- Putin lehnt einen einfachen Waffenstillstand ab und besteht auf einem umfassenden Abkommen zur Beendigung des Krieges. Trump pflichtet ihm den Berichten nach bei.
- Der Kreml fordert, dass sich die Ukraine vollständig aus der Region Donezk zurückzieht und den gesamten Donbass effektiv übergibt. Putin habe laut "Axios" beim Gipfel damit geprahlt, dass die russische Armee den Donbass sowieso erobern würde.
- Moskau will die Kontrolle über die Gebiete sichern, die es in den Regionen Saporischschja und Cherson erobert hat.
- Im Gegenzug verspricht Putin angeblich, keine neuen Gebiete anzugreifen oder zu besetzen. "Der Eindruck war, dass Putin im Gegenzug für Gebietsabtretungen bereit ist, den Krieg zu beenden und sich zu verpflichten, keine weiteren Gebiete in der Ukraine zu besetzen und keine anderen Länder anzugreifen", sagte eine Quelle dem Portal "Axios".
- Trump sprach in dem Treffen von möglichen Sicherheitsgarantien in der Art des Artikel 5 der Nato, jedoch ohne eine Mitgliedschaft der Ukraine in dem Bündnis. Laut Berichten wolle auch Putin für die Sicherheit der Ukraine "garantieren".
- Putin will, dass Russisch in der Ukraine zur Amtssprache wird, und forderte Garantien für die Sicherheit russisch-orthodoxer Kirchen.
Merz sieht positive Zeichen
Immerhin sieht Bundeskanzler Friedrich Merz auch positive Zeichen für die Zukunft der Ukraine und das Verhalten Donald Trumps. Im Gespräch mit Putin habe Trump nicht einen einzigen der vorher von den Europäern und Selenskyj festgelegten fünf Kernpunkte infrage gestellt. "Das ist ein gutes Ergebnis", sagte Merz. So gebe es keine territorialen Verhandlungen zwischen Trump und Putin über die Köpfe der Ukraine und der Europäer hinweg. Auch dass die USA bereit seien, sich an Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu beteiligen, sei eine gute Nachricht.