Wahlen in den USA - Erste Ergebnisse: Donald Trump führt bei Vorwahl in New Hampshire

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Getty Images Donald Trump möchte wieder Präsident werden.

Bei den Vorwahlen im US-Bundesstaat New Hampshire deuten erste Ergebnisse auf einen Wahlsieg des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hin.

Die mit Spannung erwartete Vorwahl in New Hampshire hat den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump als stärksten Präsidentschaftsbewerber der Republikaner bestätigt. Trump lag bisheringen Umfragen zufolge stets deutlich vor seinen republikanischen Mitbewerbern lag. Wegen ihrer schlechten Umfrageergebnisse haben sich diverse Kandidaten, darunter Mike Pence, Chris Christie und Ron DeSantis, bereits aus dem Rennen verabschiedet. Beobachter halten es für möglich, dass Nikki Haley sich ebenfalls zurückzieht, sollte sie in New Hampshire schlecht abschneiden. Bereits beim Iowa-Caucus vergangene Woche konnte sich Spitzenkandidat Trump durchsetzen.

Haley ist in New Hampshire hinter Trump Zweite geworden, ein Rückschlag in ihrem Versuch, das Rennen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur 2024 neu zu starten.

Die ehemalige UN-Botschafterin und Gouverneurin von South Carolina, die viel Zeit und finanzielle Ressourcen in den Bundesstaat investierte, verschärfte ihre Kritik an Trump, nachdem Floridas Gouverneur Ron DeSantis aus dem Rennen ausschied und sie zur einzigen republikanischen Alternative zu ihm wurde.

Aber der Appell fand letztendlich nicht bei genügend Wählern Anklang, und sie ist in einer geschwächten Position, wenn sie in ihrem Heimatstaat an einer Vorwahl teilnimmt.

Um 19 Uhr Ortzeit schlossen in New Hampshire die ersten Wahlbüros, in anderen Bezirken konnten Wähler bis 20 Uhr Ortzeit (2 Uhr deutscher Zeit) abstimmen.

Wer ist noch im Rennen bei den Vorwahlen?

Nach dem Rückzug von Floridas Gouverneur Ron DeSantis bleiben bei den Republikanern noch Donald Trump und Nikki Haley im Rennen. DeSantis hatte am 21. Januar erklärt, dass er nicht mehr kandidiert und stattdessen Trump unterstützt.

Nikki Haley, ehemalige UN-Botschafterin der USA und ehemalige Gouverneurin des Bundesstaates South Carolina, bewirbt sich neben Trump weiterhin für das Amt als US-Präsidentin.

Kann Nikki Haley in New Hampshire gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump gewinnen? Wetten sollte man darauf besser nicht.
Andrew Harnik/AP Kann Nikki Haley in New Hampshire gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump gewinnen?

Auch bei der demokratischen Partei gibt es Vorwahlen. Zu den Herausforderern Bidens im Lager der Demokraten gehören der Kongress-Abgeordnete Dean Phillips aus Minnesota sowie die Bestseller-Autorin und Aktivistin Marianne Williamsen. Beiden werden laut Umfragen wenig Chancen eingeräumt.

Nikki Haley will nichts von Aufgeben hören

Die US-Republikanerin Nikki Haley hat im Duell mit Ex-Präsident Donald Trump um die Präsidentschaftskandidatur ihrer Partei Durchhaltevermögen versprochen. „Alle warten darauf, meinen Nachruf zu schreiben", sagte die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen am Dienstag dem Fernsehsender CNN im Bundesstaat New Hampshire.

Nikki Haley Campaigns In New Hampshire After Announcing Presidential Bid
Getty Images Nikki Haley bei einem Wahlkampfauftritt in New Hampshire.

In einem Rundschreiben von Haleys Wahlkampfteam hieß es am Dienstag, die politische Elite und die Medien wollten Trump bereits krönen und das Rennen der Republikaner für beendet erklären. „So funktioniert das nicht", schrieb Haleys Wahlkampf-Managerin, Betsy Ankney. Die Vorwahlen hätten gerade erst begonnen. “Nach dem Super Tuesday werden wir ein sehr gutes Bild davon haben, wo dieses Rennen steht“, betonte Ankney. “Bis dahin sollten alle tief durchatmen.“

Was sind Vorwahlen und Caucuses?

Vorwahlen sind landesweite Wahlen, bei denen Wählerinnen und Wähler für die Kandidatin oder den Kandidaten einer Partei stimmen, die oder der später bei den allgemeinen Wahlen antritt. In diesem Jahr halten 45 der insgesamt 50 US-Bundesstaaten Vorwahlen ab.

Ähnlich wie bei Vorwahlen wird auch bei Caucuses die Kandidatin oder der Kandidat für die Präsidentschaftswahl bestimmt. Im Gegensatz zu Vorwahlen handelt es sich bei Caucuses jedoch um lokale Versammlungen, bei denen Parteimitglieder öffentlich über die Kandidaten diskutieren und am Ende abstimmen.

Früher waren Caucuses die gängigste Form der Kür von Präsidentschaftskandidaten. Heute wird diese Methode nur noch in fünf Bundesstaaten angewandt, darunter Iowa, North Dakota und Montana. Die restlichen US-Staaten entscheiden sich via Vorwahlen für einen Kandidaten.

lro