Kanzler Merz nennt nach Trump-Selenskyj-Treffen vier Botschaften an Putin

Das mit Anspannung erwartete Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Nato-Chef Mark Rutte, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Bundeskanzler Merz und weiteren europäischen Staats- und Regierungschef lief erstaunlich harmonisch ab. In einigen Fragen kam man ein gutes Stück voran. Hier sind die wichtigsten Artikel im Überblick:

Während des Gipfels im Weißen Haus: Russland bombardiert Ukraine erneut

3.20 Uhr: Parallel zu Gesprächen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in den USA hat das russische Militär Ziele in der Zentral- und Südukraine mit Drohnen und Raketen angegriffen. Schwerpunkt waren nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe und von Militärbeobachter das zentralukrainische Gebiet Poltawa und dabei insbesondere die Industriestadt Krementschuk. Mehrere Dutzend Drohnen und mindestens zwei ballistische Raketen wurden auf die Region abgefeuert. Zudem ging eine ballistische Rakete den Angaben nach auf ein Ziel im südukrainischen Gebiet Odessa nieder. Über Schäden und Opfer wurde vorerst nichts bekannt.

Selenskyj zu Treffen mit Putin ohne Vorbedingungen bereit - USA an Sicherheitsgarantien beteiligt

2.01 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu direkten Gesprächen mit Russlands Machthaber Wladimir Putin ohne Vorbedingungen bereit. "Ich finde, dass wir uns ohne irgendwelche Vorbedingungen treffen und darüber nachdenken müssen, wie dieser Weg zur Beendigung des Krieges weitergehen könnte", so der ukrainische Präsident. Damit reagierte Selenskyj auf die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, dass es bald ein Selenskyj-Putin-Treffen geben werde. Das sagte er im Gespräch mit ukrainischen Journalisten.

Zudem sei eines der Hauptthemen des Treffens mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus mögliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine unter Unterstützung der USA dafür gewesen. Diese seien eine notwendige Ausgangsbasis für die Beendigung des Krieges. 

Kreise: Berater sollen Sicherheitsgarantien ausarbeiten

1.47 Uhr: Nach dem Ukraine-Gipfel in Washington sollen die außen- und sicherheitspolitischen Berater der europäischen Verbündeten zusammen mit den USA mögliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine ausarbeiten. Dies solle "sehr zeitnah" geschehen, hieß es aus deutschen Regierungskreisen.

In Gesprächen der Berater solle es um Themen gehen wie eine Bewaffnung der Ukraine, Luftverteidigung und eine mögliche militärische Präsenz in der Ukraine nach einem Frieden mit Russland.

Europäer haben Weißes Haus verlassen - Trump macht Feierabend

1.17 Uhr: Laut dem US-Sender CNN haben die meisten europäischen Gäste das Weiße Haus bereits verlassen. Wer noch dort sei, sei dabei zu gehen. Das Treffen endete um etwa 19 Uhr Ortszeit (1 Uhr deutscher Zeit).

US-Präsident Donald Trump will sich heute nicht mehr äußern. Das Weiße Haus verkündete einen "lid" (Deckel) - das bedeutet in etwa so etwas wie einen präsidialen Feierabend. 

Merz zu Ukraine-Friedenstruppen: "Klar ist, dass sich ganz Europa daran beteiligen muss"

1.15 Uhr: Zu der Frage von auch deutschen Bodentruppen in der Ukraine, wollte sich Bundeskanzler Friedrich Merz nicht festlegen. "Die Frage, wer sich an den Sicherheitsgarantien in welchem Umfang beteiligt, müssen wir mit den europäischen Partnern und mit der amerikanischen Regierung natürlich besprechen", so Merz. Er machte jedoch deutlich: "Völlig klar ist, dass sich ganz Europa daran beteiligen muss."

Er verwies darauf, dass es dabei auch um die politische Ordnung Europas gehe und dass daran auch die Bundesrepublik Deutschland ein "hohes Interesse" und dafür eine "hohe Verantwortung" habe.

Nach der Frage beendete der Kanzler das Statement und verließ den Raum.

Merz kündigt nächste Schritte nach Treffen mit Trump im Oval Office an

1.06 Uhr: Am Dienstagmorgen soll es eine Telefonkonferenz der Koalition der Willigen geben - die 30 Staaten, die die Ukraine unterstützen.

Um 13 Uhr soll es laut Merz ein Sonderrat der Europäische Union geben, bei dem die Teilnehmer berichten werden, die an den Gesprächen heute teilgenommen haben.

Selenskyj waren entführte ukrainische Kinder sehr wichtig - Trump zeigte sich "sehr offen"

0.59 Uhr: Bei dem Gespräch im Weißen Haus wurde auch die Frage der entführten Kinder intensiv diskutiert. Selenskyj schilderte das Schicksal von Familien, die auseinandergerissen wurden. Laut Merz zeigte sich Trump dabei "sehr offen" für die humanitären Fragen.

Merz bestätigt Trump-Ansage zu Selenskyj-Putin-Gipfel - der soll in den nächsten zwei Wochen stattfinden

0.45 Uhr: BUndeskanzler Friedrich Merz bestätigt in dem Statement vor der Presse zudem, dass er und die anderen Staatschefs von Donald Trump informiert wurden, dass es ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj vor einem möglichen Dreiertreffen mit Trump geben werde und die Vorbereitungen für dieses bereits liefen. Es soll bereits in den kommenden zwei Wochen stattfinden.

0.39 Uhr: Bundeskanzler Merz spricht bei einem Pressestatement und berichtete von vier Botschaften, die er in Richtung von Russlands Präsident Putin habe. Diese sind:

  • Echte Verhandlungen kann es nur auf einem Gipfel geben, der die Ukraine einschließt. Dafür muss es zuvor eine Waffenruhe gegeben.
  • Ein Gipfel mit Putin müsse gut vorbereitet sein. Ob Putin den Mut dazu habe, wisse er nicht.
  • Der Ukraine dürfen keine Gebietsabtretungen aufgezwungen werden. Die Ukraine könne den Donbass nicht aufgeben. "Das entspräche den Dimensionen, wenn die USA auf Florida verzichten würde."
  • Es soll Sicherheitsgarantien für die Ukraine geben, an denen die USA beteiligt sein sollen. Die Vereinigten Staaten seien nach intensiven Diskussionen dazu bereit.

Jetzt spricht Kanzler Merz: Erwartungen an Ukraine-Gipfel wurden übertroffen

0.37 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz hat eine positive Bilanz des Ukraine-Gipfels im Weißen Haus in Washington gezogen. "Meine Erwartungen sind eigentlich nicht nur getroffen, sondern übertroffen worden", sagte der CDU-Politiker nach den Gesprächen. Er wolle nicht verhehlen, dass er nicht sicher gewesen sei, dass das Treffen so verlaufe. "Das hätte auch anders verlaufen können."

Es handele sich um "schicksalshafte Tage für die Ukraine und für Europa", sagte Merz. Das Gespräch mit US-Präsident Donald Trump sei sehr offen gewesen.

Putin-Berater berichtet von Trump-Anruf: Mögliches Putin-Selenskyj-Treffen wird nicht erwähnt

0.28 Uhr: Auch die staatlichen Propagandamedien berichten mittlerweile von dem Anruf Donald Trumps bei Wladimir Putin während des Treffens mit den Chefs von Nato, EU und mehrerer EU-Staaten. Putin-Berater Yuri Uschakow sagte der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti, dass das Gespräch 40 Minuten gedauert habe. "Putin und Trump bekundeten ihre Unterstützung für die Fortsetzung der direkten Verhandlungen zwischen den Delegationen Russlands und der Ukraine", so Uschakow. Ukrainische und russische Delegationen hatten zuvor bereits in Istanbul in der Türkei verhandelt. Dabei gab es jedoch keine großen Ergebnisse, da die russische Seite auf ihren Maximalforderungen beharrte. In dem Bericht der russischen Agentur wird jedoch nicht erwähnt, ob Putin einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj überhaupt zugestimmt habe. Stattdessen heißt es dort: "Die Präsidenten diskutierten die Idee, die Möglichkeit einer Aufwertung der Vertreter Moskaus und Kiews in den Verhandlungen zu prüfen."

Trump will Putin-Selenskyj-Treffen vor Dreier-Gipfel

Dienstag, 19. August, 0.15 Uhr: US-Präsident Donald Trump bereitet nach eigenen Angaben ein Treffen zwischen Kremlchef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor. Das schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social nach einem Telefonat mit Putin. Danach solle es ein Dreiertreffen geben, an dem auch er teilnehmen werde, ergänzte Trump. Bisher nannte er dafür noch kein Datum und auch keinen Ort. 

Vorsitzender des Verteidigungsausschusses: Deutsche Soldaten in europäischer Friedenstruppe in Ukraine "wahrscheinlich" 

Dienstag, 19. August, 0 Uhr: Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Thomas Röwekamp (CDU), rechnet bei einem Friedensabkommen und Sicherheitsgarantien für die Ukraine mit der Entsendung deutscher Soldaten in das von Russland überfallene Land. "Dass deutsche Soldaten ihren Dienst in der Ukraine leisten müssen, halte ich nicht für ausgeschlossen, sondern für wahrscheinlich", sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). "Eine generelle Absage halte ich deshalb für falsch. Wenn es darum gehen sollte, ein Friedensabkommen zu überwachen, dann machen wir das an anderen Orten ja auch. Die Ausbildung ukrainischer Soldaten in der Ukraine ist ebenfalls denkbar."

