US-Wahl im Ticker - Michelle Obama hat „wirklich Angst“ vor Trump-Sieg - und richtet Appell an alle Männer
- Im Video: Falls Trump gewählt wird, steht Deutschland vor drei großen Problemen
Michelle Obama hat „wirklich Angst“ vor Sieg Trumps - und richtet Appell an alle Männer
09.55 Uhr: Ex-US-First Lady Michelle Obama hat bei einer Wahlkampfveranstaltung der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris „echte Angst“ vor einem Wahlsieg von Ex-Präsident Donald Trump geäußert. „Meine Hoffnung in Bezug auf Kamala wird auch von echter Angst begleitet“, sagte Obama bei einem Auftritt im Swing State Michigan am Samstag. Angesichts der Umfragen, die ein Kopf-an-Kopf-Rennen bei der Wahl am 5. November vorhersagen sei sie frustriert.
„Wie kann es sein, dass dieses Rennen knapp ist?“, fragte sie und fügte hinzu: „Ich bin wütend, dass uns seine Sprunghaftigkeit, sein offensichtlicher geistiger Verfall, seine Geschichte als verurteilter Straftäter, als Miethai und als jemand, dem sexuellen Missbrauch nachgewiesen wurde, egal ist.“
Obama sieht Frauenrechte im Falle einer weiteren Amtszeit Donald Trumps bedroht. Frauen dürften nicht zu Opfern der Frustration jener Männer werden, die aus Enttäuschung über das politische System für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten stimmen oder gar nicht erst zur Wahl gehen wollten, mahnte Obama bei einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Michigan mit der Demokratin Kamala Harris. Obama appellierte direkt an alle Männer: „Wenn wir diese Wahl nicht richtig angehen, werden eure Ehefrauen, Töchter, Mütter – wir Frauen – zu Kollateralschäden eurer Wut.“
Obama schilderte, wie fehlende medizinische Versorgung für Frauen lebensgefährlich werden könnte. Sie sprach von Situationen, in denen Frauen gezwungen würden, über Bundesstaatsgrenzen hinweg zu reisen, nur um Zugang zu einem notwendigen Medikament oder einem Termin in einer Klinik zu erhalten. Obama betonte in diesem Kontext die Bedeutung der körperlichen Selbstbestimmung: „Wir sind mehr als nur Gebärmaschinen.“ An Frauen, deren Meinung möglicherweise im eigenen Umfeld nicht viel Gehör fände, appellierte sie: „Eure Wahlentscheidung ist eure Privatangelegenheit.“
Wie Trumps Republikaner um wichtige Latino-Stimmen kämpfen
06.50 Uhr: Umfragen sagen ein hauchdünnes Rennen zwischen Trump und der Demokratin Kamala Harris voraus. Es zählt jede Stimme - und das gilt ganz besonders in den sogenannten Swing States, die als wahlentscheidend gelten. Hier ist nicht von vornherein ausgemacht, ob die Republikaner oder die Demokraten gewinnen werden. Arizona im Südwesten der USA - an der Grenze zu Mexiko - ist einer dieser besonderen Staaten. Hier leben besonders viele Menschen mit Wurzeln in Lateinamerika.
Landesweit sind Latinos die größte ethnische Minderheit, einer von fünf Menschen in den USA identifiziert sich als Latino. In Arizona ist diese Gruppe noch einmal deutlich größer, rund ein Drittel der Einwohnerinnen und Einwohner in dem für den Grand Canyon bekannten Bundesstaat identifiziert sich als Latino. Folglich hat dort rund 25 Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung Wurzeln in Lateinamerika - in keinem anderen Swing State ist die Zahl so hoch. Wer hier gewinnen will, muss die Latinos umwerben.
Michelle Obama: Habe „wirklich Angst“ vor Wahlsieg Trumps
Sonntag, 27. Oktober, 03.33 Uhr: Ex-US-First Lady Michelle Obama hat bei einer Wahlkampfveranstaltung der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris „echte Angst“ vor einem Wahlsieg von Ex-Präsident Donald Trump geäußert. „Meine Hoffnung in Bezug auf Kamala wird auch von echter Angst begleitet“, sagte Obama bei einem Auftritt im Swing State Michigan am Samstag. Angesichts der Umfragen, die ein Kopf-an-Kopf-Rennen bei der Wahl am 5. November vorhersagen sei sie frustriert.
