Wetter-Experte erklärt: Kälteeinbruch könnte Deutschland erneut erwischen – Aktuelle Prognosen zeigen Tendenz

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Auch nach ersten frühlingshaften Temperaturen bleibt das Risiko für einen erneuten Kaltluft-Einbruch bestehen. Ein Wetter-Experte ordnet die aktuellen Aussichten ein.

München - Nach den fast sommerlichen Temperaturen mit bis zu 24 Grad im Südwesten Deutschlands stellt sich bei vielen bereits Frühlingsstimmung ein. Doch das könnte trügerisch sein. Laut Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net ist es keinesfalls ausgeschlossen, dass uns im März oder sogar im April noch einmal kalte Überraschungen bevorstehen.

„Der Übergang vom Winter zum Sommer verläuft bei uns auf der Nordhalbkugel nicht geradlinig. Kalte und warme Luftmassen liegen in diesen Wochen oft noch eng beieinander. Das birgt immer die Gefahr von plötzlichen Kaltluftvorstößen“, warnt Jung. Auch wenn die aktuellen Wettermodelle für die kommenden 10 bis 14 Tage keinen markanten Kälteeinbruch zeigen, mahnt der Experte zur Vorsicht: „Bis Ende April können solche Rückfälle immer wieder auftreten. Die winterlichen Luftmassen ziehen sich nur langsam nach Norden zurück.“

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Wetter zeigt sich im März und April von seiner wechselhaften Seite

Meteorologisch gesehen sind März und April die klassischen Übergangsmonate. Auf der Nordhalbkugel werden die Tage zwar länger und die Sonne gewinnt spürbar an Kraft, doch kalte Luftmassen aus dem Norden Europas und Russland sind oft noch nicht weit entfernt.

Verspätete Schneefälle im März oder April? Grundsätzlich ist so etwas immer wieder mal möglich, auch in tiefen Lagen. © picture alliance/dpa | Marius Bulling

Durch plötzliche Strömungsänderungen kann es jederzeit zu einem Kaltlufteinbruch kommen. Besonders dann, wenn sich über Skandinavien oder dem Nordatlantik blockierende Hochdruckgebiete aufbauen, werden kalte Luftmassen gezielt nach Mitteleuropa gelenkt. Solche Wetterlagen führen selbst nach milden Phasen immer wieder zu Schnee, Graupel oder frostigen Nächten bis weit in den Frühling hinein. Der Deutsche Wetterdienst registriert jedes Jahr späte Schneefälle bis in den April – vor allem in Mittelgebirgslagen, aber gelegentlich auch in tiefen Regionen.

Kommt das Winter-Wetter doch noch einmal zurück? Aktuelle Prognosen geben erstmal Entwarnung

Ein Blick in die neuesten Prognosen zeigt Entwarnung für die nahe Zukunft. In den kommenden 10 bis 14 Tagen ist kein markanter Kaltlufteinbruch zu erwarten. Die Modelle deuten eher auf weiterhin mildes und wechselhaftes Wetter hin. Einzelne kühle Tage oder Nächte sind zwar denkbar, doch Schneeflocken bis ganz nach unten scheinen aktuell sehr unwahrscheinlich.

Allerdings gilt: Je weiter der Zeitraum in die Ferne rückt, desto unsicherer werden die Vorhersagen. Dominik Jung betont: „Es bleibt dabei, dass der Winter im Frühling immer wieder zurückkommen kann. Man sollte sich also nicht zu früh in Sicherheit wiegen.“ Im Klartext: Auch wenn die Chancen derzeit gering sind – ein verspäteter Schnee-Einbruch ist bis Ende April meteorologisch immer möglich.

Erst vor wenigen Tagen rückte ein Wetter-Phänomen über Deutschland: nach dem Saharastaub drohte sogar Blutregen.

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