Röwekamp fügte hinzu: "Für unwahrscheinlich halte ich allerdings, dass wir in der Ukraine eine Brigade errichten wie in Litauen – oder einen ähnlich großen Einsatz leisten wie dort." Überhaupt sei das Ganze "eine Debatte zur Unzeit. Denn wir wissen ja noch gar nicht, ob es zu einem Friedenschluss kommt – und mit welchen Sicherheitsgarantien er verbunden sein wird. Da gilt es abzuwarten."

Ukraine will US-Waffen für 100 Milliarden Dollar kaufen - für Sicherheitsgarantien der USA

23.53 Uhr: Die Ukraine wird sich laut einem Bericht der "Financial Times" verpflichten, US-Waffen im Wert von 100 Milliarden US-Dollar zu kaufen. Diese sollen von Europa finanziert werden und Teil eines Abkommens werden, um nach einer Friedensvereinbarung mit Russland Sicherheitsgarantien von den USA zu erhalten. Das geht aus einem Dokument hervor, das der "Financial Times" vorliegt.

Treffen geht wohl doch weiter - Europäer verließen für Trump-Putin-Anruf den Raum

23.38 Uhr: Verwirrung um ein mögliches Ende des Treffens von US-Präsident Donald Trump mit europäischen Staatschefs im Oval Office: Laut Serhiy Nykyforov, Sprecher des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dauert das Treffen doch noch an. Zuvor hatte der Sprecher angegeben, dass das Treffen im Oval Office bereits beendet sei. Der Sprecher korrigierte dies jedoch. Mittlerweile würden die Staatschefs im "Leaders-Only-Format" sprechen - also im kleineren Kreis.

Laut dem US-Sender CNN verließen die europäischen Staatschef jedoch während des Anrufs von Donald Trump mit Wladimir Putin den Raum. Der US-Präsident und Russlands Machthaber sprachen allein miteinander. Zuvor hatte "Bild" berichtet, dass Trump Putin während des Treffens angerufen habe.

Treffen im Oval Office beendet - Staatschefs noch im Weißen Haus

23.16 Uhr: Laut der einem Sprecher des ukrainischen Präsidenten Selenskyj ist das Treffen der europäischen Staatschefs mit US-Präsident Donald Trump wohl bereits beendet. Jedoch verbleiben die Europäer noch im Weißen Haus. So kann es noch weitere Treffen in verschiedenen Konstellationen geben, so Serhiy Nykyforov laut dem US-Sender CNN.  

Ukraine-Verhandlungen unterbrochen: Trump telefoniert mit Putin

22.34 Uhr: Die Ukraine-Verhandlungen in Washington wurden unterbrochen. Der Grund: US-Präsident Trump rief Kreml-Chef Putin an. Das berichtet die "Bild". Demnach sollen nach dem Telefonat die Gespräche im Weißen Haus fortgesetzt werden.

Zuvor hieß es, US-Präsident Donald Trump wolle Wladimir Putin nach seinen Gesprächen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und europäischen Verbündeten anrufen. 

Trump rechnet mit ein oder zwei Wochen bis zu Entscheidung

21.56 Uhr: US-Präsident Donald Trump rechnet mit einer zeitnahen Entscheidung, ob es in den Friedensverhandlungen zum Ukraine-Krieg eine Lösung geben kann. Man werde sehen, „dass wir in einer bestimmten Zeitspanne, die nicht mehr allzu fern ist - in ein oder zwei Wochen - wissen werden, ob wir dieses Problem lösen können oder ob diese schrecklichen Kämpfe weitergehen werden“, sagte Trump in Washington unmittelbar vor einem gemeinsamen Gespräch in großer Runde mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Regierungschefs und Spitzenpolitikern.

Trilaterales Treffen für Macron essenziell

21.50 Uhr: Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hält ein Dreier-Treffen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs für entscheidend. „Die Idee eines trilateralen Treffens ist sehr wichtig, denn es ist der einzige Weg, das zu lösen“, sagte Macron bei einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Verbündeten im Weißen Haus. Es brauche einen robusten und langanhaltenden Frieden.

Der US-Präsident verfolgt den Plan, Kremlchef Wladimir Putin und Selenskyj direkt an einen Tisch zu bringen. Macron sagte, er glaube, dass in der Folge vermutlich auch ein Vierer-Treffen nötig sei. „Denn wenn wir über Sicherheitsgarantien reden, reden wir über die ganze Sicherheit des europäischen Kontinents.“ Wer genau an einem solchen Gespräch beteiligt sein sollte, führte Macron nicht aus.

Merz pocht auf Waffenruhe in der Ukraine - und Druck auf Putin

21.42 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz pocht auf eine Waffenruhe in der Ukraine. Merz sagte beim Ukraine-Gipfel in der Runde mit US-Präsident Donald Trump und europäischen Verbündeten, er könne sich nicht vorstellen, dass es nächste Friedensverhandlungen ohne eine Feuerpause geben könne.

"Ich finde es sehr hilfreich, dass wir uns hier treffen. Und sie beide haben ja anscheinend ein gutes Treffen auch hier gehabt in Washington und die nächsten Schritte werden dann komplizierter. Aber der Weg ist geöffnet. Aber auf diesem Weg kommen schwierige Verhandlungen auf uns zu. Und um ehrlich zu sein, wir hätten am liebsten eine Waffenruhe möglichst bald, möglichst vor dem nächsten Treffen. Ich kann mir nicht denken, dass das nächste Treffen ohne Waffenruhe stattfindet, daran sollten wir arbeiten und wir sollten versuchen, Druck auf Russland auszuüben, denn die Glaubwürdigkeit unserer heutigen Bemühungen hängt mindestens von einer Waffenruhe ab", so Merz.

Trump hingegen hält die Waffenruhe nicht für unbedingt notwendig. Er sagt: "Ich will das noch einmal sagen, in den sechs Kriegen, die ich beigelegt habe, habe ich keine Waffenruhe gehabt, wir haben da einfach Verhandlungen aufgenommen."

Der US-Präsident weiter: "Wenn wir eine Waffenruhe hinbekommen ist das großartig, wenn nicht dann eben anders."

US-Präsident Donald Trump begrüßt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor dem Weißen Haus.
US-Präsident Donald Trump begrüßt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor dem Weißen Haus. AP Photo/Alex Brandon

Selenskyj drängt auf Sicherheitsgarantien

21.29 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj machte erneut deutlich, dass für ihn Sicherheitsgarantien wichtig sind und die wichtigsten Fragen bei Dreiergesprächen besprochen werden müssten. Er legte aber auch noch Wert auf einen anderen Aspekt, der für den vom Krieg geschundenen Land besondere Bedeutung hat. 

“Sicherheitsgarantien und das Zurückbringen unserer Kinder und all unserer Leute - nicht nur Soldaten, sondern auch Journalisten und aller anderer, die inhaftiert sind. Die brauchen wir alle zurück in der Ukraine”, erinnerte Selenskyj auch an das Schicksal der vielen tausend entführten Kinder und anderer Zivilisten aus der Ukraine durch die russischen Besatzer. 

Von der Leyen spricht von "großartigstem Handelsdeal"

20.44 Uhr: “Wir haben den großartigsten Handelsdeal, den es je gegeben hat, abgeschlossen”, so Ursula von der Leyen und passt sich damit wie ein Chamäleon an die Rhetorik des Gastgebers an.

Trump über Merz: "Freue mich, dass er als mein Freund hier ist"

20.28 Uhr: Im Weißen Haus kam es nun zum sogenannten Familienfoto mit Präsident Trump und den europäischen Staats- und Regierungschefs. Trumps Vize JD Vance ist nicht dabei.

„Wir wollen das Töten beenden“, sagte Trump zu Beginn des Treffens in größerer Runde. Und weiter: "Gerade habe ich die Ehre gehabt, mit Präsident Selenskyj zusammen sein zu dürfen. Alle Gespräche, die wir geführt haben, haben ein weites Feld abgedeckt. Ich habe auch mit Präsident Putin noch ein Gespräch vor - direkt nach diesem Treffen. Wir werden sicherlich ein gutes, solides oder vielleicht sogar ein großartiges Gespräch haben. Und dann machen wir noch eine Dreier-Sitzung, damit das Ganze jetzt zur Ruhe gebettet werden kann. Das ist ja nicht der Zweite Weltkrieg hier."

Dann stellt der US-Präsident die Teilnehmer vor. Bundeskanzler Merz bezeichnet er als "seinen Freund": "Eine sehr starke Persönlichkeit, ein großer Führer in der Politik des Landes und ich freue mich, dass er als mein Freund hier ist. Sieht gut aus mit seiner Bräune", so Trump über Merz.

Auch über eine mögliche Waffenruhe spricht der US-Präsident. "Die letzten sechs Kriege, da hatten wir keine Waffenruhe. Ich weiß nicht, ob das nötig ist", so Trump. Zuvor hatte der US-Präsident monatelang auf einen Waffenstillstand gepocht. Seit seinem Treffen mit Russlands Machthaber Wladimir Putin in Alaska hat er jedoch einen Richtungswechsel vollzogen und will jetzt einen dauerhaften Frieden erreichen - ohne eine vorherige Waffenruhe. 

Moskau lehnt Truppen aus Nato-Staaten in der Ukraine ab

20.33 Uhr: Russland hat in den Verhandlungen um ein Kriegsende erneut kategorisch eine Stationierung von Truppen aus Nato-Staaten in der Ukraine abgelehnt. Großbritannien strebe mit solchen Szenarien weiter nach einer Eskalation in dem Konflikt und bringe die Nato-Mitglieder an eine gefährliche Grenze, von der es bis zu einem großen globalen Konflikt nicht mehr weit sei, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, in Moskau. 

Sie reagierte auf Aussagen des britischen Premierministers Keir Starmer, nach denen er bereit sei zur Entsendung solcher Truppen. Die Ukraine befürwortet das als Sicherheitsgarantie.

