Staat für Staat, Stunde für Stunde - Wer führt wo? Wann gibt es Ergebnisse? Der große Fahrplan zur US-Wahlnacht

Die Wahllokale in den USA schließen zu unterschiedlichen Zeiten in den verschiedenen Zeitzonen. Das heißt auch, dass die Ergebnisse der Auszählungen bei der Präsidentschaftswahl erst nach und nach bekannt werden. Zudem kann es in einigen Staaten länger dauern, bis ein Sieger feststeht - 2020 lag diese Zeit sogar bei mehreren Tagen.

In den Umfragen zeichnet sich ein echtes Kopf-an-Kopf-Rennen ab . FOCUS online begleitet Sie durch die gesamte Wahlnacht , berichtet mit großem Team aus dem Büro in München sowie mit Reporter Ulf Lüdeke direkt aus den USA.

In unserem großen Fahrplan sehen Sie, wann die Wahllokale in den verschiedenen Staaten schließen, wer in welchem Staat die Wahlleute holen wird, wo es eng wird und wo es länger dauern könnte, bis ein Ergebnis feststeht. Alle aktuellen Entwicklungen gibt es zudem in unserem Newsticker zur US-Wahl .

1 Uhr: Mehr Wahlleute für Trump - und der erste Swing State

Für Trump:

Indiana (11 Wahlleute): Traditionell republikanisch wählender Staat.

Kentucky (8 Wahlleute): Traditionell republikanisch wählender Staat.

South Carolina (9 Wahlleute): Traditionell republikanisch wählender Staat.

Für Harris:

Vermont (3 Wahlleute): Traditionell demokratisch wählender Staat.

Virginia (13 Wahlleute): Traditionell demokratisch wählender Staat.

Swing State:

Georgia (16 Wahlleute): Hier gewann 2020 Joe Biden knapp, was ihm die Präsidentschaft sicherte. Das Ergebnis stand aber erst nach einigen Tagen des Auszählens fest. Sollte das Ergebnis diesmal erneut knapp ausfallen, was wahrscheinlich ist, könnte es ähnlich lange dauern, bis der Sieger feststeht.

1.30 Uhr: Trump holt wohl ehemaligen Swing State - North Carolina völlig offen

Für Trump:

West Virginia (4 Wahlleute): Traditionell republikanisch wählender Staat.

Ohio (17 Wahlleute): Ehemaliger Swing State, der seit 2016 Trump wählt. Auch diesmal gehen die Wahlleute aus dem Staat wohl an den republikanischen Kandidaten.

Swing State:

North Carolina (16 Wahlleute): Der „Polling Average“, der Durchschnitt der Wahlumfragen, sieht Trump mit weniger als einem Prozent vorne, die „New York Times“-Umsetzung sieht eine Führung für Harris (48 zu 46 Prozent). Allerdings ist die Fehlertoleranz hier größer als die Vorsprünge. 2016 und 2020 holte Trump hier die 16 Wahlleute.

2 Uhr: Es hagelt Wahlleute! Pennsylvania und Spezial-Staat schließen

Für Trump:

Alabama (9 Wahlleute): Traditionell republikanisch wählender Staat.

Florida (30 Wahlleute): Traditionell republikanisch wählender Staat.

Mississippi (6 Wahlleute): Traditionell republikanisch wählender Staat.

Missouri (10 Wahlleute): Traditionell republikanisch wählender Staat.

Oklahoma (7 Wahlleute): Traditionell republikanisch wählender Staat.

Tennessee (11 Wahlleute): Traditionell republikanisch wählender Staat.

Für Harris:

Connecticut (7 Wahlleute): Traditionell demokratisch wählender Staat.

Delaware (3 Wahlleute): Traditionell demokratisch wählender Staat.

Illinois (19 Wahlleute): Traditionell demokratisch wählender Staat.

Maryland (10 Wahlleute): Traditionell demokratisch wählender Staat.

Massachusetts (11 Wahlleute): Traditionell demokratisch wählender Staat.

New Hampshire (4 Wahlleute): Traditionell demokratisch wählender Staat.

New Jersey (14 Wahlleute): Traditionell demokratisch wählender Staat.

Rhode Island (4 Wahlleute): Traditionell demokratisch wählender Staat.

District of Columbia (3 Wahlleute): Traditionell demokratisch wählender Staat.

Swing State & Spezial-Staat:

Pennsylvania (19 Wahlleute): Eigentlich eine demokratische Hochburg - bis Trump 2016 hier knapp gewann. Biden holte den Staat 2020 zurück, diesmal wird es eng. Im „Polling Average“ sind Trump und Harris gleichauf - es ist ein Schlüsselstaat für die Präsidentschaft.

Maine (4 Wahlleute): Ein Spezial-Staat, da dort nicht zwingend alle Wahlleute an einen Kandidaten gehen. Hier werden zwei Stimmen an den Gewinner in jedem der beiden Kongressbezirke und zwei Stimmen an den Gewinner der landesweiten Volksabstimmung vergeben. 2020 holte Biden drei Wahlleute, Trump einen.

2.30 Uhr: Trump holt sich sechs weitere Wahlleute

Für Trump:

Arkansas (6 Wahlleute): Traditionell republikanisch wählender Staat.

