Trump teilt vor US-Wahl scharf gegen Presse aus und witzelt über „Fake News“ – „Macht mir nichts aus“

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„Fake News“ – zwei Worte, die Donald Trump häufig nutzt, um Medien zu kritisieren. Bei einer Kundgebung in Pennsylvania im Vorfeld der US-Wahl ging er nun noch weiter.

Lititz, Pennsylvania –  Am 5. November entscheidet sich die Zukunft der USA. In den vergangenen Wochen und in den letzten Tagen vor der US-Wahl haben die beiden Präsidentschaftskandidaten, der Republikaner Donald Trump und die Demokratin Kamala Harris, Gas gegeben. Von der US-Wahl wird vieles Abhängen, es bleibt ein knappes Rennen.

Kurz vor der US-Wahl: Swing States mit großer Bedeutung

Die Machtverteilung im Weißen Haus hängt auch von den Mehrheiten im US-Kongress ab. Neben der Präsidentschaftswahl werden am Dienstag auch alle 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie 34 Senatoren gewählt. Die Swing States sind für bei Kandidaten von großer Bedeutung – sie werden entscheiden, wer der neue US-Präsident oder Präsidentin wird.

Am letzten Wahlkampf-Wochenende warben Harris und Trump nochmals intensiv um die möglicherweise entscheidende Gruppe der noch unentschlossenen Wählerinnen und Wähler. Die jüngste Umfrage der New York Times und des Siena Instituts sieht Harris zwar in vier der sieben wichtigen Swing Staaten vorn, allerdings verlor Harris im besonders wichtigen Pennsylvania an Zustimmung.

Vor der US-Wahl: Um Trump mit einer Kugel zu treffen, müsste jemand „durch die Fake News schießen“

Am Sonntag hielt Trump im US-Bundesstaat Pennsylvania noch eine Wahlkampfveranstaltung ab. Dabei bedauerte er seinen Rückzug aus dem Weißen Haus und nutzte die Gelegenheit, um die anwesende Presse zu kritisieren. Trump bezeichnet die Medien häufig als „Fake News“ und „Feinde des Volkes.“ Er richtete seine Worte direkt an die Journalistinnen und Journalisten und sprach über die Sicherheitsvorkehrungen um die Bühne.

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US-Wahl 2024: Der Republikaner Donald Trump bei einer der letzten Kundgebungen im Wahlkampf im Swing State Pennsylvania © Matt Rourke/AP/dpa

„Ich habe diese Glasscheibe hier“, sagte der Republikaner. Diese Scheibe soll ihn bei Auftritten nach dem Attentat auf ihn im Juli besser vor möglichen Angreifern schützen. Dann wandte er sich der anwesenden Presse zu und sagte: „Was wir da drüben haben, sind die Fake News.“ Unter dem Jubel des Publikums redete Trump weiter: „Und um mich zu kriegen, müsste jemand durch die Fake News schießen. Und das macht mir nicht so viel aus. Es macht mir nichts aus.“

Trump nutzt häufig polarisierende Aussagen gegen Medien und politische Gegner. Während der gesamten Kundgebung verspottete er wiederholt die Medien und Reporter und bezeichnete sie als „Blutsauger“, so CBS News. (jal mit dpa)

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