„Wir bekräftigen unsere wiederholt geäußerte Position, dass wir jegliche Szenarien ablehnen, die die Entsendung eines Militärkontingents unter Beteiligung von Nato-Staaten in die Ukraine vorsehen, was zu einer unkontrollierbaren Eskalation des Konflikts mit unvorhersehbaren Folgen führen könnte“, sagte Sacharowa.

Trump: Putin wartet auf meinen Anruf nach Treffen mit Selenskyj im Weißen Haus

19.47 Uhr: US-Präsident Donald Trump will Kremlchef Wladimir Putin nach seinen Gesprächen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und europäischen Verbündeten anrufen. Das kündigte der Republikaner im Oval Office an. 

Über Putin sagte er: „Er erwartet meinen Anruf, wenn wir dieses Meeting beendet haben.“ Der US-Präsident sagte, möglicherweise werde es zu einem Dreiertreffen kommen, möglicherweise aber auch nicht. Wenn nicht, werde das Kämpfen weitergehen. Wenn man ein Dreiertreffen habe, bestehe eine gute Chance, dass man das Ganze vielleicht beenden könne. Danach beendet der US-Präsident das Presse-Statement.

Für 15.00 Uhr Ortszeit (21.00 Uhr deutscher Zeit) ist ein multilaterales Treffen mit europäischen Staats- und Regierungschefs angesetzt, an dem auch Bundeskanzler Friedrich Merz teilnehmen wird.

Selenskyj zu Sicherheitsgarantien

19.39 Uhr: "Welche Sicherheitsgarantien brauchen Sie denn", fragt eine Reporterin Selenskyj. "Ich denke es beinhaltet eine starke ukrainische Armee, Waffen, Menschen, Nachrichtendienste. Ausbildung." Sagt er, dann will er zum zweiten Punkt ansetzen, da unterbricht ihn die Reporterin und fragt Trump: "Wird es einen Nato-weiten Schutz für die Ukraine geben?" Der lobt stattdessen die Ukrainer. "Ich liebe das ukrainische Volk, ich liebe das russische Volk und ich will dass der Krieg endet."

Zudem verweist er auf einen möglichen Schutz durch europäische Truppen. Sind amerikanische Bodentruppen damit vom Tisch? Unklar.

US-Präsident Donald Trump will Kremlchef Wladimir Putin nach seinen Gesprächen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und europäischen Verbündeten anrufen.
US-Präsident Donald Trump will Kremlchef Wladimir Putin nach seinen Gesprächen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und europäischen Verbündeten anrufen. dpa

Jetzt beginnt das Treffen: Trump begrüßt Selenskyj am Weißen Haus

19.14 Uhr: Das Treffen beginnt - Selenskyj wurde von Trump am Weißen Haus empfangen. Der US-Präsident hat den ukrainischen Präsidenten persönlich mit einem Händedruck begrüßt.

"Es besteht die Möglichkeit, dass sich da noch etwas ergibt oder das heute Treffen ist auch wichtig. Vielen Dank, vielen Dank, dass Sie gekommen sind", sagt Trump zu Selenskyj. "Vielen Dank, Herr Präsident", antwortet dieser. 

"Falls es zu einem Frieden kommt, muss es ein langfristiger sein", sagt Trump weiter.

Der Krieg wird enden, erklärt Trump, nur wann, das wisse er nicht. Trump habe bereits sechs Kriege beendet, sagt er. Er sei zuversichtlich, dass auch der Ukraine-Krieg beendet werden könne.

Trump über eine mögliche Waffenruhe: "Ich mag das Konzept der Waffenruhe aus einem Grund: Dann werden sofort keine Menschen mehr getötet. Aber wir können ja auch einen Deal machen, etwas abmachen, wo die Kämpfe erst mal weitergehen, auch wenn ich das lieber anders hätte. Aber strategisch könnte das ja ein Nachteil für die eine oder andere Seite sein. Alle diese Deals, die ich da mache, da habe ich vielfach das Wort Waffenruhe gar nicht brauchen müssen."

Macron am Weißen Haus angekommen

19.01 Uhr: Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron ist zum Ukraine-Gipfeltreffen im Weißen Haus eingetroffen. US-Präsident Donald Trump berät in Washington mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und weiteren europäischen Staats- und Regierungschefs über ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

Bundeskanzler Merz am Weißen Haus eingetroffen

18.44 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz ist zum Ukraine-Gipfeltreffen im Weißen Haus eingetroffen. In Washington berät US-Präsident Donald Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie weiteren europäischen Staats- und Regierungschefs über ein Ende des Ukraine-Kriegs. Merz war am Morgen in München abgeflogen.

Starmer vor Ukraine-Gesprächen: Müssen es richtig machen

18.37 Uhr: Der britische Premierminister Keir Starmer hat sich vor Beginn der Gespräche zum Ukraine-Krieg in Washington für einen „fairen“ und „gerechten“ Frieden ausgesprochen. Alle Beteiligten wünschten sich, dass dieser Krieg ende, sagte Starmer in einem Video auf X. „Aber wir müssen es richtig machen. Wir müssen sicherstellen, dass es Frieden gibt, dass es ein dauerhafter Frieden ist und dass er fair und gerecht ist.“

Der Krieg in der Ukraine dauere nun schon sehr lange an, Europa und besonders die Ukraine hätten massiv darunter gelitten. „Und deshalb wünschen sich alle ein Ende, nicht zuletzt die Ukrainer“, sagte Starmer.

Rutte und von der Leyen im Weißen Haus eingetroffen

18.25 Uhr: Nato-Generalsekretär Mark Rutte und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sind zu den Gesprächen zum Ukraine-Krieg im Weißen Haus eingetroffen.

Meloni sieht Chancen auf Dialog

17.52 Uhr: Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat sich vor Beginn der Gespräche zum Ukraine-Krieg in Washington vorsichtig optimistisch geäußert. Die Regierungschefin aus Rom sagte: „Nach dreieinhalb Jahren, in denen Russland keinerlei Anzeichen für einen Dialog gezeigt und von Kiew die Kapitulation gefordert hat, gibt es endlich Hoffnung auf einen Dialog.“ 

Meloni sprach von einem wichtigen Tag. Es gebe jedoch keine einfachen Lösungen. „Ich denke, wir müssen alle möglichen Lösungen prüfen, um Frieden und Sicherheit für unsere Nationen zu gewährleisten.“ Die italienische Ministerpräsidentin ist wie andere europäische Regierungschefs eigens für die Begegnung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj in die US-Hauptstadt gereist.

EU-Sondergipfel per Video nach Treffen im Weißen Haus

17.26 Uhr: Zur Nachbesprechung des Gipfeltreffens zum Ukraine-Krieg im Weißen Haus sollen am Dienstag alle 27 Staats- und Regierungschefs in einer Videokonferenz zusammenkommen. Er habe die Mitglieder des Europäischen Rates für 13.00 Uhr einberufen, schrieb EU-Ratspräsident António Costa auf der Plattform X. Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen soll an der Schalte teilnehmen.

„Mal sehen, was rauskommt“: Trump setzt Selenskyj unter Druck

16.29 Uhr: Kurz vor einem Treffen im Weißen Haus über den Ukraine-Krieg hat US-Präsident Donald Trump den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj unter Druck gesetzt. In einem Post auf seiner Plattform Truth Social wandte sich Trump nicht etwa an Kremlchef Wladimir Putin als Angreifer, sondern schrieb: „Der ukrainische Präsident Selenskyj kann den Krieg mit Russland fast sofort beenden, wenn er will, oder er kann weiterkämpfen“.

Im gleichen Atemzug erklärte der Republikaner auch den erhofften Nato-Beitritt der Ukraine und eine Rückgabe der 2014 von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim für unrealistisch. „Manche Dinge ändern sich nie!!!“, schrieb er. Er verwies darauf, dass der damalige US-Präsident Barack Obama die Annexion der Krim 2014 nicht verhindert habe. Er fügte in Großbuchstaben hinzu: „KEIN NATO-BEITRITT DER UKRAINE.“ Die russische Armee flog in der Nacht neue Luftangriffe auf die Ukraine.

Später schrieb Trump erneut über das Gipfeltreffen, fast flapsig: „Mal sehen, was dabei herauskommt???“ Der Republikaner schrieb auch: „Ein großer Tag im Weißen Haus.“ Noch nie seien so viele europäische Staatschefs und Spitzenpolitiker auf einmal da gewesen.

Selenskyj trifft sich mit Trumps Ukraine-Sondergesandten Keith Kellogg

16.25 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich vor dem Gipfel im Weißen Haus mit Donald Trumps Sondergesandten für die Ukraine, Keith Kellogg, in Washington getroffen. Die beiden trafen dabei im Hay-Adams Hotel in der Nähe des Weißen Hauses zusammen. 

EU importier im ersten Halbjahr mehr Flüssiggas aus Russland als im Vorjahreszeitraum

16.15 Uhr: Die EU hat im ersten Halbjahr 2025 Flüssigerdgas aus Russland im Wert von rund 4,48 Milliarden Euro importiert. Im gleichen Zeitraum im Vorjahr war es noch Gas im Wert von rund 3,47 Milliarden Euro, wie aus Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat hervorgeht. 