3 Uhr: Viele fixe Wahlleute, drei Swing States und der nächste Sonderfall

Für Trump:

Kansas (6 Wahlleute): Traditionell republikanisch wählender Staat.

Iowa (6 Wahlleute): Traditionell republikanisch wählender Staat. Allerdings gibt es eine aktuelle Umfrage, in der Harris plötzlich vorne liegt - hier scheint eine Überraschung möglich.

Louisiana (8 Wahlleute): Traditionell republikanisch wählender Staat.

North Dakota (3 Wahlleute): Traditionell republikanisch wählender Staat.

South Dakota (3 Wahlleute): Traditionell republikanisch wählender Staat.

Texas (40 Wahlleute): Traditionell republikanisch wählender Staat.

Wyoming (3 Wahlleute): Traditionell republikanisch wählender Staat.

Für Harris:

Colorado (10 Wahlleute): Traditionell demokratisch wählender Staat.

Minnesota (10 Wahlleute): Traditionell demokratisch wählender Staat.

New Mexico (5 Wahlleute): Traditionell demokratisch wählender Staat.

New York (28 Wahlleute): Traditionell demokratisch wählender Staat.

Swing States & Spezial-Staat:

Arizona (11 Wahlleute): Der Swing State, in dem die Lage am klarsten scheint. Trump führt hier mit drei ("New York Times"-Umfrage) bzw. vier ("Polling Average") Punkten vor Harris. 2020 hatte noch Biden in letzter Sekunde hier gewonnen, 2016 ging Arizona an Trump.

Michigan (15 Wahlleute): Auch hier ist es extrem eng. Wie in North Carolina sieht der „Polling Average“ einen Unterschied von unter einem Prozentpunkt, diesmal aber mit Harris vorne. In der „New York Times“-Umfrage liegt Trump knapp in Führung. 2020 holte Biden diesen Staat, 2016 lag Trump vorne.

Wisconsin (10 Wahlleute): Ein hart umkämpfter Staat, in dem Harris mit einem Prozentpunkt vor Trump führt. 2016 gewann Trump die 10 Wahlleute, 2020 lag Biden hauchdünn vorne. Drittkandidaten könnten hier das Zünglein an der Waage sein, wenn sie Harris oder Trump entscheidende Stimmen abnehmen.

Nebraska (5 Wahlleute): Analog zu Maine bekommt hier nicht ein Sieger alle Wahlleute. Es gibt drei Wahlleute für den Gewinner in jedem der drei Kongressbezirke und zwei für den Gewinner der landesweiten Volksabstimmung. 2020 holte Trump hier vier Wahlleute, Biden nur einen.

4 Uhr: Zwei Staaten für Trump - und ein Swing State

Für Trump:

Montana (4 Wahlleute): Traditionell republikanisch wählender Staat.

Utah (6 Wahlleute): Traditionell republikanisch wählender Staat.

Swing State:

Nevada (6 Wahlleute): Die Demokraten haben hier seit 2008 immer gewonnen, aber diesmal steht Nevada auf des Messers Schneide. Trump liegt hier laut „Polling Average“ hauchzart vor Harris, die zuletzt aufholte.

5 Uhr: Viele Wahlleute für Harris - auch bevölkerungsreichster Staat der USA

Für Trump:

Idaho (4 Wahlleute): Traditionell republikanisch wählender Staat.

Für Harris:

Kalifornien (54 Wahlleute): Bevölkerungsreichster Staat der USA - und ein traditionell demokratisch wählender Staat.

Orgeon (8 Wahlleute): Traditionell demokratisch wählender Staat.

Washington (12 Wahlleute): Traditionell demokratisch wählender Staat.

6 Uhr: In Hawaii schließen die Wahllokale

Für Harris:

Hawaii (4 Wahlleute): Traditionell demokratisch wählender Staat.

7 Uhr: Letzter Bundesstaat schließt die Wahllokale

Für Trump:

Alaska (3 Wahlleute): Traditionell republikanischwählender Staat.

Die Wahrscheinlichkeit, dass der Sieger der US-Präsidentschaftswahlen 2024 noch nicht feststeht, ist hoch. Vor allem in den Swing States wird es mutmaßlich länger dauern, bis die Auszählung der Stimmen komplett und so deutlich ist, dass ein Sieger in diesen Staaten feststeht. Ob es sich dabei um Stunden, Tage oder Wochen handeln wird, wie es zum Beispiel 2020 der Fall war, ist unklar.

Während Georgia grundsätzlich schnell zählt und North Carolina sogar neue Regeln eingeführt hat, um schneller auszählen zu können, droht in den anderen fünf Swing States eine Hängepartie. Pennsylvania wird wohl nicht in der Wahlnacht ausgezählt sein, während Michigan immerhin schneller sein will als in der Vergangenheit. Wisconsin soll wohl am Mittwoch den Großteil der Stimmen ausgezählt haben.

Bleiben Arizona und Nevada. Sollten die Wahlleute aus diesen Staaten zum Zünglein an der Waage werden, könnte es Tage oder Wochen dauern, bis feststeht, wer ins Weiße Haus ziehen wird.