Kurz nach der US-Wahl: Trump hat schon erstes Wahlversprechen gebrochen

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Wenige Tage nach der US-Wahl hat Donald Trump bereits eines seiner Versprechen nicht eingehalten. Was fällt ihm so früh auf die Füße?

Washington, D.C. – Donald Trump ist zum neuen US-Präsidenten gewählt. Und schon früh wird der Republikaner mit seinen Wahlkampf-Versprechen konfrontiert. Denn was Trump vor der US-Wahl teilweise in Reden von sich gab, klang utopisch. Doch Trump hielt an seinen Aussagen fest – immer wieder.

Trump verspricht vor US-Wahl ein Ende des Ukraine-Kriegs – in 24 Stunden

So auch sein Versprechen, den Ukraine-Krieg in nur 24 Stunden nach seiner Wiederwahl zu beenden. Schon früh im Wahlkampf sprach Trump vor Anhängern in Texas davon, wie die Seite Ukrainska Pravda berichtet. 24 Stunden sind seit der Wiederwahl nun vergangenen – und Trump hat sein erstes Versprechen bereits gebrochen. Ein Post auf X der Seite „Republicans against Trump“ greift das auf.

Im Interview mit CNN hatte Trump ausgeführt: „Ich treffe mich mit Putin und mit Selenskyj. Sie haben beide Stärken und Schwächen und innerhalb von 24 Stunden ist dieser Krieg vorbei.“ Auf die Frage, wer den Krieg denn gewinnen solle, sagte Trump: „Ich denke nicht in Gewinnen oder Verlieren. Ich denke darin, ihn zu beenden, sodass nicht mehr all diese Menschen getötet werden.“

Trump telefoniert nach US-Wahl mit Selenskyj – jetzt auch mit Putin?

In der Tat hat Trump nach seiner Wahl bereits mit Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Beide hätten sich darauf geeinigt, in engem Dialog zu bleiben, schreib Selenskyj auf X. Wladimir Putin und Trump hatten offenbar noch keinen Kontakt. Beide Seiten äußerten allerdings, dass sie bereit zu einem Gespräch seien.

Von Russlands Seiten hatte man auf Trumps Aussage, den Krieg in 24 Stunden zu beenden, reagiert. So sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow, Trumps Worte seien „eine Art Übertreibung“. Er teilte mit, dass es noch zu früh sei, eine Schlussfolgerung darüber zu ziehen, wie Trump im Ukraine-Krieg vorgehen werde. Peskow sagte zudem: „Wenn die neue Regierung Frieden und nicht eine Fortsetzung des Konflikts anstrebt, wird sie besser sein als die vorherige.“

Donald Trump spricht an einem Rednerpult.
Trump sprach im Wahlkampf davon, den Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden zu beenden. © Evan Vucci/dpa

Trumps Vorgehen mit Ukraine und den Waffenlieferungen noch unklar

In der Tat ist unklar, wie Trump im Ukraine-Krieg vorgehen wird. Die USA sind der wichtigste Unterstützer und Waffenlieferant der Ukraine. Im Wahlkampf hatte sich Trump immer wieder kritisch über Waffenlieferungen an die Ukraine geäußert. Zuletzt gab es neue Hinweise darauf, wie genau Trump mit der Ukraine und mit Russland verfahren will. (lab)

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