Überlebender wird aus den Trümmern eines Wohnhauses in der Ukraine gezogen.
Überlebender wird aus den Trümmern eines Wohnhauses in der Ukraine gezogen. Andrii Marienko/AP/dpa

Russen greifen Wohnhäuser in Charkiw an - 7 Tote, 23 Verletzte

15.04 Uhr: Vor Spitzengesprächen in Washington über ein Ende des Ukraine-Kriegs sind bei einem russischen Luftangriff auf die ostukrainische Großstadt Charkiw mindestens sieben Menschen getötet worden. Außerdem wurden mindestens 23 Menschen verletzt, wie Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram mitteilte. Den Angaben nach hatten vier russische Kampfdrohnen ein mehrgeschossiges Wohnhaus getroffen.

Friedrich Merz ist schon auf dem Weg nach Washington

07.50 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich mittlerweile auch auf den Weg nach Washington gemacht. Bilder zeigen ihn auf dem Franz-Josef-Strauß-Flughafen in München auf dem Weg zum Airbus A319 der Luftwaffe, der ihn in die USA bringt. Heute Abend steht dann das Treffen mit US-Präsident Trump auf dem Programm.

Friedrich Merz am Montagmorgen auf dem Weg nach Washington
Friedrich Merz am Montagmorgen auf dem Weg nach Washington dpa

Trump trifft Selenskyj am frühen Abend

06.32 Uhr: Das Weiße Haus hat die Termine für den heutigen Tag bekannt gegeben. Um 13.15 Uhr Ortszeit (19.15 Uhr MESZ) beginnt das bilaterale Treffen zwischen Trump und Selenskyj. Dieses soll laut Zeitplan etwa eine Stunde dauern.

Knapp zwei Stunden später ist das Treffen mit weiteren europäischen Staats- und Regierungschefs angesetzt. Mit dabei sind Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Mark Rutte. Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der britische Premierminister Keir Starmer und der finnische Präsident Alexander Stubb haben ihre Teilnahme angekündigt.

Kurz vor Gipfel sendet Trump bittere Nachricht an Europa

Montag, 18. August, 06.05 Uhr: US-Präsident Donald Trump hält einen Nato-Beitritt der Ukraine und eine Rückgabe der 2014 von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim für unrealistisch. „Manche Dinge ändern sich nie!!!“, schrieb der Republikaner mit Blick auf entsprechende Forderungen der Ukrainer auf seiner Plattform Truth Social. Er verwies auf die vom damaligen US-Präsidenten Barack Obama geduldete Annexion der Krim und fügte hinzu: „KEIN NATO-BEITRITT DER UKRAINE.“

Damit untermauert der US-Präsident Stunden vor seinem Treffen mit Selenskyj in Washington Forderungen, die Russland mit Blick auf eine mögliche Friedenslösung stellte. Kremlchef Wladimir Putin hat mehrfach betont, dass eine Rückgabe der Krim und ein Nato-Beitritt der Ukraine für ihn nicht infrage kommen.

„Der ukrainische Präsident Selenskyj kann den Krieg mit Russland fast sofort beenden, wenn er will, oder er kann weiterkämpfen“, schrieb Trump weiter. In der Vergangenheit hatte Trump dem Ukrainer bereits eine Mitschuld - und teils sogar die alleinige Verantwortung - an Russlands 2022 begonnenem Angriffskrieg gegeben.

Frankreichs Präsident Macron glaubt nicht an Friedenswillen Putins und hat drei Forderungen

19.36 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron glaubt nicht, dass Kremlchef Wladimir Putin nach Frieden strebt. "Denke ich, dass Präsident Putin Frieden will? Die Antwort ist Nein", sagte Macron in seiner Sommerresidenz in Bormes-les-Mimosas nach einer Videoschalte der Europäer. "Ich glaube, dass er die Kapitulation der Ukraine will." Mit Blick auf US-Präsident Donald Trump zeigte sich Macron hingegen überzeugt, dass dieser Frieden wolle. 

Macron will am Montag mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und anderen europäischen Vertretern nach Washington reisen, um dort mit Trump über eine Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zu sprechen.

Macron formulierte drei Forderungen an das Treffen: Man müsse daran erinnern, dass Europäer, Ukrainer und die USA eine, dass sie einen robusten Frieden wollten. Auch, dass es keine Gespräche über ukrainische Gebiete ohne gewählte ukrainische Vertreter geben dürfe, solle in Erinnerung gerufen werden. Nicht zuletzt müsse über Sicherheitsgarantien gesprochen werden - allen voran das Format der ukrainischen Armee. "Es darf in dieser Frage keine Spaltung zwischen den Ukrainern, den Europäern und den Amerikanern geben."

Macron betonte, man reise nicht nur nach Washington, um Selenskyj zu begleiten, sondern um europäische Interessen zu verteidigen. In Gesprächen müsse es auch um die Frage gehen, in welchem Umfang man eine Verkleinerung für die russische Armee fordern wolle. Diese sei Quelle von Unruhe in der Welt. "Wenn wir heute schwach mit Russland sind, bereiten wir die Konflikte von morgen vor."

US-Außenminister Rubio: Waffenstillstand ist nicht vom Tisch

16.09 Uhr: Nach dem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin ist ein Waffenstillstand im Ukraine-Krieg nach Aussagen von US-Außenminister Marco Rubio weiter im Gespräch. Auf die Frage, ob ein Waffenstillstand nun nicht mehr auf dem Tisch liege, sagte Rubio im Gespräch mit dem US-Sender NBC News: "Nein, er ist nicht vom Tisch".

Übergeordnet stehe das Ziel, ein "umfassendes Friedensabkommen" abzuschließen. "Ich denke, das ist der beste Weg, um den Krieg zu beenden." Ob es auf dem Weg dahin einen Waffenstillstand geben müsse, stellte Rubio infrage. Die Vereinigten Staaten hätten sich dafür eingesetzt, Russland habe diesem bislang aber nicht zugestimmt. 

Trump-Gesandter: Putin hat Sicherheitsgarantien für Ukraine zugestimmt

15.35 Uhr: Laut dem Sondergesandten der Trump-Regierung für Russland, Steve Witkoff, hat der russische Machthaber Wladimir Putin zugestimmt, dass die USA und Europa der Ukraine Sicherheitsgarantien anbieten könnten. "Wir konnten folgende Zugeständnisse erreichen: Die Vereinigten Staaten könnten einen Schutz ähnlich dem in Artikel 5 bieten, was einer der eigentlichen Gründe ist, warum die Ukraine der NATO beitreten möchte", sagte er in der CNN-Sendung "State of the Union". Witkoff erklärte, dass es das erste Mal gewesen sei, dass Putin dem zugestimmt habe.

Witkoff fügte zudem hinzu, dass Russland in seine Verfassung aufnehmen werde, dass es kein Territorium anderer europäischer Länder angreifen werde. 

Selenskyj wird bei Trump von einem halben Dutzend EU- und Nato-Chefs flankiert - das sind sie

14.07 Uhr: Beim Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus wird dieser von einem halben Dutzend Staatschef und führenden Köpfen von Organisationen begleitet. Bisherigen Berichten nach sollen bei dem Treffen im Weißen Haus diese Personen dabei sein: 

  • die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen
  • NATO-Generalsekretär Mark Rutte
  • Bundeskanzler Friedrich Merz
  • Frankreichs Präsident Emmanuel Macron
  • der britische Premierminister Keir Starmer
  • Italienische Ministerpräsidentin Georgia Meloni
  • Finnlands Präsident Alexander Stubb

Thema der Unterredung mit Trump ist eine Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Zuvor hatten sich Trump und Russlands Machthaber Wladimir Putin in Alaska getroffen. Die Europäer wollen nun offenbar Geschlossenheit an der Seite des ukrainischen Präsidenten zeigen und Trump davon abbringen auf dem Rücken der Ukraine zu viele Zugeständnisse an Putin zu machen.

Auch von der Leyen begleitet Selenskyj bei Trump-Besuch

12.04 Uhr: Wolodymyr Selenskyj reist am Montag nach Washington zu Donald Trump. Dabei wird der ukrainische Präsident nicht nur von Bundeskanzler Friedrich Merz, Emmanuel Macron (Frankreich) und Keir Starmer (Großbritannien) begleitet. Auch EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen wird mitreisen. Das gab die ehemalige deutsche Verteidigungsministerin bei X bekannt.

Von der Leyen schreibt: "Heute Nachmittag werde ich Selenskyj in Brüssel Willkommen heißen. Gemeinsam werden wir an der Video-Konferenz der 'Koalition der Willigen' teilnehmen. Auf Selenskyjs Wunsch werde ich dann dann auch am Treffen mit Präsident Trump im Weißen Haus teilnehmen."

Sicherheitsgarantien! Merz und Trump sprachen über Truppen für die Ukraine

10.40 Uhr: Eines der wichtigsten Themen beim Trump-Putin-Gipfel: Mögliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert sie schon lange. Nun will US-Präsident sie entgegen früherer Ankündigungen wohl auch gewähren.

Wie das "Wall Street Journal" berichtet, hat der US-Präsident darüber auch schon mit Bundeskanzler Friedrich Merz und anderen europäischen Regierungschefs gesprochen. Demnach sagte Trump, die USA könnten bilaterale Sicherheitsgarantien geben - auch in Form von militärischer und finanzieller Hilfe für die ukrainische Armee. In einer Koalition westlicher Länder.

Dabei würde Trump nicht selbst US-Truppen in der Ukraine stationieren. Er würde auch nicht "irgendeine Form von Rückhalt für die eingesetzten europäischen Truppen bereitstellen", aber eben Sicherheitsgarantien abgeben. In welcher Form, das ist laut "Wall Street Journal" nicht final geklärt.

Putin fordert kompletten Donbass - und bietet im Gegenzug winzige Gebiete

Sonntag, 17. August, 09.43 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin präsentierte US-Kollege Donald Trump beim Gipfel in Alaska eine klare Forderung: Die Russen wollen den kompletten Donbass - also die an Bodenschätzen und Industrie reichen ukrainischen Regionen Luhansk und Donezk. Sogar die bislang nicht eroberten Gebiete in diesen Regionen solle die Ukraine an die Russen übergeben, so die Forderung des Moskauer Machthabers.

