„Großer Fehler“: Bekannter US-Milliardär warnt Demokraten vor Harris-Kandidatur
Harris statt Biden: Investor Kevin O‘Leary hat die Demokraten vor einem möglichen strategischen Fehler im Kampf gegen Trump bei der US-Wahl gewarnt.
Washington – In einem Auftritt bei „Fox & Friends Weekend“ äußerte Kevin O‘Leary von Shark Tank Bedenken hinsichtlich der Entscheidung, Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin der Partei zu nominieren, nachdem Präsident Joe Biden am 21. Juli seinen Rückzug aus dem diesjährigen Wahlkampf bekannt gegeben hatte. O‘Leary hat die Demokraten gewarnt, dass sie mit der Nominierung möglicherweise einen „großen Fehler“ gemacht haben.
O‘Leary zog einen Vergleich zwischen der aktuellen Situation und der Präsidentschaftskandidatur von Hillary Clinton im Jahr 2016. Clinton, die als erste Frau von einer großen politischen Partei zur Präsidentschaftskandidatin nominiert wurde, verlor damals überraschend gegen Donald Trump, obwohl sie die Mehrheit der Stimmen gewann. Trump sicherte sich die Präsidentschaft jedoch durch einen Sieg im Electoral College – einem Wahlsystem, das zur Wahl des Präsidenten verwendet wird.
US-Wahl 2024: Harris‘ Chancen stehen 50/50 gegen Trump
„Wenn Harris tatsächlich verliert – und die Chancen stehen 50/50, sie könnte gewinnen, sie könnte verlieren – wird die Demokratische Partei gezwungen sein, ihre Entscheidung zu überdenken“, sagte O‘Leary. „Dasselbe geschah mit Hillary Clinton. Man ging davon aus, sie würde gewinnen, aber sie hat verloren.“

Harris, die die Nominierung auf dem Democratic National Convention (DNC) annahm, musste sich nicht dem traditionellen Vorwahlverfahren stellen, da Biden als Spitzenkandidat bei den diesjährigen Vorwahlen galt. Im Gegensatz dazu durchlief Clinton das Vorwahlverfahren und war dennoch die klare Favoritin, was das Wall Street Journal im Oktober 2015 als „Clintons Krönung der Demokratischen Partei“ bezeichnete.
O‘Leary: Swing States entscheidend für den Wahlsieg bei den US-Wahlen 2024
Im Hinblick auf die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen 2024 hob O‘Leary die Bedeutung der Swing States hervor. Diese entscheidenden Bundesstaaten, so O‘Leary, seien der Schlüssel zum Wahlsieg, da den Wählern dort die Politik „mehr als alles andere“ am Herzen liege. Er betonte, dass sich die Kandidaten darauf konzentrieren sollten, diese Wähler anzusprechen, da sie „die Menschen sind, die entscheiden werden“.
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Nach Angaben des US-Nachrichtenmagazins Washington Examiner hatte O‘Leary bereits Anfang des Monats deutlich gemacht, dass Kamala Harris sich von Präsident Joe Biden und dessen Wirtschaftspolitik, den sogenannten „Bidenomics“, distanzieren müsse. O‘Leary bezeichnete diese als „radioaktiven Abfall“ für die Wähler. Er forderte zudem, dass Harris ihre politische Position klarer darlegen und ihre Fähigkeit, ohne Teleprompter zu sprechen, unter Beweis stellen müsse. Dies werde, laut O‘Leary, „der entscheidende Punkt“ sein. (jal)