In Putins Sinne? Trump-Gesandter enthüllt brisante Ukraine-Lösung: „Wie nach dem Zweiten Weltkrieg“
Nach dem Ende des Ukraine-Krieges könnte das Land wie Berlin geteilt werden. Die Idee des Trump-Gesandten hätte jedoch einen Haken für Putin.
London – Die USA unter Donald Trump bemühen sich, eine Lösung im Ukraine-Krieg zu finden. Doch ein Ende des Krieges ist noch nicht in Sicht. Trotz der Sympathien des US-Präsidenten verliert auch Trump langsam die Geduld mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Denn dieser hatte bisher keine Zustimmung zu den US-Vorschlägen für eine Waffenruhe in der Ukraine signalisiert.
Auch ein Besuch des US-Sondergesandten für Russland, Steve Witkoff, in Moskau schien nichts daran geändert zu haben. Parallel dazu schlug der US-Sondergesandte für die Ukraine, Keith Kellogg, eine mögliche Aufteilung der Ukraine vor, die an das Nachkriegs-Berlin erinnert.
Trump-Gesandter diskutiert Berlin-Lösung für Ukraine-Krieg – Teilung der Ukraine?
In einem Interview mit der britischen Times erläuterte der pensionierte General Kellogg seine Idee zur Teilung der Ukraine. Er schlug vor, das Land in drei Zonen zu unterteilen. Russland würde die besetzten Gebiete im Osten der Ukraine sowie die Krim kontrollieren. Die Ukraine den Nordosten rechts vom Fluss Dnipro und eine sogenannte „Rückversicherungstruppe“ aus britischen und französischen Truppen würde den Westen des Landes kontrollieren. Der Fluss Dnipro würde als „großes Hindernis“ für Russland dienen, ohne eine „Provokation“ für Moskaus Truppen darzustellen.

Eine entmilitarisierte Zone von 30 Kilometern Breite solle die ukrainischen und russischen Gebiete trennen, um direkte Konflikte zu vermeiden, auch wenn es „wahrscheinlich“ zu Verstößen gegen eine Waffenruhe kommen könnte. Kellogg erklärte: „Man könnte es fast so aussehen lassen wie das, was nach dem Zweiten Weltkrieg mit Berlin passierte, als es eine russische, eine französische, eine britische und eine US-amerikanische Zone gab.“
Trump-Gesandter schlägt Teilung der Ukraine vor – Zweifel an Akzeptanz Putins
Ob dieser Plan in Russland und der Ukraine auf Zustimmung stoßen würde, bleibt fraglich. Putin hatte mehrfach betont, dass Russland keine Nato-Friedenstruppen in der Ukraine akzeptieren werde. Frankreich und Großbritannien hatten jedoch bereits ihre Bereitschaft signalisiert, die Ukraine nach dem Ende des Krieges weiterhin zu unterstützen. Auch Kellogg äußerte Zweifel an der russischen Akzeptanz des Plans.
Frühere russische Pläne sahen ebenfalls eine Aufteilung der Ukraine vor, jedoch zugunsten Russlands. Der Putin-Friedensplan, der Ende 2024 bekannt wurde, sah die gesamte Ukraine unter Moskaus Einfluss. Eine Aufteilung wie nach dem Zweiten Weltkrieg in Berlin könnte Russland dennoch gefallen, da Putin immer wieder betont, die Ukraine „entnazifizieren“ zu wollen.
Meine News
Ein solcher Umgang mit der Ukraine würde ein starkes Signal senden. Kellogg betonte jedoch, dass eine mögliche Teilung der Ukraine anders als die Teilung Berlins sei. Er schlug vor, dass Kiew seine Verbündeten einladen solle, eine „Rückversicherungstruppe“ zu stellen, wobei die USA keine Bodentruppen entsenden würden.
US-Gesandter für Ukraine stellt klar: „Nicht auf Aufteilung bezogen“
In einem späteren X-Post stellte Kellogg klar: „Ich sprach von einer Resilienztruppe zur Unterstützung der ukrainischen Souveränität nach dem Waffenstillstand. Bei Diskussionen über die Teilung bezog ich mich auf Gebiete oder Zuständigkeitszonen einer alliierten Streitmacht (ohne US-Truppen).“ Er betonte: „Ich habe mich nicht auf eine Aufteilung der Ukraine bezogen.“
Derweil setzt Trump weiterhin darauf, einen Friedensplan für die Ukraine voranzutreiben zu wollen. Auf seiner Plattform Truth Social schrieb er vor Witkoffs Ankunft in Moskau: „Russland muss sich bewegen. Zu viele Menschen sterben, Tausende pro Woche, in einem schrecklichen und sinnlosen Krieg.“ Bisher blieb eine Reaktion Putins aus. (vk)