Nun berichtet die Nachrichtenagentur Reuters, was Putin im Gegenzug anbot: die Aufgabe winziger Gebiete, die Russland aktuell besetzt hält. Unter Berufung auf "Quellen, die über Moskaus Überlegungen informiert sind", schreibt Reuters, dass Putin vergleichsweise kleine Gebiete im Norden der Region Sumy und im Nordosten der Region Charkiw abtreten würde.

Diese Gebiete hätten eine Größe von etwa 440 Quadratkilometern. Zum Vergleich: Die Ukraine kontrolliert immer noch etwa 6600 Quadratkilometer im Donbass.

Putin hatte im Gespräch mit Trump laut Berichten geprahlt, er werde den Donbass ohnehin einnehmen. Außerdem forderte er, dass die Krim final als Russisch anerkannt werde. Und dass die Russen die von ihnen besetzten Teile der Regionen Saporischschja und Cherson unter seine Kontrolle stellen darf. Im Gegenzug werde Putin keine weiteren Gebiete mehr angreifen, so sein Angebot.

Medienbericht: JD Vance wieder bei Trump-Selenskyj-Treffen dabei

22.53 Uhr: Wie der US-Sender CNN berichtet, soll der US-Vizepräsident JD Vance an dem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj teilnehmen. Der Sender beruft sich auf US-Regierungsquellen. Beim Treffen zwischen Trump und Selenskyj im Weißen Haus im Februar, war Vance einer der Hauptgründe für die Eskalation damals. Vance hatte in einem entscheidenden Moment dem ukrainischen Präsidenten vorgeworfen, sich nicht bedankt zu haben. "Have you said thank you once?" (Haben sie einmal Danke gesagt?) fragte er damals. 

Trump will Dreier-Treffen mit Selenskyj und Putin schon zum Freitag arrangieren

22.45 Uhr: US-Präsident Donald Trump will laut europäischen Regierungsmitarbeitern ein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und Russlands Machthaber Wladimir Putin bereits nächsten Freitag arrangieren. Das sagte er laut dem US-Sender CNN in einem Gespräch. 

Trump lädt Merz zu Selenskyj-Treffen nach Washington ein

19.26 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat Bundeskanzler Friedrich Merz zu dem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ins Weiße Haus mit eingeladen, wie die "New York Times" berichtet. Neben Merz sollen auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premier Keir Starmer nach Washington reisen. Vor dem Treffen wollen sich die europäischen Staatschefs eng abstimmen, berichtet "Bild".

Selenskyj berichtet von kleineren Erfolgen der ukrainischen Truppen - und warnt vor neuem Gegenschlägen

17.49 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach einem Treffen mit Armeechef Olexander Syrskyj von kleineren Erfolgen seiner Truppen im Osten des Landes berichtet. Vor allem in der Region Donezk seien bereits zwei Tage hintereinander nicht näher beschriebene Fortschritte in der Umgebung der Orte Dobropylija und Pokrowsk gemacht worden. Schon am Vortag hatten ukrainische Medien berichtet, dass es bei Pokrowsk gelungen sei, russische Attacken abzuwehren und im Gegenangriff Gelände zurückzuerobern. Die Angaben ließen sich jedoch nicht unabhängig überprüfen.

Selenskyj warnte zugleich vor möglichen russischen Gegenschlägen. "Angesichts der politischen und diplomatischen Lage in der Ukraine und in Kenntnis russischer Hinterlist gehen wir davon aus, dass die russische Armee in den kommenden Tagen versuchen wird, den Druck und die Angriffe auf ukrainische Stellungen zu verstärken, um günstigere politische Bedingungen für Gespräche mit globalen Akteuren zu schaffen", schrieb Selenskyj auf der Plattform X. 

US-Regierungsdokumente zu Trump-Putin-Gipfel in Hoteldrucker vergessen

17.45 Uhr: Dokumente mit sensiblen Informationen zum Trump-Putin Gipfel wurden in einem Hoteldrucker in der Stadt Anchorage in Alaska gefunden. Darin: Ausspracheregelungen, Sitzpläne und Handynummer. Mehr zu dem peinlichen Vorfall lesen Sie hier.

Merz: Trump ist bereit, Ukraine Sicherheitsgarantien zu bieten

16.57 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz hat in einem Interview mit RTL und ntv davon gesprochen, dass es durch den Trump-Putin-Gipfel einen "wirklich großen Fortschritt" hin zu einem Frieden in der Ukraine gebe. US-Präsident Donald Trump soll demnach für einen Frieden in Russlands Krieg gegen die Ukraine dem angegriffenen Land Sicherheitsgarantien geboten haben. Trump habe im Anschluss an den Gipfel mit Russlands Machthaber Wladimir Putin "sehr ausführlich dargelegt, wie intensiv er mit Putin über Modalitäten eines Friedensabkommens gesprochen hat", so Merz im Interview mit RTL und ntv. Laut Merz sei Amerika bereit, "Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu geben".

Laut ukrainischen Medienberichten könnten die Sicherheitsgarantien ähnlich den von Artikel 5 der Nato sein, aber Kiew würde dennoch nicht Mitglied der Nato werden. Das wäre ein wichtiger Richtungswechsel, denn bisher hatte Trump ausgeschlossen, dass die USA für die Ukraine Sicherheitsgarantien übernehmen würden. Artikel 5 des Nato-Vertrags verpflichtet Nato-Mitglieder im Falle eines Angriffs zum Beistand.

Medienberichte: Putin will weiter gesamte Region Donezk

16.44 Uhr: Laut einem Bericht der Wirtschaftsnachrichtenagentur "Bloomberg" hat US-Präsident Donald Trump der Ukraine übermittelt, dass Putin weiter darauf bestehe, den Rest der Region Donezk in der Ukraine zu besetzen. Der russische Machthaber verlangt für einen möglichen Frieden, dass sich die Ukraine komplett aus dem hart umkämpften Donbass zurückzieht, obwohl die ukrainischen Truppen bis heute Teile der Region halten. Kiew hatte diese Option bisher ausgeschlossen. 

Putin würde zudem die Front in den weiteren Gebieten Saporischschja und Cherson einfrieren. Aus dem nördlichen Teil letzterer hatte die Ukraine die russischen Truppen in einer Offensive im Herbst 2022 vertrieben.

Trump meldet sich erstmals nach Gipfel und rückt von seinem ersten großen Ziel ab

11.20 Uhr: Donald Trump hat sich auf seinem eigenen sozialen Netzwerk erstmals nach dem Gipfel öffentlich zu Wort gemeldet. Die Nachricht im Wortlaut:

"Ein großartiger und sehr erfolgreicher Tag in Alaska! Das Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin verlief sehr erfolgreich, ebenso wie ein nächtliches Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und verschiedenen europäischen Staats- und Regierungschefs, darunter dem hoch angesehenen Nato-Generalsekretär. 

Alle waren sich einig, dass der beste Weg, den schrecklichen Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden, ein Friedensabkommen ist, das den Krieg beenden würde, und nicht ein bloßes Waffenstillstandsabkommen, das oft nicht hält. Präsident Selenskyj wird am Montagnachmittag ins Oval Office in Washington, D.C., kommen. 

Wenn alles klappt, werden wir anschließend ein Treffen mit Präsident Putin vereinbaren. Möglicherweise könnten Millionen von Menschenleben gerettet werden. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!"

Trump, der vor dem Gipfel mit Putin mehrfach von einem Waffenstillstand gesprochen hatte - ihn nahezu zur Bedingung machte, um keine weiteren Sanktionen gegen Russland zu verhängen - ist nun also von diesem ersten großen Ziel abgerückt.

Merz holt seine Minister für Gipfel-Briefing zusammen

10.28 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz hat sein Kabinett für 10.30 Uhr zu einer spontanen Telefonschalte eingeladen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Merz wolle darin die Inhalte des Telefonats mit Donald Trump zusammenfassen und beraten, heißt es.

"Unterstützen seinen Vorschlag": Selenskyj reist am Montag zu Trump

09.32 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich erstmals nach dem Gipfeltreffen von Donald Trump und Wladimir Putin geäußert. Er schreibt auf X, dass sein Telefonat mit Trump und weiteren europäischen Staats- und Regierungschefs anderthalb Stunden gedauert habe. Eine Stunde habe er nur mit Trump gesprochen. 

Selenskyj schreibt: "Wir unterstützen Präsident Trumps Vorschlag für ein trilaterales Treffen zwischen der Ukraine, den USA und Russland. Die Ukraine betont, dass wichtige Fragen auf der Ebene der Staats- und Regierungschefs erörtert werden können und ein trilaterales Format hierfür geeignet ist."

Er werde am Montag zu Trump nach Washington reisen "um alle Einzelheiten zur Beendigung des Tötens und des Krieges zu besprechen". Er sei "dankbar für die Einladung".

Selenskyj hält es für wichtig, dass die Europäer in den Prozess eingebunden sind. "Wir stimmen unsere Positionen weiterhin mit allen Partnern ab. Ich danke allen, die helfen."

Russland: Dreier-Treffen mit Selenskyj bisher kein Thema

09.27 Uhr: Beim Gipfel von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin in Alaska ist nach Kreml-Angaben ein Dreier-Treffen mit dem ukrainischen Staatsoberhaupt Wolodymyr Selenskyj kein Thema gewesen. Ein solcher Gipfel sei bisher nicht angesprochen worden, sagte Putins außenpolitischer Berater, Juri Uschakow, dem russischen Staatsfernsehen. 