„Wie kann es sein, dass dieses Rennen knapp ist?“, fragte sie und fügte hinzu: „Ich bin wütend, dass uns seine Sprunghaftigkeit, sein offensichtlicher geistiger Verfall, seine Geschichte als verurteilter Straftäter, als Miethai und als jemand, dem sexuellen Missbrauch nachgewiesen wurde, egal ist.“
Harris und Obama griffen den republikanischen Kandidaten Trump bei dem Auftritt vor allem in Bezug auf das Thema Abtreibung und Frauenrechte an. Sollte Trump erneut Präsident werden, könnte das ein US-weites Abtreibungsverbot bedeuten, warnte Obama.
Dutzende US-Nobelpreisträger sprechen sich für Harris als US-Präsidentin aus
18.50 Uhr: Mehr als 80 US-Nobelpreisträger haben sich in einem offenen Brief für die Demokratin Kamala Harris als Präsidentin ausgesprochen. „Das ist die folgenschwerste Präsidentschaftswahl seit langem, vielleicht jemals, für die Zukunft der Wissenschaft und der Vereinigten Staaten“, heißt es in dem Brief, den unter anderem die „New York Times“ veröffentlichte. „Wir Unterzeichner unterstützen Harris mit Nachdruck.“
Harris verstehe, dass das Wachstum der Lebenserwartung und des Lebensstandards der vergangenen Jahrzehnte in den USA zu großen Teilen auf Fortschritte bei Wissenschaft und Technologie zurückgehe, heißt es weiter. Zudem verstehe sie die zentrale Rolle, die Einwanderer bei diesen Fortschritten gespielt hätten. Unter Trump wären diese Fortschritte in Gefahr.
Zu den Unterzeichnern gehören Männer und Frauen, die in den vergangenen Jahrzehnten mit Nobelpreisen unter anderem in den Sparten Physik, Chemie, Medizin oder Wirtschaft geehrt wurden.
„Bösartig“, „nicht therapierbar“! 200 Experten warnen eindringlich vor Trump
Freitag, 25. Oktober, 7.29 Uhr: In der „New York Times“ warnen die Experten eindringlich vor Donald Trump und bezeichnen ihn als „Gefahr für die Demokratie“. Der 78-jährige Präsidentschaftskandidat zeige Symptome einer schwerwiegenden und nicht therapierbaren Persönlichkeitsstörung, die ihn für eine erneute Präsidentschaft ungeeignet mache.
Laut den Psychologen leidet Trump an „bösartigem Narzissmus“, einer Diagnose, die im „Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders“ beschrieben wird. Diese Störung äußert sich in zwanghaftem Lügen, rücksichtlosem Verhalten, hoher Reizbarkeit, Impulsivität und einem fundamentalen Mangel an Reue. Die Anzeige wurde vom „Anti-Psychopathen-Pac“ finanziert, einer Organisation, die sich gegen Trump im Wahlkampf engagiert.
George Conway, ein abtrünniger Republikaner und ehemaliger Ehemann von Trumps früherer Pressesprecherin Kellyanne Conway, initiierte den offenen Brief. Conway ist seit langem einer der schärfsten Kritiker des Ex-Präsidenten und kritisiert die autoritäre Ausrichtung der Republikanischen Partei unter Trump.
Mit ihrer Ferndiagnose verstoßen die Psychologen gegen die sogenannte Goldwater-Regel, die besagt, dass medizinische Ferndiagnosen keinen Platz in der Öffentlichkeit haben sollten. Dennoch sehen sie die Gefahr durch Trump als so groß an, dass sie diese Regel missachten.
Harris hält ihren Rivalen Trump nach eigenen Angaben für einen Faschisten
03.55 Uhr: Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hält ihren republikanischen Rivalen Donald Trump nach eigenen Angaben für einen Faschisten. Auf die Frage des CNN-Moderatoren Anderson Cooper, ob sie denke, dass der frühere US-Präsident ein Faschist sei, antwortete Harris am Mittwoch: „Ja, das tue ich. Und ich glaube auch, dass den Menschen vertraut werden sollten, die ihn in dieser Sache am besten kennen.“
Medien: Ministerium warnt Musk wegen Millionen für Wähler
Donnerstag, 24.Oktober, 01.06 Uhr: Der Tech-Milliardär und Trump-Unterstützer Elon Musk hat laut Medienberichten eine Warnung vom US-Justizministerium wegen seiner Millionen-Geschenke an Wähler bekommen. Musks Organisation „America PAC„ sei darauf hingewiesen worden, dass die Aktion möglicherweise gegen US-Wahlrecht verstoße, berichteten die TV-Sender CNN und NBC unter Berufung auf informierte Personen. Das Justizministerium wollte die Informationen auf Anfrage nicht kommentieren.