Ukraine-Krieg: Russland attackiert Hafenstadt Odessa
Der seit fast zwei Jahren andauernde russische Angriffskrieg in der Ukraine geht unvermindert weiter. Die aktuelle Lage im News-Ticker.
- Militärverwaltung von Odessa: Verletzte nach russischem Beschuss
- Viele Verletzte: Russischer Raketenangriff auf Charkiw
- Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland und Ukraine sowie ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Kiew – Russland attackierte in der Nacht zum Mittwoch (17. Januar) nach Angaben der regionalen Militärverwaltung die ukrainische Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer mit Angriffsdrohnen. Bei dem Angriff seien Wohngebäude beschädigt und mindestens drei Menschen verletzt worden, teilte die Militärverwaltung bei Telegram mit. Ein 62 Jahre alter Mann habe eine Schrapnellwunde erlitten, zwei 1955 und 1995 geborene Frauen seien ebenfalls verwundet worden. Rund 130 Zivilisten hätten zudem aus beschädigten Wohnungen evakuiert werden müssen, hieß es weiter. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen.

Ukraine-Krieg: Viele Verletzte nach russischem Raketenangriff auf Charkiw
Bei einem russischen Raketenangriff auf Charkiw waren bereits zuvor mindestens 17 Menschen verletzt worden. „Zwei Frauen davon sind schwerverletzt“, teilte der Militärgouverneur der Region Charkiw, Oleh Synjehubow am späten Dienstagabend auf seinem Telegram-Kanal mit. Zwölf weitere Personen seien ins Krankenhaus eingeliefert worden. Demnach sind zwei umfunktionierte Flugabwehrraketen vom Typ S-300 im Stadtzentrum der Millionenstadt eingeschlagen. Die Raketen hätten einen Ort getroffen, an dem es viele Wohnhäuser gibt, klagte Bürgermeister Ihor Terechow. Die Behörden sprechen zudem von Schäden an ziviler Infrastruktur.
Ukrainische Raketen und Drohnen über Belgorod abgewehrt
Russland will indes nach eigenen Angaben in der Nacht zum Mittwoch erneut mehrere ukrainische Geschosse über der Grenzregion Belgorod abgewehrt haben. Dabei habe es sich um sieben Raketen und vier Drohnen gehandelt, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau in den frühen Morgenstunden bei Telegram mit. Auch diese Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen. Über Schäden und Verletzte war zunächst nichts bekannt. Bereits in der Nacht zum Dienstag hatte die russische Luftwaffe mehrere Geschosse über Belgorod sowie über dem Gebiet Woronesch abgewehrt.
Ukraine-Krieg: Putin warnt Ukraine vor Ende ihrer Staatlichkeit
Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Dienstag Kiew zu territoriellen Zugeständnissen aufgefordert. Niemand könne Russland zum Verzicht auf die bisher eroberten Gebiete zwingen, sagte Putin dazu. „Alle verstehen, dass das nicht möglich ist.“ Der Kremlchef bezeichnete die Gegenoffensive der Ukraine zur Rückeroberung von Gebieten erneut als gescheitert.
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Putin warf den ukrainischen Streitkräften vor, russische Grenzregionen wie zuletzt das Gebiet Belgorod zu beschießen, um vom eigenen Scheitern abzulenken. Zudem solle den westlichen Sponsoren, die Geld, Waffen und Munition geben, so gezeigt werden, dass die Ukraine in der Lage sei, auf die russischen Angriffe zu antworten. Der ukrainischen Staatlichkeit drohe durch das Handeln der Führung in Kiew ein „irreparabler Schlag“, sagte Putin am Dienstag bei einem vom Staatsfernsehen übertragenen Treffen mit Vertretern von Kommunen. (Mit Agenturmaterial)