Russlands Verluste im Ukraine-Krieg: Putins Armee überschreitet düsteren Meilenstein
Nach Angaben des ukrainischen Militärs hat die Zahl der russischen Verluste im Ukraine-Krieg seit Februar 2022 die Marke von 450.000 überschritten.
Moskau – Die russischen Streitkräfte erleiden weiterhin herbe Verluste in Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Allein in den vergangenen 24 Stunden beliefen sich die russischen Verluste auf über 800 Soldaten, 48 Artilleriesysteme, 12 gepanzerte Kampffahrzeuge und fünf Panzer, meldet die Ukrainische Pravda unter Berufung auf das ukrainische Militär am Mittwoch (11. April). Seine militärischen Erfolge im Ukraine-Krieg hat sich Russland in den vergangenen Monaten immer wieder mit hohen Verlusten und großem Materialeinsatz erkauft.
Verluste im Ukraine-Krieg: Russland erreicht düsteren Meilenstein
Wladimir Putins Streitkräfte haben nach Kiewer Angaben am vergangenen Tag 830 Soldaten verloren, womit sich die Gesamtzahl der Verluste Russlands, also getötete oder verletzte Soldaten, in dem seit dem mehr als zwei Jahren andauernden Ukraine-Krieg auf 450.080 erhöht hat. Diese Zahl der gemeldeten russischen Opfer entspricht in etwa der Zahl der Soldaten, die nach Angaben der Ukraine insgesamt in der von Russland kontrollierten Ukraine stationiert sind. Die Armee von Wladimir Putin soll zudem dazu übergegangen sein, absichtlich Familienmitglieder der im Ukraine-Krieg verstorbener Soldaten nicht über deren Ableben zu informieren. Das sollen vom ukrainischen Militärgeheimdienst angefangene Telefonate belegen.
Schwer überprüfbare Zahlen: Verluste im Ukraine-Krieg von britischer Regierung niedriger eingeschätzt
Die Zahl der Verluste für Russland und Opfer im Ukraine-Krieg steigt weiter rasant, auch wenn westliche Schätzungen der russischen Verluste niedriger ausfallen als die der Ukraine. Die britische Regierung gab am 3. März bekannt, dass sich die Gesamtzahl der russischen Opfer – getötete und verwundete – zwischen dem Februar 2022 und Anfang März 2024 auf 355.000 belief, meldet Newsweek.
Die Zahlen sind nicht unabhängig prüfbar, dennoch geben die Angaben des ukrainischen Militärs einen gewissen Hinweis auf den Tribut, den die vielen zermürbenden Kriegsmonate bei den russischen Streitkräften fordert.
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Schwere Verluste im Ukraine-Krieg für Russland: Zahl steigt bei längeren Kämpfen rasant
Die Zahl der Opfer steigt in der Regel bei langwierigen Kämpfen sprunghaft an, wie etwa bei den russischen Angriffen auf die Donezker Stadt Bakhmut Anfang 2023 und bei der russischen Offensive auf die strategisch wichtige Stadt Avdiivka im Oktober 2023.
Das kürzlich beschleunigte Tempo der russischen Offensivoperationen in der Ukraine wird wahrscheinlich zu höheren Verlusten an Arbeitskräften und Material führen. Aber das russische Verteidigungsministerium (MoD) scheint diese Verluste erfolgreich ausgleichen zu können, erklärte das Institute for the Study of Wars vergangene Woche. Der stellvertretende Generalmajor des Militärgeheimdienstes der Ukraine GUR, Vadym Skibitskyi, erklärte bereits am 15. Januar, dass Russland jeden Monat rund 30.000 Soldaten rekrutiert, die das russische Militär dazu nutzt, Personalverluste in der Ukraine auszugleichen und taktische und operative Reserven zu bilden.