Auch das Datum für ein nächstes Treffen von Putin und Trump sei bisher nicht bekannt, sagte Uschakow. Putin hatte Trump beim Gipfel in Anchorage bei einem gemeinsamen Auftritt vor der Presse nach Moskau eingeladen. Der russische Präsident machte indes auf der Rückreise nach Moskau in der Region Tschukotka im Fernen Osten Station, um dort Gespräche über die regionale Entwicklung zu führen.

Jetzt informiert Trump Selenskyj und die Europäer

08.17 Uhr: US-Präsident Donald Trump den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und weitere europäische Staats- und Regierungschefs über sein Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin informiert. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Morgen aus deutschen Regierungskreisen.

Nach Angaben mitreisender Journalisten führte Trump auf seinem Rückflug von Alaska nach Washington ein längeres Telefonat mit Selenskyj. Danach sprach er mit Nato-Verbündeten, berichteten die Journalisten unter Berufung auf eine Pressesprecherin Trumps. 

Nach Angaben der EU-Kommission nahmen an den Gesprächen mit Trump und Selenskyj teil: Bundeskanzler Friedrich Merz, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron, der britische Premierminister Keir Starmer, Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni, der finnische Präsident Alexander Stubb, Polens Präsident Karol Nawrocki und Nato-Generalsekretär Mark Rutte - sowie US-Außenminister Marco Rubio und der US-Sondergesandte Steve Witkoff. 

Es folgten weitere Beratungen von europäischen Regierungschefs. Die EU-Botschafter der Mitgliedstaaten sollen heute zu einem außerordentlichen Treffen zusammenkommen, um sich zu dem Alaska-Treffen auf den Stand bringen zu lassen.

Putin-Sprecher feiert GIpfel als "sehr positiv"

5.58 Uhr: Der Kreml wertet das Gipfeltreffen von Russlands Staatschef Wladimir Putin mit US-Präsident Donald Trump in Alaska positiv. „Ein wirklich sehr positives Gespräch, und das haben beide Präsidenten gesagt“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow, wie die Nachrichtenagentur Interfax meldete. „Das ist genau das Gespräch, das es erlaubt, weiter zuversichtlich gemeinsam den Weg der Suche nach Lösungsmöglichkeiten zu gehen.“ 

Obwohl die Staatschefs bei einem gemeinsamen Presseauftritt keine konkreten Ergebnisse verkündeten, sprach Peskow davon, es seien „umfassende Erklärungen“ abgegeben worden. Deshalb sei entschieden worden, keine Journalistenfragen zuzulassen.

Trump: Keine weiteren Sanktionen für Russland - vorerst

4.03 Uhr: US-Präsident Donald Trump signalisierte, dass er vorerst keine weiteren Sanktionen oder andere "schwerwiegende Konsequenzen" gegen Russland verhängen werde. Grund sei der aus seiner Sicht gute Verlauf des Gipfels in Alaska am Freitag. "Aufgrund der heutigen Ereignisse denke ich, dass ich mir darüber jetzt keine Gedanken machen muss", sagte Trump in einem Interview mit Sean Hannity von Fox News. „Vielleicht muss ich in zwei oder drei Wochen darüber nachdenken, aber im Moment müssen wir uns darüber keine Gedanken machen.”

Zuvor hatte er mit schweren Sanktionen gegen Russland und dessen Handelspartner gedroht, sollte das Land nicht endlich die Waffen im Krieg gegen die Ukraine schweigen lassen. Danach rückte er aber wieder von der Ankündigung ab.

Trump und Putin bei "Landtausch" in Ukraine "weitgehend einig"

3.55 Uhr: US-Präsident Trump und der russische Machthaber Putin haben sich weitgehend darauf geeinigt, dass es einen "Landtausch" in der Ukraine geben solle. In einem Interview mit dem Sender Fox News sagte Trump, dass man sich weitgehend auf einen solchen Tausch geeinigt habe. "Nun, ich denke, das sind Punkte, über die wir verhandelt haben, und das sind Punkte, über die wir uns weitgehend einig sind", sagte Trump. In Richtung des ukrainischen Präsidenten Selenskyj sagte er hierzu: "Sie müssen einen Deal machen."

Trump: Selenskyj soll Deal machen - weil Russland "sehr große Macht" sei

3.49 Uhr: Auf die Frage des Fox-News-Moderators Sean Hannity, was er Selenskyj unter dem Eindruck des Treffens in Alaska raten würde, entgegnet Trump: "Schließ den Deal ab. Du musst den Deal abschließen." Russland sei eine "sehr große Macht", die Ukraine nicht. Wie nah man einer Einigung tatsächlich ist, ließ Trump offen: "Ich sage immer: Wenn ich mir wirklich sicher bin, sage ich 50:50."

Trump schiebt Ball für Waffenstillstand an Ukraine: „Jetzt liegt es an Selenskyj, das zu erreichen“

3.44 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat die Verantwortung für das Aushandeln eines Waffenstillstands dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zugeschoben. „Jetzt liegt es wirklich an Präsident Selenskyj, das zu erreichen.“ Demnach soll es bald ein Treffen zwischen Selenskyj und dem russischen Machthaber Wladimir Putin geben. „Sie werden jetzt ein Treffen zwischen Präsident Selenskyj, Präsident Putin und mir ansetzen, denke ich“, so Trump bei Fox News.

Die Zustimmung der Russen zu einem möglichen Dreiertreffen wäre ein erster Richtungsschwenk. Putin hatte sich stets geweigert, den demokratisch gewählten Selenskyj zu treffen. Stattdessen bezeichnet Putin die Selenskyj-Regierung weiterhin als illegitim. Eines der wichtigsten Ziele Russlands bleibt eine Ablösung der ukrainischen Regierung und deren Ersetzen durch eine kremlfreundliche Administration.

Trump gibt Alaska-Gipfel mit Putin eine "zehn von zehn"

3.31 Uhr: US-Präsident hat nach dem Gipfel mit dem russischen Machthaber Putin dem ihm nahestehenden Sender Fox News ein Interview gegeben. Darin fragte ihn der ihm sehr zugewandte Moderator Sean Hannity nach seiner Einschätzung des Gipfels. Er gebe dem Treffen "zehn von zehn" Punkten, schränkte aber ein, dass es „in dem Sinne, dass wir uns gut verstanden haben“ gemeint sei.

Trump lässt Presse aus und steigt in Air Force One

2.30 Uhr: US-Präsident Donald Trump ist nach dem Treffen mit Wladimir Putin nun ebenfalls aus Alaska abgereist. Zuvor hielt er auf dem Weg zum Flugzeug auch nicht an, um mit den versammelten Journalisten zu sprechen. Die Air Force One hob um 16.30 Uhr am Freitag (2.30 Uhr am Samstag deutscher Zeit) von der Luftwaffenbasis bei Anchorage ab. Er flog damit mehr als eine Stunde früher als geplant ab. Insgesamt war Trump rund sechs Stunden in Alaska.

Putin steigt in Flugzeug

2.04 Uhr: Der russische Machthaber Wladimir Putin wurde laut dem US-Sender CNN weniger als eine Stunde nach der Pressekonferenz mit US-Präsident Donald Trump gesehen, wie er in sein Flugzeug stieg. Kurz vor dem Einsteigen drehte er sich demnach um, winkte und verbeugte sich.

Geplantes Mittagessen überraschend abgesagt

1.44 Uhr: Ein geplantes Mittagessen mit Donald Trump, Wladimir Putin und den Delegationen beider Seiten wurde überraschend abgesagt, wie US-Medien berichten.

"Es gibt keinen Deal": Die Pressekonferenz von Trump und Putin

01.05 Uhr: "Wir haben uns in vielen Punkten geeinigt, in manchen noch nicht", so Trump. Man sei einen großen Schritt vorangekommen, aber "noch nicht am Ziel". "Es gibt keinen Deal, bis es einen Deal gibt", so Trump. Und damit ist es auch schon wieder vorbei. Fragen von Journalisten werden nicht zugelassen. Die beiden Präsidenten verlassen den Saal. Über die "Vereinbarung" wissen wir weiterhin nichts.

01.04 Uhr: Man sei nicht in allen Punkten übereinkommen, beginnt er. "Ich werde die Leute jetzt anrufen und sie informieren", sagt Trump und meint damit zum Beispiel Selenskyj. Worüber, das sagt er nicht. Immer noch kein einziges konkretes Wort zur Ukraine. Dafür bestätigt Trump Putins Aussage zum Ausbau der Geschäftsbeziehungen, die USA wollen offenbar wieder mehr Handel mit Russland betreiben.

01.03 Uhr: Aber was haben sie denn jetzt vereinbart? Das verrät uns Donald Trump jetzt hoffentlich. Der US-Präsident übernimmt.

01.01 Uhr: "Das heutige Abkommen ist ein Startpunkt für neue Initiativen und gute Geschäftsbeziehungen zwischen den USA und Russland", redet Putin weiter. Er vollzieht immer wieder thematische Wechsel in seinem Statement, die es schwer machen, ihm zu folgen.

00.59 Uhr: Endlich geht es um den Ukraine-Krieg und wenn man Putin so zuhört, könnte man den Eindruck gewinnen, Russland sei nicht der alleinige Aggressor. Der Kreml-Chef verzerrt die Wirklichkeit mit fast jedem seiner Sätze. Dann spricht er davon, dass er und Trump zu einer "Vereinbarung" gekommen seien, die auch langfristig Frieden sichern soll. Bislang keine Details dazu. "Wir müssen ein neues Kapitel aufschlagen", sagt Putin.

