„Für alle Experten“: Müller erklärt mit zehn Jahre alter DFB-Szene sein großes Geheimnis
Thomas Müller gewann mit der deutschen Nationalmannschaft 2014 die Weltmeisterschaft. In einer neuen Doku hat er nun sein Erfolgsgeheimnis gelüftet.
München – Thomas Müller ist eine der prägendsten Figuren in Fußball-Deutschland. Mit dem FC Bayern München und der Nationalmannschaft hat er viele Titel gewonnen. Wegen seiner einzigartigen Art auf und neben dem Spielfeld hat er längst einen Kultstatus erreicht. Obwohl er nie für das große Spektakel oder die technisch perfekte Show bekannt war, bleibt Müller einzigartig. In der DFB-Dokumentation „Wir Weltmeister. Abenteuer Fußball-WM 2014“ lüftet der mittlerweile 34-Jährige das Geheimnis seines Erfolges.
„Für alle Experten“: Müller erklärt mit zehn Jahre alter Szene sein großes Geheimnis
Eine bestimmte Szene bei der WM 2014 steht bis heute symbolisch für Müllers Torgefahr. Er selbst nennt seinen Treffer zum 3:0 im ersten Gruppenspiel gegen Portugal (Endstand 4:0, Müller traf dreimal) „eines meiner Lieblingstore in meiner Karriere“. Obwohl sein zweites Tor an diesem Tag alles andere als ein Traumtor war, war Müller damit mehr als zufrieden: „Weil es eine meiner großen Stärken zeigt, die mir auch immer wieder veranschaulichen, wieso ich im Weltfußball gut funktioniere.“
Toni Kroos, der kürzlich seinen Rücktritt ankündigte, hatte in die Mitte geflankt und Portugals Verteidiger Bruno Alves versuchte, den Ball zu klären. Doch Müller war zu diesem Zeitpunkt schon bereit, den Klärungsversuch zu blockieren. Er erklärt: „Normalerweise willst du als Stürmer bei einer Flanke natürlich zuerst am Ball sein. Ich habe aber sofort erkannt, dass ich nicht zuerst an den Ball komme und habe handlungsschnell sofort entschieden, ich gehe nicht auf den Ballkontakt, sondern ich sehe, der andere kommt dran und ich gehe auf den Block. Das heißt, ich habe bewusst den Klärungsversuch des Portugiesen geblockt.“
Thomas Müller: Wie macht er das eigentlich? „Vielleicht habe ich einen guten Chip oben drin“
Was folgte, war typisch für Müller: Der Ball sprang ihm – „ein bisschen glücklich“ – direkt vor die Füße und der damals 24-Jährige zog sofort ab. Mit dem 3:0 war das Spiel entschieden.
Müller offenbart: „Das ist eigentlich so eine Art Beispiel für alle Experten, die sich über all die Jahre immer so die Frage gestellt haben, ‚wie macht er das eigentlich?‘“. Für ihn war es immer logisch, so zu handeln. „Eine kleine Analyse-Software, die einfach schnell arbeitet. Vielleicht habe ich einen guten Chip oben drin“, fügt er hinzu.

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Thomas Müller ist im deutschen Kader für die EM 2024
Dieser Chip funktioniert bis heute: Müller hat 707 Spiele für den FC Bayern absolviert, dabei erzielte er 242 Tore und lieferte 268 Vorlagen (Stand: 26. Mai 2024). In der Nationalmannschaft war er 128 Mal im Einsatz (45 Tore) – und es könnten bald weitere Einsätze hinzukommen, da Müller im deutschen Kader für die EM 2024 steht. Vor kurzem kündigte er auf typische Müller-Art aber erstmal einen Wechsel an. (akl)
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