Ergebnisse der US-Wahl 2024: Lager von Donald Trump in Sorge – „Nicht gut für uns“
Donald Trump Jr. äußert Bedenken über die hohe Frauenwahlbeteiligung. Diese könnte die US-Wahl 2024 entscheiden – zum Nachteil seines Vaters.
Washington, D.C. – Donald Trump Jr., der Sohn des republikanischen Präsidentschaftskandidaten, hat die Unterstützer seines Vaters vor den Konsequenzen der vorfristigen Stimmabgabe für die Ergebnisse der US-Wahl gewarnt. Bei dieser haben bisher deutlich mehr Frauen als Männer ihr Stimme abgegeben. Für Donald Trump könnte das bei der US-Wahl 2024 zum Problem werden.
Von den bisher etwa 62 Millionen abgegebenen vorfristigen Stimmzetteln für die Ergebnisse der US-Wahl 2024 wurden laut NBC News mindestens 54 Prozent von Frauen und nur 44 Prozent von Männern abgegeben. Umfragen zufolge bevorzugen Frauen bei der diesjährigen Präsidentschaftswahl die demokratische Kandidatin Kamala Harris deutlich gegenüber Trump.
Ergebnisse der US-Wahl 2024: Donald Trumps Sohn will die Männer gewinnen – doch Frauen könnten entscheiden
Trump Jr. beklagte die Zahlen der vorzeitigen Stimmabgabe für die Ergebnisse der US-Wahl 2024 während einer Folge seines Podcasts Triggered, die am Donnerstag (31. Oktober) veröffentlicht wurde. Gleichzeitig lobte er den ehemaligen Boxer und YouTuber Jake Paul dafür, dass er seinen Vater unterstützt und jüngere Männer dazu auffordert, an der Wahl teilzuhaben. „Jake Paul hat es verstanden“, so Trump Jr. „Er hat über 20 Millionen Abonnenten. Also, hoffentlich geht ihr jungen Männer wählen, denn ich sehe, dass die Wahlbeteiligung bei Frauen höher ist. Das ist normalerweise nicht gut für uns, auf unserer Seite. Junge Männer neigen eher dazu, sich aus der Wahl herauszuhalten“.

Laut dem US-Portal Newsweek zeigen die Zahlen der vorfristigen Stimmabgabe einerseits, dass in diesem Jahr im Vergleich zu 2020 ein wesentlich größerer Anteil der Republikaner vorfristig für die Ergebnisse der US-Wahl 2024 gewählt hat. Doch gleichzeitig sei das Geschlechtergefälle bei der Wahl in einigen wichtigen umkämpften Bundesstaaten größer als im nationalen Durchschnitt. In North Carolina lag die Wahlbeteiligung der Frauen am Donnerstag demnach 11 Prozentpunkte über der der Männer, während die Differenz in Georgia 12 und in Pennsylvania 13 Punkte betrug.
Trump-Rückschlag bei den Ergebnissen der US-Wahl 2024: Frauen sind mehrheitlich für Harris
Frauen machen einen größeren Prozentsatz der US-Wählerschaft aus. Bei jeder US-Präsidentschaftswahl seit 1980 haben sie laut dem Center for American Women and Politics in höherem Maße zu den Ergebnissen der US-Wahl beigetragen als Männer. Einem Bericht der New York Times zufolge neigen weiße Frauen dabei dazu, in größerer Zahl für die Republikaner zu stimmen – auch bei den letzten beiden Wahlen. Bei den Wahlen 2016 stimmten 47 Prozent der weißen Frauen für Herrn Trump, verglichen mit 45 Prozent für Hillary Clinton. Noch mehr weiße Frauen, nämlich 53 Prozent, bevorzugten Herrn Trump im Jahr 2020, gegenüber 46 Prozent für Joe Biden. In den jüngsten Umfragen zur US-Wahl 2024 hole Harris bei ihnen aber langsam auf.
Anders ist es bei den schwarzen Frauen. Schwarze Wähler stimmen in den USA traditionell mit großer Mehrheit für die Demokraten. Auch wenn Trump hier ein wenig aufholen konnte, sind einer Umfrage des ‚Pew Research Center‘ zufolge 79 Prozent der schwarzen Frauen davon überzeugt, dass Harris die bessere Wahl ist. Bei den hispanischen Frauen verhält es sich für die möglichen Ergebnisse der US-Wahl ähnlich. Laut Bericht von AP News hat eine solide Mehrheit von ihnen eine positive Meinung von Harris – und wird nicht für Trump stimmen.
Ergebnisse der US-Wahl 2024: Trumps Republikaner haben es bei Frauen schwer – kann er sie sich gewinnen?
Den Republikanern fällt es in diesem Wahlkampf schwer, bei Frauen zu landen, insbesondere in der Abtreibungsfrage sind sie im Hintertreffen, was sich stark auf die Ergebnisse der US-Wahl 2024 auswirken könnte. Das Problem hat sich verschärft, seit Harris US-Präsident Biden an der Spitze der demokratischen Kandidatenliste abgelöst hat. Die weibliche Wählerschaft hat sich als eine der Hauptschwächen in Trumps Wahlkampf herausgestellt; eine AP-Norc-Umfrage ergab, dass mehr als die Hälfte der registrierten Wählerinnen Harris eher oder sehr positiv gegenüberstehen, während nur etwa ein Drittel Trump positiv gegenübersteht.
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Trump ist dies bewusst, weshalb er versucht hat, die Wählerinnen auf den letzten Metern für sich zu gewinnen, um ein positives Ergebnis für die US-Wahl in dieser Wählergruppe herauszuholen. Bei einer Townhall-Veranstaltung, die Mitte Oktober auf Fox News ausgestrahlt wurde, beantwortete er Fragen eines ausschließlich weiblichen Publikums und einer Moderatorin, Harris Faulkner, im Swing State Georgia. Während der Veranstaltung erklärte sich Trump zum „Vater der In-vitro-Fertilisation“, lobte eine Senatorin als „fantastisch attraktive Person“ und stellte sich einer gezielten Frage zu seiner Haltung zur Abtreibung. Ob das ausreicht, wird die US-Wahl 2024 am 5. November zeigen müssen. (tpn)