US-Wahl - Trump oder Harris? FOCUS online hat vier KI-Modelle befragt - eines warf eine Münze
Schafft Donald Trump ein Comeback? Oder wird Kamala Harris erste US-Präsidentin? Spannender könnte die US-Wahl 2024 kaum sein. Weder Umfragen noch Experten trauen sich vorherzusagen, wer das Präsidentenamt von Joe Biden übernimmt.
Vier führende KI-Modelle können sich bei Prognose der US-Wahl nicht einigen
In einem Experiment haben wir deswegen vier der führenden KI-Modelle zur US-Präsidentschaftswahl befragt: Groq, Microsoft Co-Pilot, OpenAI ChatGPT und You.com. Ihre Aufgabe? Zu analysieren, ob Donald Trump oder Kamala Harris in der US-Wahl 2024 die besseren Chancen hat.
Die Resultate sind differenziert und überraschend: Groq und ChatGPT sehen einen leichten Vorteil für Trump, während You.com und Microsoft Co-Pilot Kamala Harris als Favoritin einstufen. You.com argumentiert, dass Harris' Fokus auf junge Wähler und Minderheiten durch die Demokraten-Strategie zur Mobilisierung dieser Gruppen verstärkt wird. Die wirtschaftliche Lage wird ebenfalls als Plus für Harris bewertet, während Trumps polarisierende Rhetorik möglicherweise zu Akzeptanzproblemen führen könnte.
Über die KI-Spezialistin Nadine Noppinger

Nadine Noppinger ist seit 2018 bei BurdaForward als Content- und Projekt-Managerin tätig und hat sich auf die Implementierung von KI ins Unternehmen spezialisiert. Ihr Innovationsgeist und die Experimentierfreude mit diversen KI-Modellen haben sie zu einer Spezialistin in diesem Feld gemacht. Noppingers Arbeit zeichnet sich durch eine zukunftsorientierte Perspektive aus, die sowohl die technologischen Grenzen als auch die Möglichkeiten von KI im digitalen Publishing neu definiert.
ChatGPT glaubt an Trump
ChatGPT hingegen prognostiziert ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit minimalem Trump-Vorteil, betont jedoch, dass das Rennen durch zahlreiche unvorhersehbare Faktoren offen bleibt. Wählerbeteiligung und Swing-Staaten könnten hier entscheidend sein und das Rennen noch einmal stark beeinflussen.
Die Unterschiede in den Prognosen machen klar, wie unterschiedlich KI-Modelle dieselben Daten bewerten. Microsoft Co-Pilot fiel besonders auf mit einem humorvollen Ansatz: Eine Münzwurf-Simulation erklärte Harris zur Siegerin – ein augenzwinkernder Hinweis auf die Ungewissheit solcher Vorhersagen und die Vielschichtigkeit einer Wahlprognose.
Auch Groq und ChatGPT analysieren Trumps Stärke in konservativen und ländlichen Regionen, wo er auf eine loyale Basis und die Struktur der Republikaner bauen kann. Groq hebt zusätzlich die Finanzkraft der Partei hervor, die Trump einen strategischen Vorteil verschaffen könnte.
KI-Prognosen genauso gespalten wie die US-Wähler
Das Fazit? Trotz ähnlicher Datenbasis kommen die Modelle zu unterschiedlichen Ergebnissen – die einen sehen Trump, die anderen Harris vorn. Die Vielfalt der KI-Prognosen zeigt, wie vielschichtig eine Wahlanalyse sein kann und spiegelt die Spaltung der US-Gesellschaft wider.
Die Modelle sind sich in einem Punkt jedoch einig: Mobilisierung, Wirtschaft und die Swing-Staaten werden das Ergebnis prägen – der Ausgang bleibt dennoch ebenso ungewiss wie spannend.

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