00.57 Uhr: Nach einem Ausflug in die Geschichte der russisch-amerikanischen Beziehungen wird Putin langsam konkreter. Das Treffen sei ein besonderes in den "schwierigen Zeiten, in denen wir leben".

00.56 Uhr: Putin beginnt und spricht von "konstruktiven Gesprächen". "Als ich aus dem Flugzeug stieg, sagte ich, es ist schön, dich zu sehen, lieber Nachbar", sagt Putin an Trump adressiert und spricht erstmal über den Ort des Treffens und warum Alaska ein so besonderer Ort sei.

00.54 Uhr: Und da geht es los.

00.45 Uhr: Rund eine halbe Stunde lassen Trump und Putin die Journalisten schon warten. Einige Vertraute sind aber bereits da, es dürfte nicht mehr lange dauern. FOCUS online ist live dabei.

Verhandlungen im kleinen Format nach zweieinhalb Stunden beendet -gleich beginnt die PK

Samstag, 16. August, 0.20 Uhr: Die Verhandlungen zwischen US-Präsident Donald Trump, Russlands Präsident Wladimir Putin und jeweils zwei weiteren Teilnehmern wurden soeben beendet. Das bestätigen US-Medien. 

Sie wollen nun zu ihrem Gipfelgespräch in Anchorage gemeinsam vor die Presse treten. Das kündigten das Weiße Haus und der Kreml an.

Ukrainer fühlen sich machtlos angesichts von Trump-Putin-Gipfel

22.36 Uhr: Während in Alaska Donald Trump und Wladimir Putin über das Schicksal der Ukraine verhandeln, fühlen sich viele Ukrainer machtlos. "Ich hasse dieses verfluchte Gefühl, wenn wieder einmal das Schicksal von mir und meinem Volk von einem alten Mann jenseits des Ozeans entschieden wird, der nichts mit meinem Land zu tun hat", so die Userin "Kate from Kharkiv" auf der Nachrichtenplattform X. 

Amerikaner lassen Militärflugzeuge über Luftwaffenbasis fliegen

22.05 Uhr: Während des Treffens von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin auf dem Rollfeld, flogen laut US-Medien amerikanische Militärflugzeuge über sie hinweg, darunter Kampfjets und ein Flugzeug, das wie ein B-2-Tarnkappenbomber aussah.

Putin lächelt Kriegsverbrecher-Frage weg

21.50 Uhr: Vor den Verhandlungen waren zunächst Journalisten im Konferenzraum zugelassen. Videos auf X zeigen, wie die Reporter laut Fragen in Richtung Putins und Trumps rufen. Putin zeigte sich irritiert und rief den Journalisten etwas Unverständliches zu. Als er gefragt wurde, ob er aufhören werde, Zivilisten zu töten, zeigte der Kremlchef lediglich auf sein Ohr und deutete an, nichts zu verstehen.

Kurz darauf wurden die Presseteams aus dem Raum verwiesen.

Trump nimmt Putin in seiner Limousine mit

21.18 Uhr: Nach Ankunft und dem Händeschütteln auf dem roten Teppich nimmt US-Präsident Donald Trump den russischen Machthaber Wladimir Putin in seiner Limousine mit. Dabei unterhalten sich die beiden und lächeln weiter.

Donald Trump schüttelt Putins Hand auf dem roten Teppich - vorher applaudiert er ihm

21.10 Uhr: US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin haben auf dem roten Teppich soeben die Hände geschüttelt. Zuvor waren beide fast zeitgleich aus dem Flugzeug gestiegen. Trump gelangte etwas früher zum Kreuzpunkt der beiden Bahnen des roten Teppich. Als er auf Putin wartet, macht er eine Geste des Applaudierens in Richtung des russischen Machthabers. Beide Lächelten beim Zusammentreffen.

Psychospielchen auf dem Rollfeld? Weder Trump noch Putin steigen aus Flugzeug

21.07 Uhr: Sind das die ersten Psychospielchen schon auf dem Rollfeld? Aus beiden Präsidentenmaschinen tritt bisher niemand. Putin, der seine Gäste gerne warten lässt, ist weiter im Flugzeug. Donald Trump sitzt aber schon fast eine Stunde in der Air Force One, während die auf dem Rollfeld steht. Protokollexperten glauben, dass Trump das Bild vermeiden will, auf Putin zu warten. 

Roter Teppich für Putin ausgerollt

21.05 Uhr: Am Rollfeld auf der US-Luftwaffenbasis Elmendorf wurde für den wegen Kriegsverbrechen vor dem Internationalen Strafgerichtshof angeklagten Wladimir Putin der rote Teppich ausgerollt. In Kürze wird er ihn entlang schreiten. 

Jetzt auch Putin in Alaska eingetroffen - Gipfel beginnt in Kürze

20.56 Uhr: Nun ist auch die Maschine von Russlands Machthaber Wladimir Putin auf der US-Luftwaffenbasis Elmendorf in Alaska gelandet. Das Flugzeug des Russen setzte gegen 10.55 Uhr (20.55 Uhr deutscher Zeit) auf. 

Trump sagt Vier-Augen-Gespräch ab - stattdessen gibt es größere Runde

20.53 Uhr: Erste Überraschung vor dem Alaska-Gipfel von Trump und Putin. Wie US-Medien berichten, will sich der US-Präsident doch nicht unter vier Augen mit Putin treffen. Stattdessen sollen jeweils drei Personen pro Seite beteiligt sein. Für die USA sollen es der US-Außenminister Marco Rubio und der Sondergesandte Steve Witkoff sein. 

Zuvor gab es Sorge, dass bei einem Zweier-Gespräch der Ex-KGB-Agent Putin Trump auf seine Seite ziehen könnte.

Zudem soll es auch noch ein Arbeitsessen unter Beteiligung von US-Finanzminister Scott Bessent, Verteidigungsminister Pete Hegseth, Handelsminister Howard Lutnick und Trumps Stabschefin Susie Wiles.

Trump landet in Anchorage

20.20 Uhr: Die Maschine des US-Präsidenten Donald Trump ist in Alaska gelandet. Die Air Force One setzte gegen 10.20 Uhr (20.20 Uhr deutscher Zeit) auf der US-Luftwaffenbasis Elmendorf auf. 

Trump macht Ansage an Putin aus Air Force One

20.14 Uhr: Kurz vor dem Gipfel mit Russlands Machthaber Wladimir Putin macht US-Präsident Donald Trump eine klare Ansage in Richtung Putin: "Ich will eine Waffenruhe", sagte er vor Ankunft seines Flugzeugs Air Force One in Anchorage. "Ich weiss nicht, ob es heute klappt, aber ich wäre nicht glücklich, wenn es heute nicht klappt."

US-Regierung setzt einige Russland-Sanktionen für Trump-Putin-Treffen aus

22.42 Uhr: Die US-Regierung setzt einige Russland-Sanktionen teilweise aus, damit das Treffen zwischen Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska am Freitag stattfinden kann. Die Pause gilt bis zum 20. August, wie das US-Finanzministerium mitteilte. 

Die US-Regierung hatte in den vergangenen Jahren Behörden und Unternehmen aus Russland mit Sanktionen belegt. Ein zentraler Grund war der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Das könnte den Betroffenen die Reise nach Alaska erschweren. Das Finanzministerium stellte zugleich klar, dass kein blockiertes Eigentum freigegeben werde - und die Aussetzung ausdrücklich nur für Aktivitäten rund um das Treffen in Alaska gelte. Namen wurden in der Mitteilung des Finanzministeriums nicht genannt.

Trump droht Putin mit "sehr schwerwiegenden Konsequenzen"

18.31 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat Wladimir Putin mit "sehr schwerwiegenden Konsequenzen" gedroht, wenn sich der Kreml-Chef nach dem Gipfeltreffen am Freitag nicht bereit erklärt, den Krieg zu beenden. Auf eine Rückfrage, ob er damit Zölle meine, ging der Präsident nicht ein.

Trump stellte erneut ein Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Putin in Aussicht. Daran wolle er selbst ebenfalls teilnehmen, sofern Selenskyj und Putin dies wünschten, sagte Trump in Washington.

Der US-Präsident bezeichnete die nachmittäglichen Gespräche mit europäischen Staats- und Regierungschefs als äußerst positiv. "Ich würde es mit einer 10 bewerten", so Trump.

US-Finanzminister: "Europäer müssen bereit sein, diese sekundären Sanktionen mitzutragen"

18.12 Uhr: US-Finanzminister Scott Bessent fordert, dass sich Europa Sanktionen gegen Länder anschließt, die russisches Erdöl kaufen. Die USA verhängten bisher einen zusätzlichen Zoll von 25 Prozent auf Importe aus Indien als Strafe dafür, dass das Land russisches Öl bezieht. „Die Europäer müssen bereit sein, diese sekundären Sanktionen mitzutragen“, sagte er im Sender Bloomberg TV.

US-Präsident Donald Trump werde dem russischen Staatschef Wladimir Putin bei deren Treffen in Alaska am Freitag sagen, dass „alle Optionen auf dem Tisch liegen“, sagte Bessent. „Sanktionen könnten verschärft werden, sie könnten gelockert werden“ - und zeitlich beschränkt sein oder unbefristet bleiben. Beim jüngsten G7-Gipfel habe er die Anwesenden gefragt, ob sie bereit wären, wegen der Öl-Importe aus Russland einen Zoll von 200 Prozent auf Waren aus China zu verhängen. „Und wissen sie was? Alle wollten sich ansehen, welche Schuhe sie gerade tragen.“

  • Merz: "Trump kann sich auf unsere volle Unterstützung berufen" (16.18 Uhr)
  • Merz gibt Trump fünf Prinzipien für die Verhandlungen mit (16.20 Uhr)

16.31 Uhr: Damit endet das Pressestatement.

16.30 Uhr: Selenskyj wird gefragt, unter welchen Bedingungen er mit Putin über Gebietsabtretungen verhandeln würde. Der ukrainische Präsident sagt, es sei erstmal ein Fortschritt, dass sich die europäischen Partner und Trump vor diesem Gipfel einig seien. Auf die Frage antwortet er nicht wirklich. Die Europäer und Selenskyj befürchten, dass sich Trump und Putin auf Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland verständigen könnten - die Kiew strikt ablehnt. 

