Wetterlage stellt sich komplett um – Erste Hitzemarke fällt bereits in wenigen Tagen
Von kalten Morgenstunden zu sommerlicher Hitze: Deutschland erlebt einen außergewöhnlichen Temperatursturz – mit Folgen. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Frankfurt – Noch am Freitag (23. Mai) und Samstagmorgen (24. Mai) drohte in vielen Regionen Deutschlands Frost – teils mit Temperaturen unter null Grad. Doch schon in wenigen Tagen dreht sich das Wetter radikal: Am kommenden langen Wochenende, rund um den Brückentag (30. Mai) und Christi Himmelfahrt (29. Mai), könnten im Südwesten bereits bis zu 30 Grad erreicht werden. Eine außergewöhnliche Temperaturspanne, die in so kurzer Zeit Seltenheitswert hat.
„Wir erwarten eine der extremsten Temperatursteigerungen der letzten Jahre“, erklärt Wetterexpertin Kathy Schrey von wetter.net. „Innerhalb einer Woche geht es von Bodenfrost bis zur ersten Hitzemarke – das ist meteorologisch hochinteressant, aber auch potenziell gefährlich.“ Grund für den Wandel sind warme, teils feuchte Luftmassen aus Südwesten, die zunehmend Einfluss auf Mitteleuropa gewinnen. Schon am Wochenende steigen die Werte verbreitet auf sommerliche 25 Grad, örtlich auch mehr. Besonders am Brückentag kommende Woche ist dann mit Spitzenwerten von bis zu 30 Grad zu rechnen.
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Sommerstart mit Risiko – erste Gewittergefahr im Anmarsch
Doch die Kehrseite der plötzlichen Wärme: Die Luft bleibt nicht stabil. Mit dem Zustrom feuchter Warmluft steigt auch das Risiko für teils heftige Gewitter. Bereits am kommenden Mittwoch (Vatertag/Christi Himmelfahrt) kann es zu ersten Schauer- und Gewitterlagen kommen – lokal mit Starkregen und Hagel. „Solche raschen Umschwünge führen häufig zu intensiven Wetterlagen“, so Kathy Schrey.
„Die Atmosphäre braucht Zeit, sich umzustellen – doch die bekommt sie aktuell nicht.“ Besonders im Südwesten und Süden Deutschlands ist mit ersten kräftigen Gewitterzellen zu rechnen, die auch Unwetterpotenzial besitzen.
Am Wochenende bleibt es warm, teilweise schwül. Die Temperaturen pendeln zwischen 25 und 30 Grad, in den Nächten bleibt es mild. Damit steigen auch die Belastungen für Mensch und Natur – vor allem, wenn die Hitze anhält und weitere Unwetter folgen.
Kippt das Wetter nun endgültig in den Sommermodus?
Pünktlich zum meteorologischen Sommerbeginn am 1. Juni setzt sich der Wärmetrend wohl durch. Die Modelle deuten auf eine anhaltende Südwestlage hin – mit Potenzial für eine frühsommerliche Hitzewelle. Auch wenn sich die Prognosen noch justieren könnten, ist laut Schrey eines klar: „Das aktuelle Muster hat alle Zutaten für einen hochsommerlichen Auftakt – vielleicht sogar für den Beginn eines heißen Sommers.“ Ob es dabei bleibt oder ob noch kühlere Rückschläge drohen, ist derzeit offen. Sicher ist aber: Der Sommer kommt – und er könnte gleich mit voller Wucht zuschlagen. Die Juli-Prognose könnte laut Jung hingegen anders ausfallen als zunächst angenommen.