ gibt in dem Beitrag auf Russisch an, dass es sich um einen T-80 Panzer gehandelt habe, der sich im Gebiet des Dorfes Nowomichailiwka in der Region Donezk befunden haben soll.

Russische Soldaten testen einen T-80 Panzer auf einem Feld in der Ukraine.
Ein T80-Panzer – Geschützturm noch intakt © Konstantin Mihalchevskiy/IMAGO/SNA

Russlands Panzer im Ukraine-Krieg sind nicht nur teuer, sondern auch veraltet

Welche Drohne den Panzer getroffen hat, lässt sich auf dem Video nicht erkennen – wohl aber, dass der Geschützturm wegflog. Verschiedenen Online-Quellen zufolge soll der russische T-80 Panzer zwischen zwei und vier Millionen Dollar kosten. Das Gerät stammt noch aus der Sowjetunion und ist laut Angaben der Kyiv Post sehr wartungsintensiv. Zudem habe es einen hohen Kraftstoffverbrauch. Von den 7558 T-80, die Russland 2000 in Dienst gehabt haben soll, habe es bis 2021 nur noch 360 gegeben, erklärt das ukrainische Nachrichtenportal.

Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte teilte heute (03. Juni) auf seiner Facebook-Seite mit, Russland habe bisher insgesamt 7.779 Panzer verloren, dazu 15.002 gepanzerte Mannschaftsfahrzeuge. Weil Russland diese Verluste kaum mit neuer Produktion ausgleichen kann, setzt es auf veraltete Technik. Mutmaßlich nutzt Moskau für seinen Krieg in der Ukraine sogar Waffen aus dem Ersten Weltkrieg. Auch schlecht geschützte T-55 Panzer aus den 1950er Jahren wurden wiederholt an der Front gesichtet.

Der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, reist indes um die Welt, um für einen Friedensgipfel in der Schweiz zu werben. Für das Treffen am 15. und 16. Juli in Luzern haben bereits rund 80 Staaten zugesagt. Im Fokus steht die Unterstützung der Ukraine durch nicht-westliche Partner. Dafür hat Indien mit seiner Einwilligung zur Teilnahme einen wichtigen Schritt geleistet. Russland ist nicht dabei, auch China hat abgesagt. (ah)

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