16.29 Uhr: Merz sagt auf eine Journalistenfrage: "Bisher sind alle Gespräche, die mit Putin in den vergangenen dreieinhalb Jahren geführt wurden, von noch härteren Angriffen gefolgt worden. Das muss sich diesmal ändern."

Selenskyj: "Putin braucht Druck, um einen Frieden zu erzielen"

16.25 Uhr: Selenskyj führt fort: "Ich habe dem amerikanischen Präsidenten gesagt, Putin will keinen Frieden. Er will die Ukraine komplett. Er braucht Druck, um einen Frieden zu erzielen." Der ukrainische Präsident hofft auf einen Waffenstillstand - und zwar sofort.

16.23 Uhr: Jetzt ist Selenskyj dran. Er bedankt sich erstmal bei allen Partnern. Es soll einen Waffenstillstand und Sicherheitsgarantien für die Ukraine geben, betont der ukrainische Präsident. Das habe Trump auch bestätigt. Zudem dürfe Russland kein Veto haben für die Zukunft der Ukraine in Europa.

"Dann müssen Europa und die USA den Druck verstärken"

16.22 Uhr: "Gibt es in Alaska keine Bewegung von russischer Seite, dann müssen Europa und die USA den Druck verstärken", sagt Merz. Man habe mit Trump vereinbart, direkt nach dem Gipfel miteinander zu telefonieren und die Ergebnisse zu besprechen. "Wir wollen jede Chance nutzen, auf diplomatischem Wege diesen schrecklichen Krieg zu beenden", so Merz.

Merz stellt fünf Prinzipien vor, die man Trump mitgegeben hat

16.20 Uhr: Merz spricht über fünf Punkte, die die europäischen Partner deutlich gemacht haben:

  1. "Die Ukraine muss mit am Tisch sitzen, sobald es Folge-Treffen gibt."
  2. "Wir wollen, dass in der richtigen Reihenfolge verhandelt wird. Ein Waffenstillstand muss am Anfang stehen." Danach solle es ein Rahmenabkommen geben.
  3. "Die Ukraine ist zu Verhandlungen über territoriale Fragen bereit. Dann muss aber die sogenannte Kontaktlinie der Ausgangspunkt sein und eine rechtliche Anerkennung russischer Besetzungen steht nicht zur Debatte. Der Grundsatz, dass Grenzen nicht gewaltsam verändert werden dürfen, muss gewahrt bleiben."
  4. "Verhandlungen müssen robuste Sicherheitsgarantien für Kiew umfassen. Die ukrainischen Streitkräfte müssen imstande sein und bleiben, die Souveränität ihres Landes zu verteidigen."
  5. "Verhandlungen müssen Teil einer gemeinsamen transatlantischen Strategie sein. Dann können sie am Ende am ehesten auch  gelingen. Diese Strategie muss weiter auf starke Unterstützung für die Ukraine und notwendigen Druck auf Russland setzen."

Merz: "Donald Trump kann sich auf unsere volle Unterstützung berufen"

16.18 Uhr: Merz betont nach dem Gespräch mit dem US-Präsidenten: "Wir waren sowohl in der Ausgangslage als auch bei den erreichbaren Zielen sehr einig." Merz spricht sehr schnell und sagt, man habe die europäische Linie mit Trump "in allen Punkten" besprochen und die USA könne sich "auf unsere volle Unterstützung" berufen.

Merz: "Wir wollen, dass Donald Trump am Freitag Erfolg hat"

16.17 Uhr: "In Alaska können wichtige Entscheidungen getroffen werden. Wir Europäer tun alles, um die Weichen in die richtige Richtung zu stellen. Wir wollen, dass Donald Trump am Freitag Erfolg hat." Es sei ihm wichtig gewesen, gemeinsam mit den europäischen Partnern, Trump und auch Selenskyj eine Linie abzustimmen.

16.16 Uhr: "Ich heiße zum zweiten Mal in kurzer Zeit Wolodymyr Selenskyj im Kanzleramt Willkommen", beginnt Merz. Und spricht erstmal über den Mauerbau im Jahr 1961. "Der Angriffskrieg in der Ukraine hat die Wunde der europäischen Teilung wieder aufgerissen."

16.15 Uhr: So, jetzt geht es los. Kanzler Merz und sein Gast Selenskyj starten ihre Pressekonferenz nach dem Gespräch mit Donald Trump und den europäischen Partnern.

15.57 Uhr: Um 16 Uhr soll das Pressestatement mit Bundeskanzler Friedrich Merz und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj starten. Die Hauptstadtpresse ist auch bereits versammelt. Es sind die üblichen Bilder von Journalisten, die auf die Protagonisten warten. Wie so oft bei solchen Statements kann es auch gut sein, dass sich der Start noch deutlich verzögert.

Russisches Außenministerium setzt vor Trump-Gipfel Zeichen

15.26 Uhr: Russland will beim Gipfel von Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump nach Angaben des Außenministeriums in Moskau weiter auf eine Normalisierung der bilateralen Beziehungen hinarbeiten. Es gehe bei dem Treffen am Freitag um alle Fragen, die sich angestaut hätten – angefangen beim Ukraine-Konflikt bis hin zu den Hindernissen für einen normal funktionierenden Dialog zwischen beiden Ländern, sagte der stellvertretende Ministeriumssprecher Alexej Fadejew in Moskau. Der Gipfel habe höchste Bedeutung für den internationalen Frieden und die Stabilität in der Welt.

Zu der unter anderem auch von Trump öffentlich erwähnten Möglichkeit eines Gebietstauschs für eine Beendigung des Krieges in der Ukraine sagte Fadejew, dass territoriale Fragen in der russischen Verfassung geregelt seien. „Damit ist alles gesagt“, betonte er. Spekuliert wird seit Tagen in Medien, ob die Ukraine für einen Verzicht auf Gebiete an der einen Stelle im Gegenzug wiederum anderes von Russland kontrolliertes Territorium zurückerhalten könnte.

Ohne Handys und Dolmetscher: Selenskyj und Merz beraten in Geheim-Etage

13.55 Uhr: Für die Schaltkonferenzen mit europäischen Regierungschefs, Verantwortlichen von EU und Nato sowie US-Präsident Donald Trump und seinem Vize J.D: Vance nutzten Friedrich Merz und Wolodymyr Selenskyj einen ganzen speziellen Raum in Kanzleramt. Das berichtet "Bild".

Im vierten Stock, der sogenannten Geheim-Etage, beziehen der ukrainische Präsident und der Bundeskanzler einen abhörsicheren Raum ohne Fenster, das sogenannte Lagezentrum. Dort werden alle Gesprächspartner auf Moitoren zugeschaltet.

Nur enge Vertraute von Merz und Selenskyj sind mit im Raum. Nicht dabei sind hingegen Dolmetscher und Handys. Während im Raum nur englisch gesprochen wird, müssen alle Teilnehmer der Gespräche ihre Handys abgeben. Diese kommen in eine sogenannte Noise-Box, in der die Mikrofone mit Geräuschen neutralisiert werden. Damit wird möglichen Abhörversuchen vorgebeugt.

Selenskyj im Kanzleramt angekommen

13.11 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist im Kanzleramt angekommen. Erstes Foto zeigen ihn beim Handshake mit Bundeskanzler Friedrich Merz im Garten.

Zuvor war Selenskyj mit einem Hubschrauber auf dem Gelände des Kanzleramts eingetroffen. Es schloss sich ein kurzes gemeinsames Mittagessen an.

Zeitplan steht! So läuft der Gipfel-Marathon zur Ukraine heute ab

10.40 Uhr: Der Zeitplan für die geplanten Gespräche zur Ukraine in verschiedenen Besetzungen steht. Am Mittwoch gegen Mittag wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im Kanzleramt erwartet - wenig später geht es auch schon los.

14.00 Uhr: Erstes virtuelles Treffen mit europäischen Nationen

Selenskyj und Merz sprechen mit Vertretern verschiedener Länder Europas und der EU. Teilnehmen sollen Großbritannien, Frankreich, Italien, Polen, Finnland sowie für die EU Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowie Ratspräsident António Costa. Außerdem wird Nato-Generalsakretär Mark Rutte zugeschaltet.

15.00 Uhr: US-Vertreter Trump und Vance kommen dazu

Der entscheidende Teil des Gipfel-Marathons am Mittwoch findet ab 15 Uhr statt. Dann klinken sich US-Präsident Donald Trump und sein Vize J.D. Vance in das Treffen ein. Ziel der Europäer wird es sein, die US-Vertreter auf eine gemeinsame Linie für den Trump-Putin-Gipfel am Freitag einzuschwören. Dort sind die Europäer nämlich nur Zuschauer.

16.30 Uhr: Europäer werten Treffen mit Trump und Vance aus - dann spricht Merz

Nach einer halbstündigen Pause, die auf das Gespräch mit den US-Vertretern folgt, kommen die Europäer erneut zusammen. Dabei werden die Ergebnisse der Gespräche mit Trump und Vance besprochen. Wie lange dieses Treffen dauern wird, ist unklar. Danach ist ein Pressestatement von Bundeskanzler Friedrich Merz angekündigt.