Kurz nach der Wahl - Donald Trump Jr. lacht über Selenskyj: „Taschengeld der Ukraine fällt weg“
Donald Trump Jr. hat auf Instagram die Wahlkampfversprechen seines Vaters, Donald Trump, bekräftigt, die US-Militärhilfe für die Ukraine zu kürzen. Deutlich machte der Trump Jr. dies mit einem bearbeiteten Video-Clip.
Trump Jr. verhöhnt Selenskyj auf Instagram
Der Sohn des ehemaligen und zukünftigen US-Präsidenten teilte auf Instagram ein Video der Republikanerin Sarah Palin, das den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei einem vergangenen Auftritt mit Donald Trump zeigt. Über dem bearbeiteten Video steht die Nachricht „POW ('Point of View'): Du bist 38 Tage davon entfernt, dein Taschengeld zu verlieren“.
Danach wird das Bild schwarz-weiß und animierte Dollar-Scheine fallen vom oberen Bildrand. Die im Video-Clip genannten 38 Tage könnten sich auf den 17. Dezember beziehen, den Tag, an dem die US-Wahlmänner ihre Stimmen abgeben. Da Trump Jr. das bearbeitete Video in seiner Instagram-Story geteilt hatte, war es dort nur 24 Stunden zu sehen.
Trump will Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden
Donald Trump hatte während des US-amerikanischen Wahlkampfes immer wieder die Ukraine-Hilfe der Biden-Administration kritisiert und in Frage gestellt. Der Republikaner beschuldigte dabei Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris unter anderem, die Eskalation des Konflikts durch die finanzielle sowie militärische Unterstützung der Ukraine verursacht zu haben.
Mehr aus dem Bereich Ausland
Er selbst sieht seine Rolle als Präsident darin, durch Verhandlungen eine Lösung herbeizuführen und betont die Notwendigkeit, aus dem Konflikt herauszukommen. Dabei behauptete der zukünftige US-Präsident während des Wahlkampfes regelmäßig, er könne den Ukraine-Konflikt „an einem Tag“ lösen, ohne jedoch konkrete Maßnahmen zu nennen. Trump behauptet außerdem, dass es 2022 keinen Krieg gegeben hätte, wenn er damals Präsident gewesen wäre.

Orbán fordert Umdenken bei Ukraine-Hilfen
Auch der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat vor den US-Wahlen gefordert, dass die EU ihre Unterstützung für die Ukraine überdenken müsse, sollte Donald Trump die Präsidentschaftswahl in den USA gewinnen. Orbán glaubt, dass Trump in der Lage sei, einen Friedensvertrag für die Ukraine auszuhandeln. „Wenn das, was wir erwarten, passiert und Amerika pro-Frieden wird, dann kann Europa nicht pro-Krieg bleiben“, sagte Orbán.
Orbán betonte, dass die Zukunft der Ukraine ein zentrales Thema beim kommenden Treffen der europäischen Regierungschefs in Budapest sein wird. „Europa kann die Last des Krieges allein nicht tragen, und wenn Amerika zum Frieden wechselt, müssen auch wir uns anpassen.“ Orbáns enge Beziehungen zu Russland und seine kritische Haltung zu den Ukraine-Hilfen sorgen in Brüssel immer wieder für Unmut.