Diese Szene beweist, warum Müller so wichtig für die Nationalmannschaft ist

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Für Thomas Müller ist die Karriere als Fußballprofi noch nicht vorbei. Toni Kroos erklärt dennoch, in welchem Job er sich Müller später vorstellen kann.

Stuttgart – Im Viertelfinale der Europameisterschaft trifft die deutsche Nationalmannschaft am Freitag (18 Uhr) in Stuttgart auf Spanien. Für Toni Kroos könnte dies das letzte Spiel seiner Karriere sein, vorausgesetzt, Deutschland scheidet aus. Die Spanier hoffen natürlich darauf, die Ikone von Real Madrid in den Ruhestand zu verabschieden. Ex-Real-Mitspieler Joselu äußerte sich im Vorfeld selbstbewusst und ein spanisches Fernsehprogramm hat sogar schon eine Abschiedsfeier geplant.

Darum will Müller gegen Spanien lieber nicht als Joker reinkommen

Kroos hingegen ist zuversichtlich, dass das Viertelfinale nicht sein letztes Spiel sein wird. Als Mittelfeldregisseur hat er seinen festen Platz im Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Bei Thomas Müller sieht die Situation anders aus, er könnte höchstens als Joker zum Einsatz kommen. Müller sagte im Vorfeld des Viertelfinals in einem vom DFB veröffentlichten Video zu seinen Einsatzchancen: „Vielleicht spielen Toni und ich sogar noch zusammen, aber das würde bedeuten, dass wir ein Tor brauchen (lacht)“.

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Toni Kroos (l.) und Thomas Müller verstehen sich gut. © IMAGO / Jan Huebner

Müller schob scherzend hinterher: „Dann wollen wir es vielleicht nicht, dann sollen lieber die drei Innenverteidiger eingewechselt werden“. Eine klassische Müller-Szene – die aber auch beweist, dass sich der Routinier voll in den Dienst der Nationalmannschaft stellt und seine Rolle als Edeljoker annimmt. Und trotz seiner begrenzten Spielzeit während der EM scheint der 34-Jährige seinen Sinn für Humor nicht verloren zu haben.

Während Kroos plant, seine Fußballschuhe nach der Europameisterschaft an den Nagel zu hängen, ist bei Müller noch unklar, wann er seine Karriere beenden wird. Dennoch wagten Kroos und Müller schon mal einen Blick in die Zukunft.

Kroos: „Gott sei Dank muss er mich dann nicht mehr analysieren“

Kroos ist der Meinung, dass Müller nach seinem Karriereende Trainer und nicht Experte wird. Warum? „Weil er das Spiel versteht und Bock auf Fußball und Erfolg hat. Und weil er die Spieler, glaube ich, sehr gut einschätzen kann und auch versteht“, so Kroos. Müller reagierte daraufhin humorvoll und sagte: „Ich werde auf alle Fälle Experte und werde es all den Spielern, die mich genervt haben während meiner Karriere, so richtig aufs Brot schmieren. Mit der Keule werde ich kommen und dann macht's Boom – und dann werde ich mein Einstecktuch richten.“ Kroos zeigte sich erleichtert: „Gott sei Dank muss er mich dann nicht mehr analysieren.“

Müllers Vertrag beim FC Bayern läuft noch bis 2025. Der 34-Jährige betonte bereits vor der EM auf Nachfrage von fussball.news, dass er momentan nicht an ein Karriereende denke.

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